: Jo Zybell
: Maddrax 401 Neuland
: Verlagsgruppe Lübbe GmbH& Co. KG
: 9783732511594
: Maddrax
: 1
: CHF 1.60
:
: Science Fiction, Fantasy
: German
: 64
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Das Überleben in Toxx ist schwer genug - aber es wäre sinnlos, würden Matthew und Aruula jede Erinnerung an ihr früheres Leben verlieren. Um das zu verhindern, müssen sie unbedingt ihre Schutzanzüge zurück erlangen. Doch die befinden sich im Haus der Rebellengruppe, das garantiert von den Friedenswahrern überwacht wird. Können sie riskieren, es zu betreten? Sie müssen, denn anders kommen sie niemals zu dem 'Babel-Turm', der im Zentrum von Toxx aufragt und ein Geheimnis birgt, das Matt entschlüsseln will ...

Jede Nervenfaser in Barrs langem Körper schrie es ihm ins Gehirn:Sie sind hier! Das Quartier ist aufgeflogen, das Rebellenkommando erledigt! Die Arbeit vieler Umläufe war vergeblich gewesen.

Nein, das stimmte nicht. Jene Neuankömmlinge, denen sie die geheime Markierung abgenommen hatten, waren für die Friedenswahrer immer noch unauffindbar. Wenigstens das.

Dann blitzte es oben, wie zur Bestätigung seiner düsteren Einschätzung. Es zischte, Füße scharrten und trampelten. Dulli schrie wie aufgespießt und stürzte die Stufen herunter.

Barr wartete nicht, bis der Dicke unten ankam – blitzschnell sprang er unter die Stiege, drückte sich in eine der Höhlungen dort und lauschte. Geschrei und Getrampel auf der oberen Ebene rissen nicht ab; ein grelles Licht strahlte so grell die Stiege herunter, dass Barr seinen Schatten auf der Krummwand neben der Höhlung zittern sehen konnte. Der Schein erfasste Dulli, die bewusstlos am Boden lag – oder hatte er sich bei dem Sturz gar das Genick gebrochen?

Wie immer kamen die Greifer der Friedenswahrer von oben, aus dem meist wolkenlosen Himmel über Terminus. Man sah nichts von ihnen außer einem Schatten, und den auch nur aus nächster Nähe. Wie sie aussahen, wusste niemand – weil ihnen bislang niemand entkommen war, der es hätte berichten können. Wenn sie lediglich eine Person abholten, dauerte das Intermezzo nur wenige Ticks. Jetzt aber griffen sie sich seine ganze Truppe und waren dementsprechend länger präsent.

Es würde nicht lange dauern, bis sie sich auch in der unteren Etage des zweistöckigen Gebäudes umsehen würden. Und dann war auch er geliefert!

Barr riss sich zusammen, atmete tief ein und aus, konzentrierte sich auf den Durchgang in den nächsten Raum. Die Gier nach Freiheit und der Wille, eben diesen Willen zu behalten, halfen ihm, seine Angst zu überwinden: Er stieß sich aus der Höhlung ab, huschte tief geduckt über die Schwelle zum nächsten Wölbraum, riss den hohen Materialcontainer dort um und öffnete die ovale Luke dahinter.

Hinein in die Finsternis des Fluchttunnels!

Er musste seinen dürren und langen Körper schier zusammenfalten, um in der Enge des Schachts die Luke wieder zu schließen und zu verriegeln. Er tat es ohne Gewissensbisse: Keiner der Gefährten außer ihm und Dulli war dem ersten Zugriff der Friedenswahrer entkommen, und d