Kapitel 1
Der hübsche, ja irgendwie sogar aufdringlich hübsche Po schob sich ohne ihr aktives Zutun in ihr Blickfeld. Er bannte ihren Blick und ließ kurz ihren Atem stocken. Doch noch während sie sich selbst stumm eine »Sexistin« schimpfte, weil irgendein Teil ihrer Persönlichkeit den Rest des männlichen Körpers ausgeblendet hatte, waren beide auch schon wieder verschwunden: Po wie Körper.
Dieses Mal bewusst und sich mit ihrer Libido herrlich einig reckte Melissa den Hals, um das Hinterteil wieder erspähen zu können. Doch im Inneren des Frühstücksbistros war es zu dunkel, um den Po – und den wahrscheinlich dranhängenden attraktiven Kerl – zu entdecken. Zumindest wenn man draußen und in der Sonne saß.
»Hast du das gesehen?« Melissa fuhr mit ihren Händen in der Luft eine imaginäre Linie nach und zusammen mit ihrem Gesichtsausdruck hätte auch der letzte Naivling begriffen, was sie dort gestikulierte.
»Habe ich was gesehen?« Geistesabwesend nippte Joanna an ihrem Latte Macchiato. Mit