: Danielle Stevens
: Feurige Begegnung auf Mallorca Romana Bd. 1835
: Cora Verlag
: 9783862951192
: Romana
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Beim ersten Blick in Tomás' dunkle Augen weiß Jenna: Diesen stolzen Mann von ihrer Mission zu überzeugen, wird nicht leicht! Doch überraschend wird die Zeit mit dem attraktiven Spanier auf Mallorca einfach wunderbar. Süß weht der Duft der Mandelblüten, als Tomás sie zum ersten Mal küsst, sie beim Sonnenuntergang am Meer in seine Arme zieht, ihr leise zuflüstert, wie sehr er sie nach ihr sehnt ... Bis ein Zufall Jennas Hoffnungen zerstört. Entsetzt muss sie glauben: Nicht aus Liebe umwirbt Tomás sie - sondern weil er einen dunklen Racheplan verfolgt!



<p>Danielle Stevens liebt London, wo sie und ihr Ehemann gern Zeit bei ausgedehnten Spaziergängen im Hyde Park oder beim Shopping auf der Regent Street verbringt. Doch auch überall sonst auf der Welt fühlt sie sich zu Hause. So haben ihre Reisen sie unter anderem bereits nach Spanien, Frankreich, Griechenland und Italien geführt. Und da das Fernweh sie niemals wirklich loslässt, begleitet sie - wenn sie gerade einmal nicht verreisen kann - die Heldinnen und Helden ihrer Romane an die schönsten und romantischsten Schauplätze dieser Welt.</p>

1. KAPITEL

Wenn du das Paradies suchst, dann komm nach Mallorca.

Dieser Satz, den sie in einem Reiseprospekt gelesen hatte, kam Jenna wieder in den Sinn, als sie am Hafen von Portocristo auf einer Bank saß und angestrengt eines der vielen kleinen Boote im Auge behielt, von denen es hier im Osten von Mallorca mehr gab als in den anderen Häfen der Insel, wo überwiegend die großen luxuriösen Jachten der Nordeuropäer ankerten. Der leichte Wind, der vom Meer her zu ihr herüberwehte und mit ihrem Haar spielte, war angenehm frisch und hinterließ einen salzigen Geschmack auf ihren Lippen. Kurz dachte sie über den Werbespruch nach und kam zu dem Schluss, dass nichts auf der Welt die Baleareninsel so treffend zu beschreiben vermochte wie diese wenigen Worte.

Dieswar das Paradies, das hatte sie gestern Nachmittag schon auf dem Weg vom Flughafen zum Hotel festgestellt. Traumhafte Buchten mit türkisfarbenem Wasser und blütenweißen Stränden, verschlafene kleine Ortschaften, kurvige Küstenstraßen gesäumt von Palmen und Zitronenbäumen, das alles war Mallorca – und noch viel mehr. Und auch jetzt genoss sie die Umgebung ebenso wie die wärmenden Strahlen der hoch am Himmel stehenden Sonne.

Gleichzeitig stand für sie außer Frage, dass sie eben nicht zu den beneidenswerten Menschen gehörte, die in der Lage waren, dieses Paradies wirklich zu genießen. Dazu verspürte sie für ihre Begriffe seit ihrer Ankunft entschieden zu oft ein Gefühl der Sehnsucht. Der Sehnsucht nach einem Menschen, mit dem sie dieses Paradies teilen konnte.

Jenna seufzte schwer. Wohin sie auch blickte, sah sie Pärchen aller Altersklassen, die händchenhaltend die Promenade entlangschlenderten, den Fischern beim Entladen der Boote zuschauten oder einfach nur das herrliche Wetter genossen. Unwillkürlich ließ sie ihre Gedanken zurück zu Kevin und der Zeit wandern, in der auch sie zu den glücklich Verliebten gehörte. Damals war sie überzeugt gewesen, dass dieser Zustand niemals enden würde. Doch dann hatte die Realität sie mit einem Schlag eingeholt, und …

Sie schüttelte den Kopf, wie um die unliebsamen Erinnerungen zu vertreiben. So groß ihre Sehnsucht nach Nähe und Zärtlichkeit auch sein mochte, das Thema Liebe war für sie seit jenem Ereignis ein für alle Mal abgeschlossen. Und deshalb sollte sie jetzt auch nicht zurück, sondern nach vorn schauen. Gegenwart und Zukunft waren alles, was zählte. Gleichzeitig aber wusste Jenna, dass das ohnehin nicht funktionierte. Die Geister der Vergangenheit ließen sich nicht einfach in den Hintergrund drängen, zumindest nicht auf Dauer. Am Ende holten sie einen doch immer wieder ein.

Trotzdem. Jetzt war eindeutig nicht der richtige Zeitpunkt, um über früher nachzudenken. Dazu gab es schlicht zu viel zu tun. Schließlich war sie keineswegs aus London hierhergekommen, um Urlaub zu machen. Ganz im Gegenteil sogar.

Sie suchte einen Mann, einen ganz bestimmten Mann. Sein Foto lag auf ihren Knien, und als sie es jetzt wieder ansah, blickte ihr ein sonnengebräuntes Gesicht mit markanten Zügen und blauen Augen entg