: Armin Eidherr
: Gerhard Langer, Carol Bakhos, Klaus S. Davidowicz, Constanza Cordoni
: Sonnenuntergang auf eisig-blauen Wegen Zur Thematisierung von Diaspora und Sprache in der jiddischen Literatur des 20. Jahrhunderts
: Vandenhoeck& Ruprecht Unipress
: 9783862349944
: Poetik, Exegese und Narrative / Poetics, Exegesis and Narrative
: 1
: CHF 71.80
:
: Sprach- und Literaturwissenschaft
: German
: 382
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
The book analyzes the ropes of tradition that characterize Yiddish Literature and are fundamental for the understanding of any literary work in Yiddish (levels of intertextuality') as well as the thematization of language and Diaspora characterizing all Yiddish works ('discourse levels'). It follows a chronological outline of the history of Yiddish literature from the Middle-Ages up to the present. The centrally time-frame treated spans from the 1880s until the beginning of the 21st Century, i.e. it extends from the beginning of a modern Yiddish Literature up to that critical point where clear predictions about its future are not yet possible. In this outline the inter-war period moves into the center where Yiddish modernism has achieved a climax as a result of the dispute on divergent concepts of identity and ideology. - The incision of the Shoah and its impact on Yiddish culture are treated in central examples (Jacob Glatstein, Melech Ravich, Abraham Sutzkever and so on). Also are discussed motivic examples, by which are shown once again exemplarily all the mayor trends in Yiddish literature to the present. Finally current trends in Yiddish Literature, but also in Yiddish Studies, are analysed.'

Nach dem Studium u.a. der Germanistik und Romanistik in Salzburg lebte Dr. Armin Eidherr von 1993 bis 1998 in Chile und Italien. Seit 2010 ist er Professor für »Jüdische Kulturgeschichte unter besonderer Berücksichtigung der Jiddistik und Deutsch-Jüdischen Literatur« an der Universität Salzburg.
Title Page3
Copyright4
Table of Contents5
Body9
Grundlagen15
1. Zur Transkription15
2. Abkürzungen18
3. Zeichen und Zitierweise19
4. Danksagung19
A. Voraussetzungen21
1. Allgemeine methodische Voraussetzungen21
2. Methodische Grundlagen der Jiddistik24
3. »Es ist gut« – Jossel Bergner und Jizchok Lejb Perez (Beispielanalyse)34
3.1. Werk, Leben und ostjüdischer Kontext des Malers Jossel Bergner34
3.2. Jossel Bergners Bilder zu J. L. Perez' Erzählung37
B. Jiddisch vor und nach »Czernowitz«45
1. Das Jiddische als Kultursprache der Aschkenasim. Außen- und Innen-Perspektiven.45
2. Vom Mittelalter bis ins 18. Jahrhundert47
3. Die Haskala und die Entstehung der modernen jiddischen Kultur50
3.1. Jiddisch und die Haskala – Allgemeines51
3.2. Jiddisch und die Haskala – Beispiele53
3.3. Überwindung der Tendenzliteratur im Geiste der Haskala56
4. Der Jiddischismus64
5. Die jüdische Sprachkonferenz in Czernowitz 1908 und ihre Rezeption70
5.1. Die Haupttagesordnungspunkte der Konferenz71
5.2. Reaktionen 1908 und danach74
5.3. Die Konferenz bei jiddischen Schriftstellern aus Galizien und der Bukowina78
5.4. »Czernowitz« und die Gegenwart81
6. Nach »Czernowitz« bis zum Ersten Weltkrieg84
C. Die moderne jiddische Kultur87
1. Die Zwischenkriegszeit87
2. Jiddischismus in Österreich91
2.1. Allgemeines zu den Zentren91
2.2. Jiddische Kultur im Wien der Zwischenkriegszeit101
2.3. Jiddische autobiographische Texte aus Galizien118
2.4. Motive in den jiddischen Autobiographien der Bergner-Familie131
3. Jiddische Kultur in Lemberg140
4. Uri Zvi Grinbergs Mefisto und die Identität in der Sprache – am Kreuzweg der jiddischen Moderne: Lemberg – Warschau152
4.1. Uri Zvi Grinberg und sein Werk Mefisto155
4.2. Das Sprachmaterial in seiner Beziehung zu den drei »Säulen«161
4.3. Fazit168
5. Diaspora und Exil in der jiddischen Dichtung aus Österreich169
5.1. Definition der Diaspora172
5.2. Thematisierung der Diaspora176
5.3. Vertreibung, Schoah183
5.4. Im Exil186
5.5. Bilanzen189
6. Zweiter Weltkrieg, Schoah und danach193
6.1. Versuche der Neuorientierung (Jacob Glatstein)195
6.2. Bittere Bilanzen202
6.3. Israel206
D. Die Anderen und die Eigenen (Esau und Elija in der jiddischen Literatur)217
1. Die Anderen und die Eigenen in der Diaspora217
1.1. Die Gojim als die Anderen217
1.2. Eigene oder eigene Andere? – Sefarden und Marranen.223
1.3. Die Marranen in der jiddischen Kultur229
2. Ejssev – das Gegenüber im Goleß. Esau in der jiddischen Literatur242
2.1. Esau und die jiddische Kultur245
2.2. Traditionelles Esaubild und jiddische Idiomatik246
2.3. Esau bei den »Klassikern« der jiddischen Literatur248
2.4. Esaudarstellungen vom Ersten zum Zweiten Weltkrieg256
2.5. Esau und die Schoah260
2.6. Aussichten262
3. Eljohu HaNovi264
E. Tendenzen der Gegenwart279
1. Übersetzungen ins Jiddische279
1.1. Literarische Übersetzungen in das Jiddische – bis zum 21. Jahrhundert.279
1.2. Zur Bibliographie von Übersetzungen ins Jiddische292
1.3. Bibliographie von Übersetzungen ins Jiddische294
2. Gegenwärtige Tendenzen312
2.1. Jiddisch als »nostalgisches« Thema zu Beginn des 21. Jahrhunderts.318
2.2. Erste Ausblicke332
2.3. Vorläufig letzter Ausblick auf die postdiasporische Phase der Jiddischkultur – am Beispiel von Alexander Spiegelblatts »elegje«333
F. Anhang349
I. Bibliographie349
1. Primärliteratur349
2. Sekundärliteratur356
2.1. Bücher und Aufsätze356
1.2. Zeitschriften370
1.3. Internetquellen371
II. Verzeichnis der Abbildungen372