: Simon Wagner
: Ökokonten und Flächenpools. Die rechtlichen Grundlagen, Möglichkeiten und Grenzen der Flächen- und Maßnahmenbevorratung als Ausgleichsmethoden im Rahmen der Eingriffsregelung im Städtebaurecht.
: Duncker& Humblot GmbH
: 9783428524020
: Schriften zum Umweltrecht
: 1
: CHF 103.50
:
: Öffentliches Recht, Verwaltungs-, Verfassungsprozessrecht
: German
: 496
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Um das Problem des stetig zunehmenden Flächenverbrauchs zu bewältigen, haben Ökologie und Landschaftsplanung in den letzten Jahren 'Ökokonten' und 'Flächenpools' entwickelt, die sich weitgehend durchgesetzt haben. Beide Modelle sind trotz ihrer Relevanz für die Planungspraxis rechtlich noch weitestgehend unerforscht. Simon Wagner schließt die Forschungslücke der fehlenden normativen Durchdringung dieser Modelle dadurch, dass er ausführlich den normativen Rahmen für ihren Einsatz in der Bauleitplanung herausarbeitet. Der Autor entwickelt eine Dogmatik, die den Einsatz der Ökokonten und Flächenpools bruchlos in die städtebauliche Abwägung und das Planaufstellungsverfahren einfügt. Weiter zeigt er die verschiedenen planungs- und organisationsrechtlichen Möglichkeiten dieser Modelle auf und bewertet sie. Beide Ausgleichsmodelle werden so durch die breit angelegte Untersuchung der mit ihnen einhergehenden Rechtsfragen umfassend dogmatisch verrechtlicht. Der Verfasser verfolgt neben dem theoretisch-dogmatischen Anspruch auch ein praktisches Ziel. Seine Arbeit dient dem Praktiker der kommunalen Bauleitplanung als umfassende Anleitung zum Einsatz dieser Modelle und als Wegweiser durch die Vielzahl der damit verbundenen schwierigen Rechtsfragen. So werden auch kommunalpolitische und ökonomische Aspekte thematisiert.
Vorwort8
Inhaltsverzeichnis10
Abkürzungsverzeichnis22
§ 1 Einleitung26
A. Anlass der Arbeit26
B. Untersuchte Fragestellung und Ziel der Untersuchung27
C. Gang der Untersuchung28
§ 2 Begriff, Konzept und rechtstatsächliche Nutzung des Ökokontos und Flächenpools30
A. Flächenpools33
I. Flächenpools als moderne Form des Ausgleichs33
1. Begriff und Funktionsprinzip eines Flächenpools33
a) Reine Flächenbevorratung im Hinblick auf konkrete Projekte34
b) Abstrakte, reine Flächenbevorratung unabhängig von konkreten Projekten35
c) Flächen- und Maßnahmenbevorratung im Hinblick auf konkrete Projekte35
2. Die Entwicklung des Flächenpools als modernes Kompensationsmodell37
3. Die Akzeptanz und tatsächliche Nutzung des Flächenpools in der Planungspraxis38
II. Vorteile dieses Kompensationsmodells40
1. Vorteile für den Naturschutz40
2. Vorteile für die Planungsträger42
3. Vorteile für die Investoren44
4. Vorteile für die Landwirtschaft45
III. Nachteile dieses Kompensationsmodells46
B. Ökokonten48
I. Ökokonten als moderne Form des Ausgleichs48
1. Der Begriff des Ökokontos und das Konzept dieser Ausgleichsmethode48
2. Entwicklung und gesetzliche Regelungen50
a) Brandenburg51
b) Sachsen-Anhalt52
c) Hessen53
d) Baden-Württemberg55
e) Die Rechtslage im Bund und den übrigen Ländern55
3. Akzeptanz in der Planungspraxis – bereits existierende Modelle56
II. Vorteile dieses Kompensationsmodells58
III. Nachteile dieses Kompensationsmodells60
§ 3 Naturschutzrechtliche Grundsätze und Prinzipien der Eingriffsregelung – Eingriff und Ausgleich im Naturschutzrecht65
A. Entwicklung und Tendenzen der Eingriffsregelung65
I. Die Entwicklung vom statischen zum dynamischen Naturschutz65
II. Gesetzgeberische Änderungen des Regimes der Eingriffsregelung67
B. Die gesetzessystematische Struktur der Eingriffsregelung68
I. Der Normenbestand68
1. Der Grundsatz: BNatSchG als Rahmenrecht68
2. Der Normenbestand69
II. Normstruktur70
1. Tatbestand der Eingriffsregelung71
a) Formeller Tatbestand71
b) Materieller Tatbestand71
aa) Die erste Stufe: der Verletzungstatbestand72
bb) Die zweite Stufe: der Sachfolgentatbestand72
cc) Die dritte Stufe: die Erhebl