: Robert Campe
: What's App, Mama? Warum wir Teenies den ganzen Tag online sind - und warum das okay ist!
: Eden Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
: 9783959101134
: 1
: CHF 10.70
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: Familie
: German
: 224
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
»Hilfe, mein Kind hängt nur noch über seinem Smartphone und lebt nur noch online! Was tun?« Ein Teenager ohne Smartphone ist heute wie ein Jugendlicher in den Neunzigern ohne Kabelfernsehen. Ständig gibt es neue soziale Netzwerke, Apps und YouTube Stars über die sich Jugendliche austauschen. Wir Erwachsene halten uns gerade noch mit Facebook über Social Media up to date und haben absolut keine Ahnung, wo unsere Kinder tagtäglich im Internet surfen oder wie sie über WhatsApp kommunizieren. Haben wir einfach den Anschluss verpasst oder sollten wir uns Sorgen machen? Mit »What's App, Mama?« gewährt unser Autor Robert Campe, ein ganz normaler 16-jähriger, einen Blick in seine Welt der digitalen Medien und zeigt uns, dass dem Urteilsvermögen eines Teenagers durchaus zu trauen ist - wenn man mal über das ein oder andere Snapchat-Debakel hinwegsieht. Das Buch bringt auf humorvolle Weise Licht ins Dunkle und eröffnet allen, die sich nicht als Digital Natives bezeichnen würden, neue und spannende Perspektiven.

Robert Campe wurde 2001 geboren und besucht in Hamburg das Gymnasium. Im Rahmen eines Praktikums bei MEEDIA veröffentlichte er einen Artikel darüber, wie die junge Generation die Social-Media-Welt sieht, und traf damit auf reges Interesse. Noch mehr Insiderinfos zu YouTube, Snapchat und Co. für alle wissbegierigen Erwachsenen verrät der 16-Jährige nun in seinem ersten Buch.

Social Media – bitte, was?


Ihr habt früher euren besten Freund angerufen, um euch mit ihm in der Stadt zu verabreden, und wart dann ­genau zum vereinbarten Zeitpunkt am vereinbarten Ort (wie habt ihr das eigentlich hingekriegt?). Wir dagegen kommunizieren zu jeder Tages- und Nachtzeit mit allen unseren Freunden gleichzeitig – Social Media macht’s möglich! Wir tauschen uns mit unseren Schulkameraden im Klassenchat über die Hausaufgaben aus, vernetzen uns mit neuen Bekanntschaften auf Facebook, schicken unserer besten Freundin morgens nach dem Aufstehen als Allererstes einen Snap vorbei und halten uns mit Twitter auf dem Laufenden über die neuesten Trends und Geschehnisse in der Welt. Selbst wenn wir allein in ­unserem Zimmer sitzen, sind wir nie wirklich allein, denn unser Handy oder Computer verbindet uns rund um die Uhr mit dem Rest der Menschheit.

Mit Smartphones ist Kommunikation nicht nur einfacher und schneller, sondern auch bunter geworden. Hunderte Apps geben uns die Möglichkeit, auf den ­unterschiedlichsten Wegen miteinander in Kontakt zu treten – in Text-, Bild-, Video- oder Audioform oder ­alles auf einmal. Smartphones und Social-Media-Apps werden von euch wie von uns benutzt, aber wir sind ganz vorn dabei, wenn es um neue Kommunikationswege und die trendigsten Apps geht. Was gestern in war, ist heute ­bereits wieder out – dafür gibt es morgen schon eine neue Social-Media-Plattform, die bei keinem Teenager auf dem Handy fehlen darf. Kein Wunder, dass es da manchmal zu Missverständnissen zwischen den Generationen kommt.

Wie cool ist Facebook? Was hat es mit diesem seltsamen Snapchat auf sich, von dem alle reden? Und was ist an WhatsApp so viel besser als am SMS-Schreiben? Hier gibt es die Antworten auf alle Fragen rund um die angesagtesten Social-Media-Plattformen, ohne die wir Teenager einfach nicht leben können.

Alle lieben Facebook – oder doch nicht?


Kürzlich waren wir auf Verwandtschaftsbesuch bei meiner Tante Edith. Es gab Kaffee und Kuchen und dazu den üblichen Familienklatsch und -tratsch. Ich fing gerade an, mich zu Tode zu langweilen, als meine Tante zu mir ­rüberkam und sich neben mich setzte. Aufgeregt zog sie etwas aus ihrer Tasche: ein brandneues Smartphone – irre!

»Ich hab jetzt auch eins von diesen Dingern«, erklärte sie stolz.

Ich nickte anerkennend – immerhin ein Android, da hatte sie jemand gut beraten.

»Hier macht man es an.« Tante Edith drückte die kleine Taste, das Display leuchtete auf. Eine halbe Stunde später hatte mir Tante Edith die kompletten Funktionen ihres Telefons erklärt und fing gerade damit an, im Menü die Apps durchzuscrollen. Mittlerweile wünschte ich mich weit weg und warf meiner Mutter Hilfe suchende Blicke zu, aber die ignorierte mich gekonnt.

»Oh ja, genau, das hier ist gut.« Meine Tante klickte auf ein blaues Quadrat mit einem weißen ›F‹ in der Mitte. »Kennst du das? Das ist ein Internet-Netzwerk … es heißt Facebook.«

»Mhm«, murmelte ich.

»Das ist gerade richtig im Trend, deshalb hab ich mich da jetzt auch angemeldet. Ich hab schon 56 Freunde.« Sie hielt mir ihre Friendslist ins Gesicht. »Bist du da auch?«

»Klar.«

Sie tippte meinen Namen in die Suchleiste. »Ach ja, hier bist du ja. Und,