Der Briefwechsel mit Elisabeth von der Pfalz Zweisprachige Ausgabe
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René Descartes
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Isabelle Wienand, Olivier Ribordy
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Der Briefwechsel mit Elisabeth von der Pfalz Zweisprachige Ausgabe
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Felix Meiner Verlag
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9783787324743
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Philosophische Bibliothek
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1
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CHF 27.00
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Renaissance, Aufklärung
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German
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543
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Wasserzeichen/DRM
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PC/MAC/eReader/Tablet
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PDF
Erste vollständige deutsche Übersetzung des berühmten Briefwechsels zwischen Descartes und Elisabeth von der Pfalz aus den Jahren 1643 bis 1649. Der Briefwechsel zwischen René Descartes (1596-1650) und Elisabeth von der Pfalz (1618-1680) gehört zu den eindrücklichsten philosophischen Dokumenten der Frühen Neuzeit. Die rund 60 erhaltenen Briefe, welche die junge Prinzessin und der berühmte französische Philosoph von Mai 1643 bis Dezember 1649 austauschen, zeigen auf engstem Raum die wissenschaftlichen Auseinandersetzungen und gedanklichen Umbrüche im Europa des 17. Jahrhunderts. In Elisabeth von der Pfalz findet Descartes eine äußerst gelehrte Briefpartnerin. Ihre scharfsinnigen und kritischen Fragen spornen ihn an, seine philosophischen Positionen zu vertiefen und in neue Wissensgebiete vorzustoßen. So gibt er nicht nur zu, einige Aspekte seiner Philosophie bisher ungenügend erklärt zu haben, sondern legt sie in den Briefen zum ersten Mal detailliert dar: die Vereinigung von Geist und Körper, die Natur der Leidenschaften sowie die Bestimmung des höchsten Gutes oder der gerechten Regentschaft. Angeregt durch den Wissensdrang der Prinzessin liefert Descartes eigene Interpretationen wichtiger philosophischer Texte wie Senecas Über das glückliche Leben und Machiavellis Der Fürst. Die Edition enthält erstmals eine vollständige deutsche Übersetzung der Korrespondenz zwischen Descartes und Elisabeth. Sie wird um eine Auswahl philosophisch relevanter Briefe erweitert, die Descartes mit Königin Christina von Schweden (1626-1689) und mit seinem Freund, dem französischen Diplomaten Pierre Chanut (1601-1662), wechselt.
René Descartes wird 1596 in der Touraine als Sohn eines Parlamentsrates geboren. Der Achtzehnjährige tritt 1604 ins jesuitische Collège Royal ein und erhält dort eine umfassende Ausbildung in Latein, Geschichte, Rhetorik, Philosophie, Physik und Mathematik. Von 1616 an reist Descartes im Dienste unterschiedlicher Feldherren quer durch Europa und nimmt an den ersten Feldzügen des Dreißigjährigen Krieges teil. Dabei ist er jedoch ständig auch mit naturwissenschaftlichen wie auch philosophischen Fragestellungen beschäftigt und nutzt die Gelegenheit, sich europaweit mit führenden Gelehrten auszutauschen. Die Emigration in die Niederlande 1628 ist auf die Auseinandersetzung mit Theologen Frankreichs zurückzuführen. Dort erscheint auch 1637 anonym die Discour de la méthode. Die Meditationes de prima philosophia (1641) entwickeln dann die im Discour nur angedeutete grundlegende Wissenschaft der Metaphysik, während die Principia Philosophiae die Zäsur setzen, die Descartes' Rang als Begründer der Philosophie der Neuzeit geltend machen.1649 folgt Descartes einer Einladung seiner Briefpartnerin, der Königin Christina von Schweden, sie in der Philosophie zu unterrichten. Kaum angekommen, erliegt er jedoch dem rauhen Klima und stirbt 1650 an einer Lungenentzündung.
Cover
1
Impressum
5
Inhaltsverzeichnis
6
Einleitung der Herausgeber
10
Der philosophische Dialog zwischen Elisabeth und Descartes
12
Cartesische Lektüren der Prinzessin Elisabeth
16
Die Moralphilosophie in Descartes’Werk
20
Das Thema der Glückseligkeit in den Cartesischen Schriften
21
Einblicke in Descartes’»Privatbibliothek«
25
Editorische Notiz
28
Danksagung
29
ABKÜRZUNGEN UND SIGLEN
30
BIBLIOGRAPHIE
32
RENÉ DESCARTES: Der Briefwechsel mit Elisabeth von der Pfalz
44
Briefe
45
1643
45
1644
97
1645
109
1646
247
1647
329
1648
373
1649
399
ANHANG
422
Briefe Descartes / Chanut
432
Briefe Descartes / Christina von Schweden
474
ANMERKUNGEN DER HERAUSGEBER
486
NAMENREGISTER
524
INDEX FRANZÖSISCH – DEUTSCH
552
Seitenkonkordanz
585