Hat man mich verstanden? Denkästhetische Untersuchungen zu Nietzsches (Selbst-)Wahrnehmungen
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Rüdiger Görner
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Hat man mich verstanden? Denkästhetische Untersuchungen zu Nietzsches (Selbst-)Wahrnehmungen
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Schwabe Verlag (Basel)
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9783796536809
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Beiträge zu Friedrich Nietzsche
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1
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CHF 56.80
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Philosophie
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German
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228
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Wasserzeichen/DRM
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PC/MAC/eReader/Tablet
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PDF
Nach seinen grundlegenden Studien Nietzsches Kunst (2000) und Wenn Götzen dämmern (2008) legt Rüdiger Görner mit diesen 'denkästhetischen Untersuchungen' von Nietzsches (Selbst)Wahrnehmungen sorgfältig aufeinander abgestimmte Studien vor, die seine früheren Ansätze entscheidend weiter entwickeln und abrunden. 'Abgestimmt' ist dabei durchaus wörtlich zu verstehen, denn die Struktur dieses Buches orientiert sich an musikalischen Formprinzipien. Görner zieht damit eine Folgerung aus seinen bisherigen Arbeiten zu Nietzsche: Es gilt, die musikalische Grundierung dieses Denkens transparent, das heißt hörbar und sichtbar zu machen. Der Versuch, Nietzsche zu entsprechen, erfordert den Gebrauch von quasi musikalisch-stilistischen Relationen. Daraus ergibt sich im vorliegenden Fall eine analytische Gesamtkomposition, die von der 'Denksinnlichkeit' (Wilhelm Worringer) ausgeht und über den für Nietzsche so wesentlichen 'halkyonischen Ton' bis zu den von Nietzsche erprobten Formen einer Denkpoetik reicht. Untersucht wird das Verhältnis von denkpoetischer Selbstprojektion Nietzsches und seinen Konzeptionen von Identität, das Phänomen der Selbstverstellung als Aspekt seiner Subjektkritik sowie die identitätsphilosophische Seite des 'Projekts Umwertung'.
Der Autor Rüdiger Görner, geb. 1957, ist Professor für Neuere deutsche und vergleichende Literaturwissenschaft und Gründungsdirektor des Centre for Anglo- German Cultural Relations an der Queen Mary University of London (seit 2004). Als Gastprofessor lehrte er an den Universitäten Mainz, Hannover, Heidelberg, Wien und Salzburg. 2012 erhielt er den deutschen Sprachpreis der Henning Kaufmann- Stiftung im Stifterverband deutscher Wissenschaft und 2016 den Reimar Lüst-Preis der Alexander-von- Humboldt-Stiftung. Er ist Mitglied der Deutschen Akademie für Sprache und Dichtung.
Inhaltsverzeichnis
9
Siglen
11
Präludium ohne Fuge
13
Hauptthema: Selbstaufklärungen
19
(Selbst-)Wahrnehmungsformen bei Nietzsche
21
Im halkyonischen Ton des Andersseins
37
Die andere Aufklärung
52
Leiden am Ich?
68
«Nitimur in vetitum», oder: «Hat man mich verstanden?»
83
Ein Zwischenspiel
93
Thema mit Variationen
107
Ich, Niemand und der Wille zur Selbstverstellung
109
Vom Wert der (Selbst-)Umwertung
123
Nietzsches archäologische Poetik
135
Drei modulierende Exkurse
147
«Das Verlöschen der Substanz zugunsten der Expression» (Benn)
149
Ressentiment nach der Tortur als erzwungene Selbstentfremdung
163
Selbsterkenntnis mit Nietzsche
175
Rondo Finale
187
Bibliographie
203
Nachweise
213
Namenregister
215