: Andrew Hathaway
: Der Geisterjäger 23 - Gruselroman Knochenmann greift an
: Martin Kelter Verlag
: 9783740905583
: Der Geisterjäger
: 1
: CHF 1.60
:
: Spannung
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Sie sind die Besten, und sie wissen genau, was sie tun und vor allem, mit welchen Horrorgestalten sie es zu tun haben: Geisterjäger nehmen im Kampf gegen das Böse die größten Gefahren und Herausforderungen auf sich. Der dramatische Streit zwischen Gut und Böse wird in diesen Gruselromanen von exzellenten Autoren mit Spannung zur Entscheidung geführt. Der schnittige Sportwagen jagte mit pfeifenden Reifen durch die engen Kurven. Hank Spider saß locker hinter dem Steuer. Er grinste zufrieden. Der Wagen war toll in Schuß! Doch dann verging ihm das Grinsen... Auf der nächsten Geraden holte ein schwarzer Wagen in rasender Fahrt auf und zog an Hank Spider vorbei. Spider wandte den Kopf nach rechts und erlebte den Schock seines Lebens. Er sah nämlich den Fahrer. Und das war ein Skelett...

Der schnittige Sportwagen jagte mit pfeifenden Reifen durch die engen Kurven. Hank Spider saß locker hinter dem Steuer. Er grinste zufrieden.

Der Wagen war toll in Schuß!

Doch dann verging ihm das Grinsen...

Auf der nächsten Geraden holte ein schwarzer Wagen in rasender Fahrt auf und zog an Hank Spider vorbei. Spider wandte den Kopf nach rechts und erlebte den Schock seines Lebens.

Er sah nämlich den Fahrer.

Und das war ein Skelett...

*

Wäre Hank Spider nicht ein so hervorragender Fahrer gewesen, hätte er bestimmt den Spitfire in den Straßengraben oder an den nächsten Alleebaum gesetzt.

Tatsächlich und leibhaftig! Es war ein Skelett!

Spider traute seinen Augen kaum, doch es gab keinen Zweifel. Es war kein Mann, der sich eines dieser schwarzen Trikots mit einem aufgemalten Skelett angezogen hatte. Spider konnte zwischen den einzelnen Knochen hindurchsehen.

Der schwarze Wagen wurde langsamer und fiel auf gleiche Höhe mit Hank Spider zurück. Der junge Mann war zu schockiert, als daß er gleich richtig reagiert hätte. Anstatt seinerseits zu bremsen und einen Fluchtversuch zu wagen, ließ er den Spitfire mit gleichbleibender Geschwindigkeit weiterrollen.

Das Skelett drehte den nackten, bleich schimmernden Schädel. Leere Augenhöhlen starrten den Rallyefahrer an. Der Schädel schien zu grinsen, obwohl die Knochen starr blieben und nicht den kleinsten Hautfetzen mehr aufwiesen.

Noch konnte Hank Spider seine Nerven kontrollieren. Er suchte fieberhaft nach einer Erklärung. Das konnte es einfach nicht geben! Kein Skelett war imstande, ein Auto zu steuern!

Unmöglich!

Hank Spider war mit seinen achtundzwanzig Jahren ein ausgezeichneter Automechaniker und ein hervorragender Rallyefahrer, der sich schon internationale Anerkennung erworben hatte. Von Schwarzer Magie, Geistern und Dämonen hatte er jedoch keine Ahnung, sonst hätte er beim Anblick dieses Skeletts Bescheid gewußt.

So aber jagte er außerhalb von London auf einer schmalen Nebenstraße Seite an Seite mit einem Wagen, der von einem Knochenmann gesteuert wurde, und suchte nach einer Erklärung.

Die wildesten Gedanken schossen ihm durch den Kopf, so zum Beispiel, der schwarze Wagen könnte ferngesteuert und das Skelett nur eine Attrappe sein. Vielleicht saß auch jemand auf dem Wagenboden und beobachtete die Fahrbahn über ein Spiegelsystem.

Hank Spider war so sehr abgelenkt, daß er die Kurve zu spät sah. Nur instinktiv nahm er sie wahr und bewies einmal mehr sein fahrerisches Können.

Mit traumwandlerischer Sicherheit riß er seinen Spitfire herum. Das Heck brach aus und driftete kreischend über den Asphalt. Hartes Gegenlenken, Vollgas und eine Steuerkorrektur. Der Spitfire lag wieder in der Spur!

Hank atmete tief auf. Schweißtropfen liefen über seine Stirn. Mit einer flüchtigen Bewegung wischte er sie weg, ehe sie in seine Augen drangen und ihn blendeten.