: Carsten Klatte
: Widukind
: Periplaneta
: 9783959960588
: 1
: CHF 5.40
:
: Essays, Feuilleton, Literaturkritik, Interviews
: German
: 122
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Widukind - die Antwort auf die 'Scheinbarkeit', die Weltlichkeit unserer Gesellschaft. Widukind zahlt heim. Widukind schmerzt. Widukind verwirrt oder klärt, spiegelt dich. Widukind - der Aufruf an die Seele, die Sprache der Herzen zu sprechen und den Gedanken zu beenden. Widukind ist.

Widukind und die soziale Plastik


Wir schreiben das Jahr 2055.

Wir haben wohl endlich alle das Alter erreicht, in dem wir eine Ahnung davon besitzen, was es heißt, einmal „die Hosen heruntergelassen zu haben“.

Wieso auch nicht!? Wir überlebten 2012, wir haben 2022 überstanden und bestimmt auch irgendwelche Klon-Kriege, von denen wir damals noch nicht einmal zu träumen wagten, es sei denn wir hießen Gerold Luckhardt.

Wir schreiben das Jahr 2055 und ich bin der Graue, nein der Weiße, hatte ich doch im Rahmen meines Forschungsprojektes Mensch das Anrecht auf ein, Sie werden lachen, deutsches Leben, welches mich bis heute leben und sterben lässt, Sie wissen ja, „deutsches Anrecht, deutsche Pflicht“... Ich habe mir das Recht verdient, zu fressen und zu scheißen, ein Arschloch zu haben und das auch noch zu betonen! Im Kontext zur „Admiralität der Norm“ verkünde ich meinen Brüdern im Geiste: „Ja, ich habe geschissen!

Und wie! Ich habe mir meinen Meister Beuys in den Arsch gesteckt, Hämorrhoiden dabei erstochen und „soziale Plastik“ als Tätowierung auf meinem Penis stehen!

Ich bin die geile Sau, die sich nicht die Beine rasiert! Ich stinke. Ich darf das, es gehört zu meinem Job.

Wieder werden Sie lachen. „Künstler“, werden Sie sagen, „sind wir doch alle, mittlerweile in Version 2.0, Realitätsbeschaffungsprogramm B/21.“ Und diesmal irren Sie.

Es war einmal Christoph Schlingensief, der sagte,