: Wolfgang Hohlbein
: Drachenbrüder
: Verlag Carl Ueberreuter
: 9783764191016
: 1
: CHF 12.60
:
: Jugendbücher ab 12 Jahre
: German
: 320
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Timucin ist ein schwächlicher Junge mit einer großen Angst vor Hunden. Dennoch ist er als Sohn des Khans dazu bestimmt, den Clan nach dem Tod des Vaters anzuführen. Dies geschieht jedoch viel früher als erwartet. Timucin ist erst elf Jahre alt, als sein Vater verstirbt und er seinen Platz einnehmen muss. Wie kann sich der Junge gegenüber den starken Kriegern seines Stamms behaupten? Selbst unter seinen engsten Vertrauten wie Timucins bestem Freund und Schwurbruder Chuzir regen sich Neid und Untreue. Zum Glück hat er nicht nur die Unterstützung seiner schönen und klugen Verlobten Arbesa, sondern auch von Sarantuya, dem Drachen. Dieser breitet seine starken Flügel schützend über den Jungen und rettet ihn aus so manch brenzliger Situation. Dabei ist es nicht nur die Magie und Kraft des Drachen, die Timucin zum stärksten und berühmtesten Mongolenherrscher aufsteigen lässt, sondern allem voran seine Bereitschaft, auf die klugen, versöhnlichen und weisen Worte des Drachen zu hören.

Wolfgang Hohlbein wurde 1953 in Weimar geboren. Gemeinsam mit seiner Frau Heike verfasste der damalige Nachwuchsautor 1982 den Fantasy-Roman 'Märchenmond', der den Fantasy-Wettbewerb des Verlags Carl Ueberreuter gewann. Das Buch verkaufte sich bislang weltweit vier Millionen Mal und beflügelte seinen Aufstieg zum erfolgreichsten deutschsprachigen Fantasy-Autor. Wolfgang Hohlbein lebt heute mit seiner Familie in der Nähe von Düsseldorf.

 

Es war ein langer Tag gewesen. Temucin war so müde, dass ihm fast die Augen zufielen. Aber das spielte keine Rolle. Er starrte auf den Pfeil, den er soeben überreicht bekommen hatte, und versuchte sich zu erinnern, ob er je zuvor etwas Schöneres in den Händen gehalten hatte.

Der Pfeil war aufwendiger gefertigt als alle, die er je gesehen hatte – und Temucin hatte eine Menge Pfeile gesehen. Schließlich war sein Vater Khan, und nicht irgendein Khan, sondern der Herrscher über die Kijat, einen