1. Kapitel,
in dem eine Meisterdetektivin gestört wird und man auch den Abwaschtag feiern könnte
»Miiiiauuuuu«, schrie Stella, sprang vom Fenstersims, flitzte mit aufgestelltem Fell durch die Empfangshalle und verschwand unter einer Kommode.
»Tommy, ich hab gesagt, lass gefälligst die Miezekatze in Ruhe«, sagte Frau Clarus, die gerade mit ihrer Familie imHotel Sternchen einchecken wollte. Sie schob ihre Brille vorwurfsvoll ein Stück Richtung Nasenspitze.
»Hihi, lustig«, gackerte Tommy und lugte unter die Kommode. Stella fauchte, aber der Dreikäsehoch war nicht so leicht zu beeindrucken.
»Entschuldigung, Frau Kleine, aber Tommy ist drei. Er hat gerade seine Flegelphase«, erklärte Frau Clarus Ronja, der Hotelchefin und gleichzeitig Lous Mutter, peinlich berührt.
Herr Clarus nickte zustimmend und zupfte sich an seinem Bart.
»Und Klara ist dreizehn. Das ist wie drei – nur eben hoch zehn.« Er nickte in Richtung eines blonden Mädchens, das betont gelangweilt seine grün lackierten Fingernägel betrachtete.
»Kein Problem.« Ronja zeigte lächelnd auf das Schild an der Wand:Familienhotel Sternchenstand da.Kinder und Hunde willkommen.
Herr und Frau Clarus grinsten sich erleichtert an und beugten sich über das Anmeldeformular.
Paula sammelte ihren Notizblock ein, der ihr vor Schreck aus der Hand gerutscht war.
»Musst du ausgerechnet jetzt stören?«, maulte sie und sortierte ihre zerfledderten Notizen. »Ich war so nah dran!«
»Woher soll ich denn wissen, dass du dich hinter dem Sofa versteckst? Ich wollte eigentlich nur Stella kraulen. Was machst du überhaupt hie