: Reinhold Esterbauer, Andrea Paletta, Philipp Schmidt, David Duncan
: Bodytime Leib und Zeit bei Burnout und in anderen Grenzerfahrungen
: Verlag Karl Alber
: 9783495818114
: 1
: CHF 0.50
:
: Allgemeines, Lexika
: German
: 353
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Der Band enthält Beiträge, die sich mit theoretischen und praktischen Zugängen sowohl zu leiblich konstituierter Zeit als auch zu Leiblichkeit in ihrer zeitlichen Dimension beschäftigen. Es werden Überlegungen und Ansätze aus verschiedenen Disziplinen wie Philosophie, Sportwissenschaft, Tanztherapie und Soziologie vorgestellt und interdisziplinär miteinander ins Gespräch gebracht. Grenzerfahrungen wie Burnout oder Erschöpfung und dem Altern gilt dabei besonderes Interesse. Temporale Aspekte menschlicher Leiblichkeit sind einerseits für die Theoriebildung in der Phänomenologie richtungsweisend, da sie bislang von Raum-Perspektiven weitgehend verdrängt wurden. Andererseits helfen sie, grundlegende Prozesse des Burnout-Syndroms besser zu verstehen. Der interdisziplinär angelegte Band bietet Einsichten, die für die Theorie, Therapie und Prophylaxe von Burnout und anderen psychischen Störungen bedeutend sind. Neben leibphänomenologischen werden auch bewegungsanalytische und zeitdidaktische Erkenntnisse vorgestellt.

Reinhold Esterbauer ist Professor der Philosophie an der Katholisch-Theologischen Fakultät der Universität Graz. Dort leitet er das Forschungsprojekt"Bodyti e". Andrea Paletta arbeitet am Forschungsprojekt"Bodyti e" an der Universität Graz.
Inhalt6
Vorwort8
Einleitung10
1. Leibliche Konstitution von Zeit16
Die zeitliche Struktur der Leiblichkeit18
1. Methodische Vorbemerkung18
1.1 Der Leib als ursprüngliches Körperphänomen18
1.2 Die personale Einstellung als Zugang zum Leib als Leib19
1.2.1 Die Methode als primäre sacherschließende Zugangsart19
1.2.2 Die personale Einstellung als primäre Zugangsart23
2. Die zeitliche Struktur der Leiblichkeit24
2.1 Leib haben heißt Zeit haben24
2.2 Die Zeitigung des Leibes als Zu-sich-selbst-Kommen26
2.3 Schlafen und Aufwachen27
2.4 Älterwerden29
3. Anfang und Beginn der Leibzeit als meiner Lebenszeit31
Literatur33
Embodiment und Idealismus.35
Einleitung35
1. Die phänomenologische Erfahrung37
2. Leib und Erfahrung44
3. Zeit und Erfahrung49
4. Die Leibzeit im Lichte der phänomenologischen Einstellung53
5. Leibzeit als Herausforderung der Transzendentalphänomenologie und die Verschränkung der Einstellungen58
Schluss63
Literatur66
Leibliche Erfahrung und Räumlichkeit des Daseins in Heideggers Leibphänomenologie69
1. Die Leibphänomenologie bei Heidegger69
2. Leiblichkeit und Dasein72
3. Die Leibphänomenologie und das Problem der wissenschaftlichen Methode75
4. Leiblichkeit – Weltlichkeit – Räumlichkeit79
Literatur89
Der Leib und seine Zeit.91
1. Levinas’ Konzept des Willens als Leib92
2. Levinas’ Bezug zu Schopenhauer96
3. Zeit des Willens und des Leibes99
4. Leibzeit102
Literatur105
2. Zeitliche Dimensionen von Leiblichkeit108
Zeit – Beschleunigung – Alter.110
Vorrede110
1. Zeit111
2. Beschleunigung115
Kurzer Exkurs118
Gleichzeitigkeit und Eigenzeit120
3. Alter124
Kurzer Exkurs126
Texte127
Nachrede129
Literatur130
Alter und Altern als philosophisches Problem133
Literatur143
Ergänzende Bemerkungen zu einer »Philosophie der Lebensalter«144
Literatur147
Zeitlebens – von naturalistischen Verständnissen zu kulturellen und pädagogisch-biografischen Antworten des Menschen gegenüber Zeitlichkeit148
1. Alles zu seiner Zeit148
2. Zeit im Zwischen von Naturalität – Kulturalität – Individualität149
3. Zeit als gesellschaftliche, pädagogische und biografische Strukturkategorie155
3.1 Zeitphänomene im Bildungsdiskurs158
3.2 Zeit als pädagogische Strukturkategorie161
3.3 Zeitbewusstsein in der Biografie163
4. Zeiterfahrungen als Lernfigurationen165
5. Zeit als konstitutive Struktur der Lebenswelt172
Literatur173
Biographische Rekonstruktion und leibliche Erfahrung.177
Vorbemerkungen177
Auftakt 1: Kontrolle des Körpers und der Gefühle178
Auftakt 2: Verausgabung des Körpers und der Gefühle181
Zum weiteren Vorgehen182
1. Subjektivierung von Arbeit – ein höchst zweischneidiges Schwert183
2. Erfahrungen im Rahmen subjektivierter Arbeitsverhältnisse184
3. Erfahrungen von Entfremdung186
3.1 Zeitregime186
3.2 Leibliche Entfremdung187
4. Biographietheoretische Angebote189
Zu (a): Rückbindung an die eigene Leiblichkeit191
Zu (b): Zeitliche Punktualität192
5. Rekonstruktion biographischer und leiblicher Erfahrung192
6. Der Leib als Quelle von Widerstand193
Literatur195
Zwischen den Zeiten.198
1. Begriffliche Eingrenzung: Ermüdung und Müdigkeit199
2. Müdigkeit als Bewusstseinsphänomen200
3. Die Zeitstruktur der Müdigkeit203
Literatur209
3. Gestörte Zeitdynamik und Burnout212
»Spare an der Zeit, so hast du sicher Not.«214
1. Problemstellung214
2. Dimensionen subjektiver Zeiterfahrung216
2.1 Eigenzeit216
2.2 Intersubjektive Zeit220
2.3 Antrieb228
3. Fazit236
Literatur237
Zeiterfahrung von Burnout-PatientInnen.240
Definition von Burnout240
Burnout im ICD-10240
Burnout-Syndrom und Zeiterfahrung242
Zeitdimensionen243
Das individuelle Zeiterleben244
Das individuelle Zeiterleben – eine empirische Untersuchung245
Methode