: Heinrich von Kleist
: Die Marquise von O... (Nach einer wahren Begebenheit, deren Schauplatz vom Norden nach dem Süden verlegt worden)
: Books on Demand
: 9783738630688
: 1
: CHF 0.90
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: Erzählende Literatur
: German
: 56
: DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die verwitwete Marquise von O... wird im Krieg ausgerechnet von dem russischen Offizier Graf F... vergewaltigt, der sie zuerst von fünf lüsternen Soldaten befreit hat. Weil sie während der Gewalttat ohnmächtig war, hält sie ihren Retter für einen Engel und wundert sich über ihre Schwangerschaft. Sie ist sich keiner Schuld bewusst, aber ihr Vater wirft sie wegen der Schande aus dem Haus. Graf F... bereut seine Tat zutiefst; er liebt die Marquise von O... und tut alles, um von ihr als Ehemann akzeptiert zu werden.

Heinrich von Kleist (1777-1811) kam nach dem frühen Tod des Vaters 1788 in das Haus des Predigers S. Cartel und besuchte das französische Gymnasium. 1792 trat er in das Potsdamer Garderegiment ein. Kleist nahm am Rheinfeldzug (1796) teil, wurde Leutnant (1797) und schied 1799 freiwillig aus dem Dienst aus. Dann studierte er Philosophie, Physik, Mathematik und Staatswissenschaft in Frankfurt/O. (1799/1800). Zwischen 1802 und 1803 lebte er in Weimar bei Wieland , wo er auch Goethe und Schiller kennenlernte. 1804 trat er in den preussischen Staatsdienst ein. Er wurde 1807 in Berlin als vermeintlicher Spion festgenommen. 1807-1809 war er in Dresden, wo er mit Tieck verkehrte und mit A. Müller den"Phöbus" herausgab. 1810 gab er mit A. Müller die"Berliner Abendblätter" heraus, die schon kurz darauf wegen Zensurschwierigkeiten eingestellt werden mussten. Ohne literarischen Erfolg, an menschlichen Bindungen zweifelnd und über die politische Lage verzweifelt, nahm er sich gemeinsam mit der unheilbar kranken Henriette Vogel am Wannsee das Leben. Kleist starb am 21. November 1811.