: Kate Walker
: Palazzo der heimlichen Sehnsucht Romana Bd. 1872
: Cora Verlag
: 9783863494308
: Romana
: 1
: CHF 2,20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Amys sinnliche Romanze mit dem feurigen italienischen Unternehmer endet tränenreich: Nach der Hochzeitsnacht erfährt sie, dass Vincenzo sie offenbar nur wegen einer Wette geheiratet hat. Tief verletzt reist Amy heim. Von ihrer Ehe erzählt sie niemandem. Vier Jahre später kehrt sie nach Venedig zurück, um die Scheidung einzureichen - und einen Schlussstrich unter die Vergangenheit zu ziehen. Doch Vincenzo verweigert seine Unterschrift. Warum? Liebt er sie etwa doch? Amy ist verwirrt. Denn auch ihre Gefühle für Vincenzo sind plötzlich wieder so stürmisch wie am ersten Tag ...



Kate Walker wurde zwar in Nottinghamshire in England geboren, aber ihre Familie zog nach Yorkshire, als sie 18 Monate alt war, und deshalb sah sie Yorkshire immer als ihre Heimat an. In ihrer Familie waren Bücher immer sehr wichtig, und so lasen sie und ihre vier Schwestern schon als Kind alles, was sie in die Finger bekamen. Schon bevor sie schreiben konnte, dachte sie sich Geschichten aus, und sie schrieb ihr erstes"Buch" im zarten Alter von 11 Jahren. Jeder sagte ihr, sie könne nie vom Bücher schreiben leben, und so suchte sie sich einen Beruf, bei dem sie wenigstens mit Büchern zu tun hatte: Sie wurde Bibliothekarin. Nach der Schule studierte sie in Wales Englisch und Bibliothekswissenschaften. Dort lernte sie ihren zukünftigen Mann kennen, der ebenfalls dort studierte. Nach ihrer Heirat zogen sie nach Lincolnshire, wo sie als Bibliothekarin arbeitete, bis ihr Sohn auf die Welt kam.

1. KAPITEL

„Das kann nicht sein. Da muss ein Irrtum vorliegen!“

Amy betrachtete das imposante Gebäude vor sich und wurde noch nervöser, als ihr bewusst wurde, wie groß und elegant es war.

Der Fahrer des Wassertaxis überschüttete sie mit einem Wortschwall auf Italienisch und gestikulierte dabei heftig, doch sie verstand nur die Worte Ravenelli undpalazzo. Offenbar handelte es sich also tatsächlich um die Adresse, die sie ihm genannt hatte.

Bei ihrem letzten Aufenthalt in Venedig hatte Vincenzo Ravenelli allerdings ein viel kleineres Gebäude bewohnt, das auch für kurze Zeit ihr Zuhause gewesen war.

„Aber Signore“, begann sie zögernd. „Ich …“

Erneut begann der Mann auf sie einzureden und dabei lebhaft zu gestikulieren.

„… ich suche das Haus von SignorVincenzo Ravenelli. Er …“

„Und das hast du auch gefunden“, ließ sich im nächsten Moment eine tiefe Männerstimme mit einem verführerischen Akzent vernehmen, bei deren Klang ihr immer noch prickelnde Schauer über den Rücken liefen. „Du hast mein Haus und endlich auch mich gefunden, meine süße Ehefrau.“

Zu spät merkte sie, dass die Aufmerksamkeit des Fahrers nicht ihr, sondern dem Mann gegolten hatte, der an der Tür erschienen war.

Panik überkam sie, und einige Sekunden lang erwog Amy, dem Fahrer zu sagen, er solle sofort umkehren. Doch wenn sie vor Vincenzo floh, würde sie ihn nie davon überzeugen können, dass er ihr nichts mehr bedeutete.

Deshalb riss sie sich zusammen und versuchte, gleichmäßig zu atmen, bevor sie sich zu ihm umdrehte und ein gekünsteltes Lächeln aufsetzte.

„Hallo, Vincenzo.“ Erleichtert stellte sie fest, dass sie kühl und distanziert klang und nicht verriet, welches Gefühlschaos in ihr tobte. „Du hast dich überhaupt nicht verändert.“

Sie wüns