: Alison Kent
: Cosmopolitan zum Frühstück Weiber on the Rocks
: MIRA Taschenbuch
: 9783955760762
: 1
: CHF 2.70
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 192
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Wer mixt Chloe den perfekten Lovecocktail? Sie probiert alle durch, bis sie bei dem attraktiven Barkeeper Eric fündig wird: zwei Schuss Sex-Appeal, ein Spritzer Geld, mit Lust und Leidenschaft großzügig auffüllen. Und dann: Zu zweit um Mitternacht eiskalt on the Rocks genießen!



<p>Mit ihren prickelnden Liebesgeschichten und den spannenden Thrillern schrieb sich Alison Kent auf Anhieb in die Herzen der Leser. Ihre Romane wurden mehrfach ausgezeichnet - unter anderem mit dem Romantic Times Award für das beste Romandebüt. Zusammen mit ihren drei Kindern, einem Hund und ihrem ganz persönlichen Helden lebt Alison in Houston, Texas.</p>

1. KAPITEL

Juni

Melanie Craine betrat die Kirche und blieb wie angewurzelt stehen. “Das ist doch wohl ein Witz!”, stieß sie hervor. Der Kerl hatte wirklich alles ignoriert, was sie heute Morgen am Telefon besprochen hatten, als sie ihm – noch einmal – verklickert hatte, wo sie die Kameras postiert haben wollte. Entnervt verstaute sie ihr elektronisches Notizbuch in dem zartgelben Etui an ihrer Taille. Sie war mit der ehrenvollen Aufgabe betraut worden, die Videoaufzeichnung der Hochzeit von Lauren und Anton zu überwachen, und würde das Brautpaar nicht hängen lassen. Als erste Amtshandlung würde sie sich also den Kameramann vorknöpfen müssen.

Als gIRL-gEAR-Fachfrau in Sachen Hightech kannte sie alle Filmgesellschaften der Stadt, und Avatare Productions war allererste Wahl – dachte Melanie, ehe sie diesen überheblichen, dickköpfigen, wenngleichsehr attraktiven Aufnahmeleiter am Hals hatte. Dieser Jacob Faulkner war eigens in die Welt gesetzt worden, um ihr das Leben zur Hölle zu machen.

Sie stellte sich auf die unterste der Stufen, die zum Altar führten, und sah zu, wie Jacob eine der beiden ferngesteuerten Kameras justierte, die er an der Balustrade des Chorgestühls angebracht hatte.

“Drei Schritte zurück!”, befahl er, ohne aufzublicken.

Melanie ging drei Schritte auf ihn zu. “Was machst du da?”

“Den Job, für den man mich angeheuert hat.” Den Blick fest auf das Display der Kamera gerichtet, deutete er auf eine Stelle weiter hinten. “Du musst ungefähr sechs Schritte zurück!”

Melanie rührte sich nicht vom Fleck. “Hatten wir uns nicht darauf geeinigt, dass vor den Blumentöpfen der beste Platz wäre, um die Hochzeitsgesellschaft zu filmen?”

Ungerührt fixierte Jacob den Bildschirm. “Das war dein Vorschlag.” Er zuckte die Achseln. “Ich habe ihn mir durch den Kopf gehen lassen.”

Um ihn auf der Stelle zu verwerfen. Dabei hatte Melanie den Blickwinkel mindestens ein Dutzend Mal getestet und wusste, dass sie recht hatte. Sie ballte die Hände zu Fäusten. “Ich weiß ja, dass du deinen Job machst. Aber die Braut ist meine Kollegin und eine sehr gute Freundin. Sie verlässt sich voll und ganz auf mich, und ich will sie nicht enttäuschen.”

“Genau deshalb bin ich ja hier, Schätzchen.” Noch einmal deutete er nach hinten. “Sechs Schritte. Du willst dir dieses Vertrauen doch verdienen.”

Nur mit Mühe verkniff sich Melanie eine Entgegnung. Warum fühlen sich die Kerle gleich bedroht, wenn