: Wolfgang Fürweger
: Hans Peter Haselsteiner - Biografie
: Verlag Carl Ueberreuter
: 9783800079230
: 1
: CHF 7,10
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 208
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Ob als wortgewaltiger liberaler Politiker, umtriebiger Unternehmer, Kunstförderer, Philantrop oder privater Konkurrent der ÖBB - Hans-Peter Haselsteiner ist seit Jahrzehnten eine fixe Größe im öffentlichen Leben Österreichs. Er baute ein mittelständisches Unternehmen zu einem der größten Baukonzerne Europas aus, engagiert sich in der Politik und unterstützt Hilfsprojekte in ganz Europa. Während der Name aber immer wieder in den Schlagzeilen auftaucht, ist über den Menschen Haselsteiner wenig bekannt. Diese Biografie hat es sich zur Aufgabe gemacht, die zahlreichen Facetten dieser komplexen Persönlichkeit einzufangen.

Mag. Dr. Wolfgang Fürweger, geboren 1971, lebt und arbeitet als Zeitungsjournalist in Wien und Salzburg. Er hat bereits mehrere Biografien bei Ueberreuter veröffentlicht, u. a. 'Frank Stronach', 'Die Red Bull Story' und 'Ferdinand Piëch. Automanager des Jahrhunderts'.

Der Grundstein – vom Tiroler Buben zum Kärntner Unternehmer


»Meine Großmutter hat gesagt: Nix haben ist ein ringes Leben«, erzählte Hans Peter Haselsteiner einmal in einem Interview mit der Wiener StadtzeitungDer Falter über seine Kindheit. »Das ist Tirolerisch. Ring heißt ruhig«, fügte er erklärend hinzu. Der Bauindustrielle wurde am 1. Februar 1944 in Wörgl im Unterland geboren – als uneheliches Kind der jungen Hauptschullehrerin Herma Haselsteiner und eines 21 Jahre älteren Innenarchitekten aus Stuttgart, dessen Namen er in keinem seiner vielen Interviews öffentlich und auch nicht im Gespräch für dieses Buch nannte. Seine Eltern lernten sich im Jahr 1939 oder 1940 kennen, erzählte mir Haselsteiner: »Damals war mein Vater im Wilden Kaiser klettern.« Obwohl seine Eltern eine langjährige Liebesziehung führten, die erst mit dem Tod des Vaters endete, waren sie nie verheiratet, weil der Vater bereits eine Ehefrau hatte. »Zuerst wollte er sich nicht scheiden lassen. Als er dann so weit war, sagte meine Mutter: Danke vielmals, das brauche ich nicht mehr. Dann ist er eh gestorben. Wenn er da war, wohnte er natürlich bei uns. Die beiden führten aber eine Fernbeziehung und das Reisen war damals nicht so leicht wie heute.«

Eine uneheliche Geburt war im katholisch geprägten Tirol st