Vorleben, Ministranten. Während ich darüber nachdenke, wie ich der Polizei bei der Ausforschung des Kummerkastendiebes mit meinen bescheidenen kriminellen und kriminalistischen Lebenserfahrungen helfen könnte, brachte mir am Sonntag, dem 21. Oktober 2012, in der Bahn der Schaffner die Zeitung ÖSTERREICH und ich las zu meiner Verblüffung und Bestätigung eine Überschrift in fünf Zentimeter hohen Buchstaben: SÄNGERKNABE ERSCHLÄGT STUDENTIN. Ein Sängerknabe, eigentlich eingewesener Sängerknabe, müßte es korrekterweise heißen, da der 26jährige Christopher L. aus Ebreichsdorf im Knabenchor so lange nach dem Stimmbruch nicht mehr singen konnte, übertrifft natürlich jeden Ministranten. Ministrant war bald einer, selbst sozialistische Bundeskanzler und Leiter des Parlamentsclubs sind einmal Ministranten gewesen, wie es in ihren Biographien steht und womit sie in Wahlkämpfen auch gern Reklame machen, um auch kirchlich gesinnte Menschen anzulocken, Sängerknabe aber nicht, denn dazu braucht es ganz besondere Voraussetzungen und das Bestehen einer schweren Aufnahmeprüfung. Ic