: Lucy Gordon, Maisey Yates, Jessica Steele, Scarlet Wilson
: Romana Extra Band 32
: Cora Verlag
: 9783733742461
: Romana Extra
: 1
: CHF 5.30
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

KÜSSE IM PALAST DES WÜSTENPRINZEN von YATES, MAISEY
Mutig befreit Scheich Zafar Nejem die zarte Analise aus den Händen ihrer Kidnapper und bringt sie in seinen Palast. Doch niemand darf wissen, dass die junge Amerikanerin bei ihm ist - in seinem Schlafgemach! Denn Analise ist mit seinem Feind verlobt
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Welche Demütigung: Vor dem Altar wird Freya sitzen gelassen. Nie wieder wird sie sich verlieben, schwört sie sich. Während einer Reise nach Ägypten stellt ihr bester Freund Jackson Falcon ihren Vorsatz jedoch auf eine verlockende Bewährungsprobe ...
HAPPY END IN DEN HIGHLANDS? von WILSON, SCARLET
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LASS MIR ZEIT, CHÉRI von STEELE, JESSICA
Kein Mann war je zu der scheuen Josy so ritterlich und zärtlich wie der französische Millionär Dacre Banchereau. Aber kann Josy nach den schrecklichen Ereignissen, die sie erleben musste, jemals wieder an die Liebe glauben? Ganz fest hat sie ihr Herz verschlossen ...



<p>Die populäre Schriftstellerin Lucy Gordon stammt aus Großbritannien, bekannt ist sie für ihre romantischen Liebesromane, von denen bisher über 75 veröffentlicht wurden. In den letzten Jahren gewann die Schriftstellerin zwei RITA Awards unter anderem für ihren Roman 'Das Kind des Bruders', der in Rom spielt. Mit dem Schreiben erfüllte sich Lucy Gordon einen großen Traum. Zuerst begann sie mit Artikeln für ein britisches Frauenmagazin. Einige der interessantesten sowie attraktivsten Männer der Welt unter anderem Richard Chamberlain, Charlton Heston, Sir Alec Guiness, Sir Roger Moore wurden von ihr interviewt. Nach 13 Jahren Schreibtätigkeit für diese Zeitschrift entschloss sie sich, im Jahr 1984 ihren ersten Roman zu schreiben. Dieser Liebesroman erschien unter dem Titel 'Ungezähmtes Verlangen' im Jahr 1992 bei CORA Love Affair. Ihr zweiter Roman 'Hand in Hand durch Venedig', der kurz danach herauskam, erschien unter der Nummer 212 im Jahr 2003 bei Julia Extra. Sie gab ihren Job beim Frauenmagazin auf und konzentrierte sich auf das Schreiben von Romances, die unter dem Pseudonym Lucy Gordon veröffentlicht werden. Mit richtigem Namen heißt sie Christine Sparks Fiorotto.</p>

2. KAPITEL

„Wachen Sie auf.“ Zafar schüttelte Ana behutsam, die zusammengerollt wie ein Kind dalag und fest schlief.

Die Sonne ging gerade hinter den Bergen auf, und es herrschten noch angenehme Temperaturen. In wenigen Stunden würde es zu heiß zum Reiten sein. Bis dahin wollte er die nächstgelegene Oase erreicht haben, um dort eine Rast einzulegen. Am Spätnachmittag, wenn es sich wieder etwas abgekühlt hatte, beabsichtigte er, mit Ana zur Stadt weiterzuziehen.

Noch eine Nacht im Freien wollte er der zerbrechlich wirkenden Blondine nicht zumuten. Ein längerer Aufenthalt in der Wüste würde ihrem zarten Teint schaden. Außerdem brauchte er dringend Schlaf.

In diesem Moment schlug sie die Augen auf. „Ich …“ Abrupt setzte sie sich auf. „Oh nein! Es war also kein Albtraum.“

„Leider nicht. Meinen Sie damit mich oder Ihre Entführung?“

„Alles. Auf dieses Abenteuer hätte ich gut verzichten können. Mir tut alles weh. Der Boden war einfach schrecklich hart.“

„Darüber müssen Sie sich bei Ihrem Schöpfer beschweren.“

„Halten Sie mich etwa für wehleidig?“ Sie fuhr sich mit einer Hand durchs Haar, wobei sich ihre Finger darin verfingen.

Unwillkürlich fragte Zafar sich, wann sie es zum letzten Mal gekämmt hatte. Ein Bad hatten ihre Entführer ihr bestimmt nicht ermöglicht und auch sonst wohl keine Rücksicht auf ihre Bedürfnisse genommen. Dafür hätte er die Männer nur zu gern zur Rechenschaft gezogen. Doch in seiner zukünftigen Position durfte er sich nicht von Gefühlen leiten lassen. Er musste seine Ziele um jeden Preis verfolgen.

„Solche Gedanken mache ich mir überhaupt nicht. Sie stellen für mich lediglich eine Last dar und behindern mein Vorankommen.“ Er hatte es schließlich eilig, zum Palast zu gelangen. Seine Männer hatten ihn informiert, dass Botschafter Rycroft, ein Freund seines verstorbenen Onkels, auf einem baldigen Treffen bestand. Diese Begegnung würde nicht angenehm verlaufen – wie überhaupt sein weiteres Leben. Von nun an würde er es fast ausschließlich der Politik widmen müssen.

„Ich habe weder darum gebeten, entführt zu werden, noch dass Sie mich kaufen.“

„Haben Sie es schon vergessen? Ich habe Lösegeld für Sie gezahlt.“

„Wie Sie es nennen ist mir egal. Es geschah auf jeden Fall gegen meinen Willen.“

„Würden Sie sich jetzt bitte nach draußen begeben, damit ich das Zelt abbauen kann?“

Ana stand auf, warf ihm einen bitterbösen Blick zu und ging mit hocherhobenem Kopf an ihm vorbei ins Freie.

„Falls Sie Hunger haben, Sie finden in einer der Satteltaschen Dörrfleisch.“

Obwohl sie darauf absolut keinen Appetit verspürte, durchwühlte Ana die Taschen und fiel gleich darauf mit unerwartetem Heißhunger über den Proviant her.

„Ist noch Wasser da?“, fragte sie dann hoffnungsvoll.

„Im Schlauch.“ Während sie es trank, baute Zafar rasch das Zelt ab.

„Haben die Entführer Ihnen nichts zu essen gegeben?“

„Nicht genug jedenfalls. Außerdem war ich mir nicht sicher, was ich davon halten sollte. Also habe ich nur etwas zu mir genommen, wenn es gar nicht mehr anders ging.“

„Sie zu vergiften oder unter Drogen zu setzen, hätte den Kidnappern keinen Vorteil verschafft.“

„Vermutlich nicht, aber auf diese Idee bin ich einfach nicht gekommen.“

„Was kein Wunder war in solch einer Situation.“

„Sie werden mir doch nichts antun, oder?“ Sie sah ihn mit großen Augen fragend an.

„Darauf gebe ich Ihnen mein Wort.“ Eine Frau zu misshandeln war eindeutig unter seiner Würde.

„Ich glaube Ihnen. Sonst hätte ich diese Nacht auch nicht schlafen können.“

„Wie viele Nächte haben Sie durchwacht?“

Ana schüttelte den Kopf. „Keine Ahnung. Ich hatte Angst, die Augen zu schließen, weil ich nicht wusste, was dann passiert. Dadurch wurde alles allerdings noch schlimmer. Wenn man müde ist, vermischen sich Realität und Wahnvorstellungen … Ich war kurz davor, verrückt zu werden.“

„Dann hören Sie mir jetzt gut