: Birgit Feliz Carrasco
: Agenda 2012 Die Zeitenwende aktiv mitgestalten
: Verlagsgruppe Droemer Knaur
: 9783426411469
: 1
: CHF 5.00
:
: Lebensführung, Persönliche Entwicklung
: German
: 256
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Birgit Feliz Carrasco bietet konkrete Anleitungen, sich auf die Zeitenwende einzustellen, sie positiv mitzugestalten und zu meistern. Die Erfolgsautorin inspiriert dazu, das Denken und Handeln zu reflektieren und bewusst zu verändern. In diesem Praxisbuch zeigt sie, wie man dem Leben mehr Sinn und Tiefe gibt, sich von Ängsten befreit und achtsam im Jetzt lebt.

Birgit Feliz Carrasco ist Heilpraktikerin, Seelencoach und Yoga-Therapeutin  mit eigener Praxis in Wolfhagen bei Kassel. Sie übermittelt Channelings und bietet Seminare  zur Bewusstheitsentwicklung und Yoga-Lehrausbildungen an, die auch online übertragen werden. Zahlreiche Bücher sind von ihr im Buchhandel erhältlich.   

Zeichen5 – Wandel der Werte


Soziale Unruhen werden gegebenenfalls aus dem gesellschaftlichen Kontext entstehen, in dem wir uns derzeit befinden. Bisher geltende Normen sind bereits im Wandel begriffen.

Hier ein analytischer Blick auf die aktuellen Veränderungen, die als weitere Zeichen der Zeitenwende zu werten sind.

Wir leben – ich möchte fast sagen, wir lebten – in einer Wertschöpfungsgesellschaft, also in einer Gesellschaft, in der es geltende Ausrichtung ist, Werte zu schaffen, zu erhalten und zu mehren.

Diese allgemein weitverbreitete Norm unseres Zusammenlebens auf der Basis einer immanenten Wertschöpfung ist die wahrscheinlich größte Fehlleitung unserer Lebensweise, wie ich später noch erläutern werde, denn bisher wurden gesellschaftliche Werte stets mit Besitz und Ausschließlichkeit verbunden, anstatt mit Toleranz und Achtsamkeit.

 

Hier eine Aufzählung der gültigen Werte unserer Gesellschaftsform unter Einbeziehung des derzeit stattfindenden Werteniedergangs:

Der Wert von Leistung und Arbeit


Arbeitsplätze werden wegrationalisiert, und die Arbeitsleistung von Menschen wird immer geringer geschätzt und bezahlt – dies gilt für das Inland als auch im Ausland und ist ein Trend im Westen wie im Osten der Welt, also in Industrienationen wie in Schwellen- oder Entwicklungsländern. Produktivität und Effizienz ist ein hochgeschätztes Gut, aber nicht der Mensch als produzierendes Wesen. Der Wert des Guts Arbeit sinkt.

Der Wert des Geldes


Nicht nur das reale Einkommen der arbeitsleistenden Menschen sinkt, sondern auch der Wert des Geldes als solches nimmt ab. Weltweit ist über Aktien und elektronische Zahlungsmittel weit mehr virtuelles Geld im Umlauf, als real überhaupt vorhanden ist. Nicht nur Unternehmen und produzierende oder dienstleistende Firmen fundieren auf geborgtem Geld durch Kredite der Banken, sondern auch die überwiegende Zahl der Privathaushalte. Allein in Deutschland zählen sogar drei Millionen Privathaushalte als überschuldet, also de facto insolvent, so wie es viele Betriebe inzwischen auch sind. Einzig und allein virtuelles, also nicht vorhandenes Geld durch Kredite hält sie über Wasser.

Auch wenn im Herbst2010 Zahlen für einen wirtschaftlichen Aufschwung und positive Stimmung aus der Industrie gemeldet werden, so muss man doch realistisch eingestehen, dass die wenigsten ohne Bankkredite existieren können und eigentlich nur die Banken wieder Gewinne einfahren. Hinzu kommen die ebenfalls virtuellen Haushaltsetats der Länder, die nicht mehr kalkulierbare Schulden anhäuften und weiter anhäufen. Im Januar2011 melden dieUSA eine Staatsverschuldung von14 Billionen Dollar und sprengen damit alle bisher bekannten Rekorde.

Eine gänzlich absurde Ausprägung des modernen Wirtschaftssystems ist außerdem der Handel mit Geld. Handel mit Ware gegen Ware war früher ein Tauschgeschäft mit einem materiellen Wert gegen einen anderen materiellen Wert. Es folgte der Handel mit Ware gegen Geld – aber der heute geltende Handel mit Geld gegen Geld ist das beste System, um Werte zu vernichten. Bö