: Saskia Louis
: Mordsmäßig verstrickt Louisa Manus zweiter Fall
: dp Verlag
: 9783960870760
: Louisa Manu-Reihe
: 1
: CHF 6.40
:
: Spannung
: German

Saskia Louis schickt ihre Hobby-Detektiven erneut auf Recherche: der zweite Fall von Lousia Manu!

Blumenladenbe itzerin Louisa Manu würde„in Mordfälle schlittern“ nicht als ihr Hobby bezeichnen. Dennoch scheint es eins zu werden. Als sieüber eine mit zwei unglücklich platzierten Stricknadeln verzierte Leiche stolpert und der Sohn ihrer Angestellten als Tatverdächtiger gilt, bleibt ihr wohl nichts anderesübrig, als Kommissar Joshua Rispo wieder einmal auf die Finger zu treten. Das passt ganz gut, denn mit ihm hat sie ohnehin noch ein Hühnchen zu rupfen ...

Jeder Band der Reihe ist in sich abgeschlossen und kann unabhängig voneinander gelesen werden.

Weitere Titel dieser Reihe
Mordsmä ig unverblümt (ISBN: 9783945298725)
Mordsmä ig kaltgemacht (ISBN: 9783960871262)
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Mordsmä ig verkorkst (ISBN: 9783987781414)

E ste Leser:innenstimmen

i>„Endlich kabbeln sich Louisa und Joshua wieder, herrlich schlagfertig und liebenswert!“
„Perfekt für alle Fans von Janet Evanovich– super lustig und frech. Louisa Manu rockt einfach…“
„Das Buch ist echt der Hammer und hat meine Erwartungen sogar nochübertroffen.“< r />„Klasse Krimi mit jeder Menge Humor“



Saskia Louis lernte durch ihre älteren Brüder bereits früh, dass es sich gegen körperlich Stärkere meistens nur lohnt, mit Worten zu kämpfen. Auch wenn eine gut gesetzte Faust hier und da nicht zu unterschätzen ist ... Seit der vierten Klasse nutzt sie jedoch ihre Bücher, um sich Freiräume zu schaffen, Tagträumen nachzuhängen und den Alltag einfach mal zu vergessen.

Kapitel 1


Mein Tag war scheiße.

Nein, ‚Scheiße‘ war noch ein zu positives Wort. Mein Tag war wie Big Brother im Fernsehen mit Streichhölzern, die meine Augen offen hielten, keine Schokolade mehr im Haus und die Führerscheinprüfung zusammen!

Ich hatte zweitausend Tulpen geliefert bekommen, obwohl ich Rosen verlangt hatte und war von meiner Nichte mit einem Minigolfball am Kopf getroffen worden. Ganz offensichtlich hatte ich bei dem Aufprall des Balles meine letzte aktive Gehirnzelle verloren, denn das war die einzige Erklärung dafür, dass ich meiner kleinen Schwester ohne Widerworte meine Kreditkarte überlassen hatte. Zu allem Überfluss hatte ich seit sieben Stunden nichts mehr gegessen, wurde von meiner Mutter auf meinem Handy tyrannisiert – die seit drei Tagen pausenlos anrief, um herauszufinden, wie ich mit dem Zahnarzt hatte Schluss machen können – und kam zu spät zu meinem Termin mit einem jungen Brautpaar, das die Blumenarrangements besprechen wollte! Ach ja, außerdem war heute Montag! Montag!

Vielleicht war ‚Scheiße‘ doch das richtige Wort. Man konnte es ja beliebig oft wiederholen, um ihm die nötige Stärke zu verleihen.

Ich drückte das Gas durch und mein Auto beschleunigte von Null auf Zehn in zwanzig Sekunden, während der Motor vor Anstrengung ächzte. Die Uhr zeigte fünf vor vier an und ich stöhnte laut auf, nicht zuletzt, um mein erneut klingelndes Handy zu übertönen.

Ich würde es nie rechtzeitig schaffen, dabei brauchte ich den Auftrag! Ich war noch nicht lange im Blumengeschäft und brauchte jeden Job, den ich kriegen konnte. Die blöde Tulpenstornierung würde mich für diesen Monat wahrscheinlich wieder in die roten Zahlen treiben, aber das könnte ich mit ein, zwei Hochzeiten wieder reinbekommen. Vor mir schaltete die Ampel auf Rot und ich bog spontan nach links in einen kleinen Schleichweg ab, der die meisten Ampeln der Innenstadt umging, auf dem aber nur dreißig Stundenkilometer erlaubt waren.

Na ja, die Geschwindigkeitsbegrenzung war ja wohl doch eher eine Richtlinie. Ich schaltete in den dritten Gang, nur um nach zwanzig Sekunden wieder zurückzuschalten, weil ein schickes schwarzes Auto vor mir die Idee mit den Richtlinien offenbar nicht ganz verstanden hatte.

„Komm schon! Rechts ist das Gas! Rechts!“, brüllte ich und trommelte nervös mit den Fingern auf das Lenkrad. Mein Handy fing erneut an zu klingeln und fluchend tastete ich mit meiner Hand danach, um es auszuschalten, während ich den Fuß noch etwas vom Gas nahm. Wenigstens nach dem Stoppschild würde ich den Schleicher vor mir loswerden!

Ich versuchte nach dem Handy auf dem Beifahrersitz zu greifen, stieß es stattdessen aber in den Fußraum.

Gott, ich musste den Klingelton ändern. Die Titelmusik von Darth Vader war zwar am Anfang lustig gewesen, aber jetzt, da meine Mutter so oft anrief, war sie einfach unerträglich. Wann schaltete sich endlich die Mailbox ein? Ich sah auf die Straße, wurde noch ein bisschen langsamer und ließ mich dann schnell zur Seite gleiten, um das Telefon zu bergen.

Dass das Auto vor mir angehalten hatte, bemerkte ich erst, als jemand laut hupte, mein Kopf nach oben schnellte und ich panisch Bremse und Kupplung durchdrückte.

Mein Auto war zwar langsam, aber nicht langsam genug.

Der alte Passat stieß mit einem zarten Scheppern und den restlichen fünf Stundenkilometern in den Wagen vor mir.

Den schicken schwarzen, neuen Audi A5.

Oh, verdammt!

Leise fluchend schloss ich die Augen und stellte den Motor ab. Ich hätte im Bett bleiben sollen. Als die Spinne sich auf mein Kopfkissen abgeseilt hatte, hätte ich das als Omen sehen und einfach liegen bleiben sollen!

Jetzt war es zu spät.

Aber vielleicht hatte ich ja Glück. Vielleicht saß ein ältere