: Oliver Plaschka, Rüdiger Schäfer, Frank Borsch, Frank Böhmert, Robert Corvus, Bernd Perplies, Christ
: Perry Rhodan Neo Paket 8: Protektorat Erde Perry Rhodan Neo Romane 73 bis 84
: Perry Rhodan digital
: 9783845333915
: Perry Rhodan Neo Paket
: 1
: CHF 32.70
:
: Science Fiction
: German
: 1280
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
November 2037: Perry Rhodan kehrt nach zahlreichen Abenteuern ins Sonnensystem zurück. Entsetzt muss der Raumfahrer feststellen, dass die Position der Erde nicht mehr geheim ist - mittlerweile sind die Arkoniden gelandet. Die Soldaten des Großen Imperiums haben die Erde besetzt und überall ihre Truppen stationiert. Mächtige Raumschiffe bedrohen die Metropolen der Menschheit. In der Terra Police dienen Menschen im Auftrag des Imperiums als Ordnungsmacht - doch langsam wächst der Widerstand gegen die Besatzer. Perry Rhodan weiß, dass der Konflikt um die Erde ein vergleichsweise kleiner Kampf ist. Im Hintergrund tobt ein kosmischer Krieg zwischen uralten Mächten ... Folgende Romane sind enthalten: NEO 73: 'Die Elysische Welt' von Oliver Plaschka / Robert Corvus NEO 74: 'Zwischen den Welten' von Rüdiger Schäfer NEO 75: 'Eine neue Erde' von Frank Borsch NEO 76: 'Berlin 2037' von Frank Böhmert NEO 77: 'Eine Falle für Rhodan' von Robert Corvus NEO 78: 'Der Mutantenjäger' von Bernd Perplies NEO 79: 'Spur der Puppen' von Christian Montillon NEO 80: 'Die Schlüsselperson' von Dennis Mathiak NEO 81: 'Callibsos Schatten' von Michelle Stern NEO 82: 'Scherben der Vergangenheit' von Rainer Schorm NEO 83: 'Callibsos Fährte' von Alexander Huiskes NEO 84: 'Der Geist des Mars' von Rainer Schorm

1.


Perry Rhodan

 

Nach dem Ende der alten Welt führte Plofre unser Volk in eine neue Welt. Doch die Mächte der Zwietracht, die Welten teilen und Hass in alle Herzen säen, folgten ihm und nahmen unser Volk gefangen und verwehrten Plofre den neuen Morgen, den er uns versprochen hatte. Und sie legten unser Volk in Schlaf, und als es wieder erwachte, sah es, dass es abermals gefangen war: ein geteiltes Volk auf einer geteilten Welt.

– Aus den Chroniken der Alten

 

 

Die Reise zum Mittelpunkt der Welt begann an einem grauen Vormittag.

Tausende Ilts machten sich auf den Sprung bereit. Kleine, pelzige Leiber, dicht gedrängt am Rande eines wolkenverhangenen Eismeers am Äquator einer unmöglichen Welt. Eine surreale Armee von Wesen, die man zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort, vielleicht für possierlich gehalten hätte, wären da nicht die blutverkrusteten Pelze, die kruden künstlichen Gliedmaßen und die schweren Waffen gewesen, die sie linkisch über den Schultern trugen. Es war eine Szene aus einem bizarren Albtraum. Und der äußere Schein war nur der oberflächliche Ausdruck des Traumas, der Abgründe, die im Inneren jedes einzelnen Kämpfers lauerten.

Die Ilts waren die Nachfahren jener Gefangenen, die vor zehntausend Jahren auf Tramp als biologische Waffen für den Krieg gegen die Methans gezüchtet worden waren. Es fiel nicht leicht, in einem Ilt eine gefährliche Waffe zu sehen. Aber es waren nicht ihre Körper, sondern ihre Paragaben, die sie so gefährlich machten.

Alle Ilts, die Rhodan bislang kennengelernt hatte, waren das, was man auf der Erde als Mutanten bezeichnete. Sie waren in der Lage, Gedanken zu lesen, Gegenstände Kraft ihres Geistes zu bewegen, oder sich selbst an jeden beliebigen Ort zu versetzen. Die Orgh hatten diese Merkmale durch eine skrupellose Reihe von Experimenten zu verstärken versucht. Und die Nachfahren dieser Ilts lebten nun hier, auf der Elysischen Welt.

Jene, die man die »Alten« nannte, hatten Jahrtausende im Tiefschlaf verbracht und kannten noch die Geschichten ihrer Eltern und Großeltern von Tramp. Andere, die »Jungen«, hatten unter herben Entbehrungen über Generationen hinweg versucht, sich in unterirdischen Verstecken und auf entlegenen Inseln ein Leben aufzubauen, ehe Drohnenangriffe und die Ausweglosigkeit ihrer Lage auch sie zurück in die Tiefschlafanlagen zwangen. Tiefe Gräben trennten diese Gruppen, doch in ihrem Freiheitswillen waren sie verbunden, waren sie Brüder und Schwestern. Und immer wieder hatten sie gekämpft.

Die Elysische Welt galt als Ort der Verheißung, der nur den Herrschern Arkons vorbehalten war; ein Symbol der Macht und des Mysteriums des Reichs. Nie hatte einer der Imperatoren nach seiner Wallfahrt, die ihn für drei Tage auf die Elysische Welt führte, berichtet, was er dort vorgefunden hatte.

Nie war bekannt geworden, dass es sich bei ihr in Wahrheit nur um einen halben Planeten handelte.

Eine Halbwelt wie Wanderer – wie Tramp.

Und ein Ort des Schreckens für ihre Bewohner.

Separei, der Wächter dieser Welt, machte mit seinen Drohnen gnadenlos Jagd auf die Ilts. Rhodan wusste nicht, wer er war. Nur, dass er genauso hieß wie einer der zwölf Heroen aus der alten arkonidischen Sage und in der Maschinenstadt auf dem Tafelberg im Zentrum der flachen Seite der Halbwelt lebte. Er hatte Berg und Stadt zu einer Festung ausgebaut, und die umliegenden Landstriche waren eine unwirtliche, vereiste Ebene, die von den Strahlen der Sonne, die niemals ganz über den Horizont stieg, nicht gewärmt wurde. Ein geheimnisvolles, tödliches Land des Zwielichts.

Auch auf Wanderer waren die Ilts von Maschinen daran gehindert worden, die flache Seite der Welt zu betreten. Auf der gerundeten Seite aber hatte man sie in Frieden gelassen. Hier war dieser Pakt, so er jemals bestanden hatte, aufgekündigt worden. Und so zogen die Ilts in den Krieg. Ihnen blieb nichts anderes übrig, wollten sie sich nicht tatenlos massakrieren lassen. Von den ehemals einhunderttausend, die auf Neu-Tramp