: Monica Davis
: Daniel Taylor - Plötzlich Dämon Collector's Pack
: beBEYOND
: 9783732539178
: Daniel Taylor
: 1
: CHF 2.40
:
: Fantastische Literatur
: German
: 437
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Daniel, der als Außenseiter an der Highschool nicht viel zu lachen hat, entdeckt plötzlich Gefühle für seine attraktive Klassenkameradin Vanessa. Und als ob das nicht bereits verwirrend genug wäre, geschehen auf einmal seltsame Dinge in seinem Leben.

Seine Welt steht kopf, als er von seiner wahren Herkunft erfährt. Daniel wird von den Schatten eines dunklen Erbes eingeholt - ein Erbe, das ihm die Tür zu einer anderen Welt öffnet, der Welt der Dämonen ...

Die Geschichte um Daniel Taylor ist bereits als digitaler Roman in drei Teilen erschienen (Daniel Taylor und das dunkle Erbe, Daniel Taylor zwischen zwei Welten, Daniel Taylor und das magische Zepter). Mit dem Collector's Pack, Daniel Taylor 'Plötzlich Dämon', erhalten Sie nun alle drei Teile in einem E-Book.

PROLOG


»Ich hab echt keinen Bock mehr«, murmelte James. Mit dem Handrücken wischte er sich Schweiß und Staub von der Stirn, bevor er sich auf einen Steinquader setzte. In der Pyramide war es stickig und dunkel, seine Nase juckte ständig und er hatte Durst. Bisher hatten sie nicht gefunden, wonach sie alle suchten. Bis jetzt hatten sie noch rein gar nichts gefunden, nichts, außer einer Menge Dreck. Vielleicht lag das Zepter gar nicht in dieser Grabstätte. Ja, vielleicht war es nicht einmal in der Nähe von Kairo! Die Gilde musste sich bei der Entzifferung der Hieroglyphen geirrt haben. Wer glaubte schon, was auf einem jahrtausendealten Tontopf stand?

Ein Zepter, mit dem man sich jeden untertan machen könnte, hätte allerdings was, überlegte James. Als Erstes würde er seinen Archäologieprofessor zur Hölle schicken, der seine Studenten hier schuften ließ, als wären sie Sklaven des alten ägyptischen Reiches. Im Moment wünschte James sich ins Hotel, besonders unter die Dusche und in sein Bett. Ihm tat jeder Muskel weh.

Er hatte sich von ihrer kleinen Gruppe abgesetzt, um in Ruhe seine Mittagspause zu genießen, und befand sich jetzt in einer leeren Kammer abseits der anderen. Draußen in der Sonne war es ihm zu heiß. James wollte keinen in seiner Nähe haben, wenn er in seinen Erinnerungen schwelgte.

Ächzend zog er den Handstrahler, der ein grelles Licht verbreitete, näher zu sich, nahm den letzten Schluck aus seiner Wasserflasche und holte mehrere gefaltete Zettel aus seiner Brusttasche. Es waren Briefe von Anne. James kannte sie schon auswendig, so oft hatte er sie gelesen. Es vermittelte ihm einen Eindruck von Normalität, von Heimat, wenn er sie nur berührte. Anne und er hatten als Kinder Tür an Tür gewohnt und James musste oft an seine Freundin denken. So lang lag das nicht zurück, erst wenige Jahre. Er wünschte, er könne die Zeit zurückdrehen, dann hätte er vieles anders gemacht.

Stell dir vor, las er,in Kürze heiraten Peter und ich. Bald heiße ich Mrs. Taylor und bin die Frau eines zukünftigen Arztes! Es wäre schön, wenn du zu unserer Hochzeit kommen könntest …

Wie immer gab es seinem Herz einen Stich. Seufzend ließ er die Papiere sinken. Anne war nun endgültig vergeben. Seit ihrer Heirat schrieb sie ihm kaum noch. James liebte Annes Briefe. Sie waren seine einzige Verbindung zu einer Welt, in der es keine Dämonen, Wächter oder anderen seltsamen Geschöpfe gab –außer in Mythen.

Als James sich am Kopf kratzte, rieselten Sand und Staub aus seinem Haar, das durch den Dreck mehr grau als braun aussah. James hasste diese trockene, karge Gegend und sehnte sich zurück nach Little Peak. Obwohl das Städtchen mitten in Kalifornien lag, wo es auch oft flirrend heiß war, gab es in der kleinen Stadt wenigstens Grünflächen, Wasser und vor allem Menschen, die er vermisste. Seine Eltern lebten ebenfalls dort. Sie arbeiteten wie er für die Wächtergilde, nahmen aber nicht mehr akt