: Suzanne Brockmann
: Gefährliche Enthüllung Romantic Suspense
: MIRA Taschenbuch
: 9783862784325
: Operation Heartbreaker
: 1
: CHF 7.10
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: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 304
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Energisch lehnt die schöne Kunstexpertin Dr. Annie Morrow das Angebot ab: Sie braucht keinen Bodyguard wie diesen Pete Taylor! Zwar hat sie mehrere Morddrohungen erhalten, seit sie an einem historischen Fundstück arbeitet, aber das sind sicher nur leere Drohungen eines Verrückten. Doch einen Mordanschlag später ist Annie mehr als froh, dass Pete ihr Nein ignoriert hat. Sie verdankt ihm ihr Leben. Er ist der Mann, der sie beschützt. Und ja, er ist auch der Mann, der ihr Herz rasen lässt und ihr jede Nacht versüßt. Dem sie blind vertraut. Doch da macht sie einen Fehler. Denn Pete mag ihr persönlicher Held sein - aber er spielt falsch: Er ist alles, nur kein Bodyguard.



<p>Die international erfolgreiche Bestsellerautorin Suzanne Brockmann hat über 45 packende Romane veröffentlicht, die vielfach preisgekrönt sind. Ehe sie mit dem Schreiben begann, war sie Regisseurin und Leadsängerin in einer A-Capella-Band. Mit ihrer Familie, zu der seit Neuestem zwei Schnauzer-Welpen gehören, lebt sie in der Nähe von Boston.</p>

1. KAPITEL


S ie wollenwas tun?“

„Eine Leibesvisitation durchführen“, antwortete der FBI-Agent und schritt zur Tür. „Folgen Sie mir bitte.“

Dr. Anne Morrow verschränkte die Arme vor der Brust und blieb stocksteif stehen, exakt dort, wo sie war. Sie würde nirgendwohin gehen, das stand für sie fest. „Sie haben mein Gepäck so gründlich gefilzt, dass Ihnen nicht mal irgendwelche Flöhe entgangen sein sollten. Sie haben meine Handtasche mehrfach durchleuchtet. Und jetzt soll ich noch eine Leibesvisitation über mich ergehen lassen? Wissen Sie, was das in meinen Augen ist? Schikane! Das ist pure Schikane, nichts anderes! Sie halten mich jetzt seit beinah fünf Stunden hier fest, ohne mir Gelegenheit zu geben, mit einem Anwalt zu sprechen. Sie treten meine Rechte mit Füßen, und ich habe jetzt endgültig die Nase voll!“

Auf der anderen Seite der Spiegelwand des Verhörraums stand CIA-Agent Kendall „Pete“ Peterson und beobachtete Dr. Anne Morrows Reaktionen schweigend. Die renommierte Archäologin und Kunsthistorikerin verdiente ihren Lebensunterhalt damit, Kunstgegenstände und Antiquitäten auf Echtheit zu überprüfen und Gutachten zu erstellen. Laut ihrer Akte war Dr. Morrow – Spitzname Annie – zweiunddreißig Jahre alt und zählte zu den renommiertesten Experten in Sachen antike Metall-Artefakte sowie Münzen, Statuen, Schmiedekunst und Schmuck. Als Archäologentochter war sie in Ägypten zur Welt gekommen, während ihre Eltern dort an einer Ausgrabung teilgenommen hatten. Sie hatte in dreizehn verschiedenen Ländern gelebt und sich an neunzehn unterschiedlichen Ausgrabungen beteiligt, noch bevor sie das College besucht hatte.

Was aus der Akte nicht hervorging, war Dr. Morrows scheinbar unbegrenzter Energieüberschuss. In den fünf Stunden, die er sie inzwischen beobachtete, hatte sie nur wenige Augenblicke still gesessen. Meistens ging sie auf und ab. Wenn sie mal für eine Weile stehen blieb, verlagerte sie permanent das Gewicht von einem Fuß auf den anderen oder trommelte ungeduldig mit den Fingern. Im Großen und Ganzen bewegte sie sich in dem kleinen Verhörraum wie ein Raubtier im Käfig.

In der Akte hatte auch nichts davon gestanden, wie störrisch sie wirken konnte und wie ihre blauen Augen blitzten, wenn sie zornig war. Das Foto zeigte eine ganz durchschnittlich wirkende Frau, an der höchstens das lange braune Haar und die beinah zu sinnlich wirkenden Lippen auffielen.

Aber in natura, in Bewegung, war sie wunderschön …

„Das ist also unsere kleine Dr. Morrow“, sagte jemand hinter ihm.

Peterson wandte sich um und sah Whitley Scott, den Mann, der die FBI-Untersuchung leitete.

Scott lächelte ihn an. Lachfältchen bildeten sich hinter den dicken Brillengläsern. „Entschuldigen Sie, dass ich jetzt erst aufkreuze, Pete“, fuhr er fort. „Mein Flieger hatte Verspätung.“

Peterson erwiderte sein Lächeln nicht. „Wir halten die Lady sc