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Ein Kreuzfahrtschiff beim Einlaufen in den Hafen von Willemstad (>>).
Praktische Infos
Einige Informationen, die das Leben an Bord erleichtern und die Reise angenehm gestalten, von Kabinen über Seenotrettungsübung bis Sport und Wellness.
Die Karibik gehört zu den schönsten Segelrevieren der Welt – kein Wunder, dass auch eine Kreuzfahrt einzigartige Erlebnisse bietet. Zwischen den im Norden liegenden Bahamas und der vor der Küste Venezuelas gelegenen Insel Bonaire warten viele Ankerplätze auf die Passagiere, können zahlreiche neue Inseln entdeckt werden. Eine eigene Welt ist auch das jeweilige Kreuzfahrtschiff, auf dem man fährt.
Aus Europa oder von Miami, Tampa und Fort Lauderdale (Florida) aus starten in rascher Folge die luxuriösen Passagierschiffe für mehrtägige bis mehrwöchige Cruises durch die Inselwelt der Antillen. Wer über genügend Zeit und Muße verfügt, bevorzugt die langsame Annäherung und besteigt bereits in Europa ein Kreuzfahrtschiff. Diese verkehren von diversen europäischen Häfen und benötigen für die Anreise (etwa von Genua über Madeira) mehrere Tage. Beliebter sind kombinierte Reisen, sogenannte Fly& Cruise-Arrangements, bei denen An- und Abreise nach Amerika per Flugzeug erfolgen. Ausgangs- bzw. Zielhafen dieser Kreuzfahrten sind auch andere Häfen der USA sowie San Juan (Puerto Rico).
Kosten, Kabinen, Komfort
Die Kosten für eine Kreuzfahrt schwanken beträchtlich und sind von folgenden Faktoren abhängig: der Saison, der gewählten Kabinenkategorie (Kabine oder Suite, innen oder außen) und dem gebotenen Komfort auf See. Ebenso wie bei Hotels lassen sich auch Kreuzfahrtschiffe in Sterne-Kategorien einstufen. Im Drei-Sterne-Segment ist man ab 200 € pro Person und Tag (inkl. Verpflegung) dabei, während es in der Luxusklasse in der Hauptsaison auch schon 800 € sein können. Frühbucher erhalten mitunter Vergünstigungen von mehreren Hundert Euro ebenso wie Last-Minute-Reisende.
Unterschiedlich ist die Anzahl der Passagiere auf Kreuzfahrtschiffen. Kriterium bei der Wahl eines Kreuzfahrtschiffes ist auch dessen Größe. Neuere Schiffe, die 14 Decks (Stockwerke) und mehr zählen, können weit über 3000 Passagiere an Bord nehmen. Dies bedeutet auf der einen Seite ein großes Angebot an Unterhaltungs- und Speisemöglichkeiten, kann auf der anderen Seite auch von Nachteil sein, etwa wenn Familien eine gewisse Unübersichtlichkeit bemängeln und der Nachwuchs sich eher schwer zurechtfindet.
Preislich am günstigsten ist auf Schiffen stets die Innenkabine, nämlich ohne Fenster. Diese verfügt aber in der Regel über einen Fernseher, der mithilfe einer Kamera »Meerblick« ermöglicht. Danach rangieren Außenkabinen mit Sichtbehinderung, etwa durch auf dem umlaufenden Gang befindliche Rettungsboote. Außenkabinen mit freier Sicht oder gar Balkon sind teurer. Ein Vielfaches kosten Suiten, die neben einem Schlafzimmer auch noch über einen separaten Wohnbereich verfügen sowie – auf modernen Luxuslinern üblich – mit Balkonen ausgestattet sind. Kostengünstiger sind auch Kabinen im vorderen Schiffsbereich, da dort mitunter stärkere Schiffsbewegungen auftreten können; am ruhigsten sind Kabinen in der Schiffsmitte. Je höher eine Kabine liegt, desto komfortabler und kostspieliger ist sie. Nach unten werden sie kleiner, auch die Fenster, die noch weiter unten zu Bullaugen werden und sich dann