: Anouk Jans
: #TheFashionBlog Mein Weg ins Modebusiness. In 12 Schritten zum Erfolg.
: Eden Books - ein Verlag der Edel Verlagsgruppe
: 9783959100328
: 1
: CHF 8.90
:
: Politik, Gesellschaft, Wirtschaft
: German
: 240
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Wenn ein Klick Dein Leben verändert. Mit 13 machte Anouk Jans als »Deutschlands jüngste Modebloggerin« Schlagzeilen, mit 20 hat sie erfolgreich den Sprung ins Modebusiness geschafft. Zwischen ihren Jobs als Stylistin und Redakteurin jettet sie von Fashion Show zu Fashion Show, schreibt für ihr eigenes Blogazine und ist immer da, wo die neuesten Trends stattfinden. In »#TheFashionBlog« verrät Anouk Dir das Geheimnis ihres Erfolgs: Von Stilfragen über die richtige Instagram-Strategie bis hin zu Tipps und Tricks für ein professionelles Layout - das kreative Allround-Talent beantwortet alle Fragen rund ums Bloggen und erklärt Dir in 12 Schritten, wie auch Du mit Deinem Fashion Blog den Sprung ins Modebusiness schaffst! »Inflationäres Bloggen überschwemmt den Markt. Es ist schön, dass es Ausnahmen gibt.« Armin Morbach, Künstler

Mit 13 Jahren startete Anouk Jans ihr Modeblog »Anouk on the brink« und wurde damit zur jüngsten Modebloggerin Deutschlands. Es folgten zahlreiche Interviews und Fernsehauftritte, u.a. bei »Gottschalk«. Die »Brigitte« machte sie 2013 zum Gesicht ihrer Kampagne »Generation Frau«. Das Bloggen ermöglichte Jans den Einstieg in die Modebranche: Heute, mit 20 Jahren, schreibt sie für das von ihr gelaunchte Blogazine »4 Pigeons«, ist erfolgreich als Redakteurin und freie Stylistin für Zeitschriften wie »L'Officiel« und »Odda Magazine« und als Junior-Editor bei Marc'O Polo tätig.

 

AUFTAKT IM BIG APPLE


 

ALLES BEGANN VOR SIEBEN JAHREN, als ich an meinem dreizehnten Geburtstag zwei Flugtickets nach New York auf dem Tisch im Wohnzimmer fand. Meine Mutter hatte beschlossen, dass es Zeit für mich wäre, die Welt zu sehen, und hatte mir kurzerhand eine Reise nach Amerika geschenkt – wie diese Reise mein Leben verändern würde, ahnte ich damals noch nicht. Bis zu diesem Zeitpunkt hatte mein Universum aus Schule und meinem Zimmer in unserer Finca auf dem spanischen Land bestanden. Schafe, Pinienwälder, meine beiden Deerhounds und das Baumhaus zwischen den Kakteen waren mein Zuhause. Ich trug Schlaghosen und Clogs, wickelte Tücher um fast jedes meiner Körperteile und hatte mein Haar zu einem frechen Bob geschnitten. Meine Eltern hatten mir immer vorgelebt, kreativ zu sein und viele Dinge anders als andere zu machen. Bevor wir im Jahr 2009 nach Spanien gezogen waren, hatte mein Vater Cato in Hamburg lange als Galerist gearbeitet und meine Mutter Enja in einer Architekturbuchhandlung. Ganz selbstverständlich hatte ich in meinem Alltag mit Kunst zu tun gehabt und auch mit den Künstlern, die diese machten. In unserer Hamburger Wohnung hatten Kunstwerke von Jim Rakete, Susa Templin, Michael Najjar, Martin Liebscher und F. C. Gundlach an den Wänden gehangen. Auch in unserem Domizil in der ländlichen Idylle Spaniens gab es Kunstwerke.Eines davon zeigte eine Ansicht von Manhattan und trug die Aufschrift:»Amerika gibt es nicht.« Die Google-Suche ergab: Amerika gibt es doch! Und dank der Flugtickets auf dem Wohnzimmertisch wusste ich: Ich würde es live erleben! Meine erste große Reise war wahnsinnig aufregend. Es ist schwer, die Gefühle von damals zu beschreiben: Angst, Neugier und Mut wechselten sich ab. Der Flug über den Atlantik dauerte dreizehn Stunden und die ganze Zeit über blieb ich wach und drückte meine Nase an das viel zu kleine Fenster, selbst als es über den Wolken dunkel wurde. Bestimmt sah ich als Erste im Flieger die Skyline von Manhattan. Es war, als hätte jemand mit einem Mal alle Lichter angeknipst – und das nur für mich.

 

Mit dem Taxi fuhren wir vorbei an Basketballplätzen, eleganten Upper East Side Girls und Dog Walkern. Prägnante Filmszenen spielten sich vor meinem inneren Auge ab: New York, I Love You, Schlaflos in Seattle, Frühstück bei Tiffany, Manhattan von Woody Allen und natürlich Der Teufel trägt Prada, der Film, den ich auf Deutsch wie auf Englisch mitsprechen konnte. Ich hatte das Gefühl, tatsächlich mitten im Setting dieser Filme zu sein. Vor einem der großen Hotels am Rand des Central Parks wurden wir aus dem Taxi gespuckt. Ich stand am Bordstein, flankiert von zwei großen Koffern und meine Nase roch Zukunft … und Bagels.

 

Bei spanischer Mode muss ich an die Marke Desigual denken, a