: Catherine Spencer, Leah Martyn
: Bianca Arztroman Band 26
: Cora Verlag
: 9783954460991
: Bianca Arztroman
: 1
: CHF 3.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 256
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

LIEBE IST EIN STARKES BAND von LEAH MARTYN

Die junge Ärztin Cate will sich nach der Trennung von ihrem Freund nur noch ihrem Job widmen. Doch seit sie mit Dr. Andrew Whittaker zusammenarbeiten muss, gerät ihr Vorsatz ins Wanken. Sie hat ihr Herz an ihn verloren, spürt aber, dass Andrew, der ihre Gefühle erwidert, große Probleme hat. Seine Einsätze in Kriegsgebieten haben tiefe Wunden bei ihm hinterlassen. Wird Kates große Liebe ihm helfen, alles Schreckliche zu vergessen?

NOCH EINE CHANCE FÜR UNSER GLÜCK von CATHERINE SPENCER

Als Olivia ihren Ex-Mann, den; engagierten Mediziner Grant, nach sieben Jahren wiedersieht, flammt erneut heißes Verlangen zwischen ihnen auf. Wie damals scheint Sex das Einzige zu sein, das sie verbindet. Um nicht noch einmal vor den Scherben einer Ehe zu stehen, schließen sie einen Pakt. Die nächsten Wochen wollen sie ganz auf Zärtlichkeiten verzichten. Wird ihr Experiment gelingen? Ist es wirklich Liebe oder doch nur Leidenschaft?



Zum Schreiben kam Catherine Spencer durch einen glücklichen Zufall. Der Wunsch nach Veränderungen weckte in ihr das Verlangen, einen Roman zu verfassen. Als sie zufällig erfuhr, dass Mills& Boon Autorinnen sucht, kam sie zu dem Schluss, diese Möglichkeit sei zu verlockend, um sie verstreichen zu lassen. Sie wagte den Sprung ins kalte Wasser, kündigte ihre sichere Stelle als Highschool-Englischlehrerin und schickte ihren ersten Entwurf an den englischen Verlag Mills& Boon. Ihre ersten beiden Romankonzepte wurden abgelehnt. Doch schon mit dem dritten Versuch schaffte sie es, zu überzeugen. Seitdem veröffentlichte sie mehr als 25 Bücher, die in 17 Sprachen übersetzt wurden und in 30 Ländern erschienen sind. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, einen Roman fristgerecht fertigzustellen, gibt sie Schreibkurse am College oder in Workshops der RWA (Romance Writers of America) in St. Louis und New York. Catherine ist verheiratet und lebt mit ihrem Ehemann in White Rock, einem Städtchen an der Pazifikküste südlich von Vancouver. Sie hat vier erwachsene Kinder, fünf Enkel, zwei Hunde und eine Katze. In ihrer begrenzten Freizeit genießt sie es, zu schwimmen, zu wandern, zu lesen, Klavier zu spielen, tropische Pflanzen zu züchten und Antiquitäten zu sammeln. Einmal fuhr sie sogar bis nach North Dakota, um eine Woche lang auf der Suche nach Antiquitäten für ihr gemütliches Heim durch Kleinstadtauktionen zu ziehen.

1. KAPITEL

Cate war froh, dass sie es endlich geschafft hatte.

Gestern Abend hatte sie Ricks Sachen kurz entschlossen in eine riesige Mülltüte gepackt, die sie jetzt bei der örtlichen Altkleiderstelle abgeben wollte. Acht Monate waren seit ihrer Trennung von Rick De Lisle vergangen. Im Nachhinein fragte sie sich, wie sie überhaupt jemals den Wunsch hatte verspüren können, diesen Mann zu heiraten.

Sie versuchte die unerfreulichen Gedanken abzuschütteln und hievte den prall gefüllten Müllbeutel mit einem entschlossenen Ruck aus ihrem Wagen. Wenige Minuten später, nach beendeter Mission, saß sie wieder in ihrem VW Polo und fuhr in Richtung desFerndale Medical Centres, wo sie als praktische Ärztin angestellt war.

Die Gemeinschaftspraxis lag in einem der älteren Wohngebiete am Rande von Brisbane. Cate war froh, den Absprung vom hektischen Krankenhausdienst in die übersichtliche Praxisarbeit geschafft zu haben. Sie arbeitete jetzt bereits seit sechs Monaten in Ferndale und war eine von drei Ärzten. Die beiden anderen waren der Begründer der Gemeinschaftspraxis, Peter Maguire, und Jon Goodsir, der seit zwei Jahren dazugehörte.

Zusammen bilden wir ein gut funktionierendes Team, überlegte Cate zufrieden, während sie sich mit ihrem kleinen Wagen durch den morgendlichen Berufsverkehr schlängelte. Zehn Minuten später fuhr sie auf den Parkplatz hinter dem freistehenden Sandsteingebäude, in dem die Praxis untergebracht war.

Sie nahm ihre Arzttasche vom Beifahrersitz, stieg aus dem Wagen und ging mit energischen Schritten zwischen den bunten Blumenrabatten hindurch auf den Hintereingang zu.

In ihrem Behandlungszimmer schlüpfte sie aus der Jacke und blätterte ihre Post durch. Mit einem erleichterten Seufzer zog sie einen Umschlag mit dringend erwarteten Röntgenaufnahmen hervor, öffnete ihn und legte den ersten Film auf den Leuchttisch.

“Oh, Cate, gut, dass Sie da sind!”, rief Chrissie durch den Türspalt. “Sind Sie schon bereit für eine frühe Patientin?”

Verflixt! Cate schaute auf ihre Uhr. Dabei hatte sie sich heute Morgen extra beeilt, um noch ein paar Schreibtischarbeiten vor der offiziellen Sprechstunde erledigen zu können. “Wer ist es denn, Chrissie?”, fragte sie die junge Sprechstundenhilfe.

“Lauren Bentley.”

Cate zog überrascht die Augenbrauen hoch. Lauren Bentley war erst vor fünf Tagen zu der obligatorischen Untersuchung, sechs Wochen nach ihrer Entbindung, in der Praxis gewesen. “Gut, wenn es ein Notfall ist, sollte ich sie mir besser ansehen.”

Chrissie machte ein verlegenes Gesicht. “Ein Notfall ist es nicht direkt. Aber man hat ihr eine Arbeit angeboten, und sie weiß nicht, ob sie zustimmen soll.”

Cate lächelte verständnisvoll. “In dem Fall schicken Sie Lauren gleich zu mir rein. Dazu habe ich in jedem Fall etwas zu sagen.”

“Danke, Cate.” Chrissie zog ihren Kopf zurück, schob ihn aber gleich darauf noch einmal um die Ecke. “Möchten Sie danach eine Tasse Kaffee mit uns trinken?”

“Liebend gern”, sagte Cate. “Wer ist eigentlich in der Praxis und wer ist unterwegs?”

“Jon ist hier, und Peter tummelt sich auf dem Golfplatz”, grinste Chrissie etwas respektlos. “Er will aber um halb zehn wieder in der Praxis sein. Und Dr. Whittaker ist hier.”

Cate zog erstaunt die Augenbrauen hoch. “Ich dachte, er sollte erst nächste Woche kommen? Will er gleich heute anfangen?”

“Davon hat er nichts gesagt”, meinte Chrissie achselzuckend. “Soll ich Lauren jetzt reinschicken?”

“In zwei Minuten.” Cate unterdrückte einen Seufzer, zupfte ihren schwarzen Pullover über den Hüften zurecht und sah ihre mühsam erkämpfte Zeit endgültig dahinschwinden. Wie es aussah, würde es nun ihre Aufgabe sein, Andrew Whittaker mit dem Praxisablauf vertraut zu machen. Peter hätte seinen Neffen wenigstens selbst in Empfang nehmen müssen, wenn dieser ihn für die Zeit seines ausgedehnten Urlaubs vertreten soll, dachte sie leicht gereizt.

Wenig später begrüßte sie Lauren Bentley, die zögernd ihr Sprechzimmer betreten hatte.

“Vielen Dank, dass Sie Zeit für mich haben”, sagte die junge Frau und setzte sich auf den Stuhl neben Cates Schreibtisch. “Es ist nämlich so, dass man mir einen Teilzeitjob angeboten hat”, erklärte sie. “Ich habe heute Morgen bereits mit dem Schuldirektor gesprochen.”

Cate verschränkte die Hände in ihrem Schoß. “Und? Haben Sie das Gefühl, dass Sie den Spagat zwischen Arbeit und Muttersein schaffen können?”

“Nun, in jedem Fall ist dieses Angebot viel früher an mich herangetragen worden, als es mir lieb ist.”

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