: Friedemann Spicker
: Wer hat zu entscheiden, wohin ich gehöre? Die deutsch-jüdische Aphoristik
: Vandenhoeck& Ruprecht Unipress
: 9783847007111
: Poetik, Exegese und Narrative / Poetics, Exegesis and Narrative
: 1
: CHF 44.60
:
: Sprach- und Literaturwissenschaft
: German
: 202
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
German-Jewish aphorists depict the self-understanding of German Jews in all its contradictory diversity, from Western Jewish liberalism to orthodoxy, from solidarity to demarcation, from straightforward assimilation to Zionism and Jewish-Israeli national consciousness. The biographical character in question portrays a tense and grievously experienced duality. The phenomenon concerning the reflection from the outside ought not to be neglected. As far as implication is concerned, aphorism is undoubtedly 'not a Jewish invention' (Kunert). Nevertheless, many constitutive elements of the genre encounter a specific disposition: introspection, which feeds off the aggression of its surroundings, the provocative wit of the one who believes himself to have been deemed an outsider, scepticism and disillusionism, paradox and dialectics, as well as the relationship to writing and language.

Dr. Friedemann Spicker ist freier wissenschaftlicher Schriftsteller und Aphoristiker. Nach seiner Promotion in Köln 1973 war er in Schulen und Hochschulen im In- und Ausland tätig. Er hat zahlreiche Buch- und Aufsatzpublikationen überwiegend zum Aphorismus vom 18. bis 20. Jahrhundert verfasst.
Title Page4
Copyright5
Table of Contents8
Elazar Benyoëtz zum 80. Geburtstag10
Body10
Vorbemerkungen, Vorgehen14
„Das Volk Gottes hat nie etwas getaugt”. Die Ausgangslage: das Zeitalter der Aufklärung20
„Wie kann ich aus meiner Haut, die aus Palästina stammt?” Das 19. Jahrhundert24
„Wir Juden verwalten den geistigen Besitz eines Volkes, das uns die Berechtigung und Fähigkeit dazu abspricht.” Das 20. Jahrhundert54
„Bürger zweiter Klasse.” Die deutsch-jüdische Aphoristik um die Jahrhundertwende55
„Soviel man auch grübelt: es gibt keine Lösung der Judenfrage.” Die deutsch-jüdische Aphoristik vor 1933 zwischen Zionismus und Assimilation60
„Sind die Juden intelligent?” „Wenn ja, rettet Euch. Es ist höchste Zeit!” Deutsch-jüdische Aphoristiker im Zeichen von Holocaust und Exil88
„Ich wäre kein Jude mehr, wenn der Antisemitismus nicht gewesen wäre.” Die deutsch-jüdische Aphoristik im Exil113
„Es gibt uns nur noch hie und da, und da und dort, es gibt uns, deutsche Juden, in Wahrheit nicht mehr.” Die deutsch-jüdische Aphoristik nach 1945137
„Die Sprache meines Geistes wird die deutsche bleiben, und zwar weil ich Jude bin.” Zusammenfassung170
Quellen und Literatur184
Personenverzeichnis198
Reihenwerbung PEuN_Werbetext.pdf0
Poetik, Exegese und Narrative. Studien zur jüdischen Literatur und Kunst Poetics, Exegesis and Narrative. Studies in Jewish Literature and Art204