: Max Höhn
: Der Astrofriseur Die perfekte Frisur für jedes Sternzeichen
: Eden Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
: 9783944296906
: 1
: CHF 9.80
:
: Astrologie
: German
: 256
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Max ist Promifriseur. Und er liebt die Astrologie. In diesem liebevoll gestalteten Buch erzählt er von seinem Anspruch an sich und seine Arbeit und von den Lektionen, die ihm das Leben und der Salon erteilt haben. Aus den Jahren mit Hunderten von Kundinnen hat er sich das Handwerkszeug erarbeitet, schnell und genau zu erfassen, wo eine Kundin astrologisch hingehört und wie er mit ihren Haaren umgehen sollte. Herzstück des Buches bilden demnach die Sternzeichen und die individuellen Frisuren und Pflegehinweise, die Max seinen Kundinnen angedeihen lässt. Mit spannenden Tipps auch für zu Hause!

Max Höhn wurde im rheinlandpfälzischen Oberwesel geboren und begann im zarten Alter von 15 Jahren seine Ausbildung zum Hair Stylist in Boppard am Rhein. Seine Lehrjahre absolvierte er in Paris und Genf, es folgten weitere Stationen in London und L. A. Nachdem er 17 Jahre lang als Schauspieler tätig war, eröffnete er 2005 seinen eigenen Salon in Berlin-Mitte, wo er nun den großen deutschen Filmstars die Haare schneidet. Als Friseur hat er sich einen Namen gemacht und ist u. a. für das Hairstyling der Nominierten und Paten des Deutschen Filmpreises verantwortlich.

Kurz vor Beendigung meiner Friseurlehre sprach ich in München an einer Schauspielschule vor. Zur Belohnung für meinen Mut ließ ich mir in einem szenigen Salon die Haare schneiden. Der Friseur fragte mich nach meinem Sternzeichen. Ich antwortete ihm: »Stier.« Er erzählte mir ein paar Dinge: »stur« und »Stiernacken« und so, und ich dachte leicht echauffiert: »Also wirklich, so ein Quatsch!« Aber dann sagte er zu mir: »Ist das nicht was für dich? Frag doch mal alle deine Kunden nach dem Sternzeichen, einfach so nebenbei!« Ich weiß nicht, warum, aber irgendwie blieb das hängen und ich tat genau das: Ich fing an, Menschen nach ihrem Sternzeichen zu fragen. Und ich stellte fest, dass ich viel schneller einen Zugang zu ihnen fand, dass wir leichter ins Gespräch kamen und ich ihnen zeigen konnte, dass ich an ihnen interessiert bin. Meine Neugierde auf die Astrologie war geweckt.

Natürlich gibt es nicht die eine Frisur, die alle Vertreter eines Sternzeichens tragenmüssen. Aber mit der Zeit fiel mir auf: Eine Krebsfrau, die Dauerwelle und Löwenmähne trug – alles bombastisch nach oben toupiert – fühlte sich damit eigentlich nicht richtig wohl. Ein entspannter Look passte viel besser zu ihr, er war nicht so »over the top«. Für eine Löwin hingegen war das genau das Richtige, denn sie liebte es, aufzufallen und ihre Mähne zu präsentieren. Wild und lebendig sollte es damals, in den späten achtziger Jahren, für die Löwe-Frauen sein. Und auch Löwe-Männer hatten erstaunlich oft längere Haare.

Jedenfalls fand ich das alles erst mal ganz spannend. Irgendwann kaufte ich mir dann tatsächlich meine ersten Astrologiebücher und fing an, mich immer mehr mit diesem Thema auseinanderzusetzen. Parallel dazu stellte ich weiter fest, dass es auch bei anderen Sternzeichen typische Frisuren, Haarstrukturen oder Looks gab, die ihnen gut standen oder die ihr inneres Bild, ihre Persönlichkeit stärker nach außen hin unterstützten. Es war ein ganz natürlicher Prozess, der wie nebenbei passierte. Astrologie und Haare – das faszinierte mich und ich verfolgte es, ohne zu wissen, was daraus werden sollte.

Auch sechsundzwanzig Jahre später frage ich Menschen – vor oder beim Haareschneiden, beim ersten, dritten oder sechsten Termin – nach dem Sternzeichen. Und ich habe beobachtet, gelernt und verglichen. Mitte der neunziger Jahre habe ich auch mal eine Astrologieausbildung angefangen, aber das war mir für mein Leben zu dogmatisch. Und man musste Horoskope damals auch noch ohne die Hilfe von Computern selbst ausrechnen. Dann saß man mehrere Nächte an einem Horoskop. Das war spannend, ja, aber für mein Leben letztendlich zu langsam.

Schon während meiner Lehre wollte ich nach Paris reisen, um Alexandre de Paris kennenzulernen, einen berühmten Friseur, der zum Beispiel Grace Kelly, Audrey Hepburn und Romy Schneider die Haare geschnitten hatte. Ich habe tatsächlich die Chance bekommen, ihm über die Schulter zu schauen. Das war in Genf, wo er auch einen Salon führte. Dort habe ich während meiner Ausbildung mehrere Monate gearbeitet.

Später habe ich in den neunziger Jahren noch mehrmals im Ausland Haare geschnitten, jedes Jahr einige Wochen hier und einige Wochen dort. Es waren oft Zufälle, die mich weiterbrachten: Ich habe in London auf der Straße jemanden getroffen, der in der Akadem