: Rebecca Winters
: Endlich im Schloss des Glücks Romana Bd. 1819
: Cora Verlag
: 9783862951048
: Romana
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Sein Antrag reißt sie in einen Strudel der Gefühle: Prinzessin Regina liebt Sergio, seit sie denken kann, aber bisher hat der engagierte Tierarzt sie immer zurückgewiesen: Zu groß erschien ihm der Standesunterschied. Als er sie überraschend um ihre Hand bittet, sollte sie überglücklich sein. Doch Sergio will sie nicht aus Liebe zum Traualtar führen - ihre Hochzeit soll nur einen Skandal abwenden, der das Fürstentum erschüttern würde. Eine Zweckehe aus Loyalität zum Herrscher! Das ist es nicht, was sich Regina von einem Leben an Sergios Seite erträumt

1. KAPITEL

„Guido?“

Unwillig wandte der Gärtnermeister des Fürstenhauses von Castelmare sich um. Wer störte ihn denn jetzt schon wieder bei der Arbeit? Die jungen Bäumchen hinter dem Gewächshaus mussten dringend versorgt werden. Doch als er sah, wer nach ihm rief, verneigte er sich respektvoll.

Buona sera, principessa. Ich habe vom Tod Ihres Vaters gehört. Mein herzliches Beileid.“

Obwohl er sie ausgesprochen höflich behandelte, spürte Regina, dass der Gärtner etwas gegen sie hatte. Nein, das bildete sie sich nicht nur ein! Wieso sprach er sie sonst immer noch mit „Prinzessin“ an, wo sie ihn doch schon hundertmal gebeten hatte, sie einfach bei ihrem Vornamen zu nennen? Aber für ihn war dies anscheinend ein unerhörter Verstoß gegen die Hofetikette. Der alte Gärtnermeister wachte scharf darüber, dass auch seine drei Söhne sich zu keinerlei freundschaftlicher Intimität mit ihr hinreißen ließen.

„Danke“, murmelte sie seufzend und blickte zu Boden. Wie um alles in der Welt sollte sie jemals über den Verlust ihres geliebten Vaters hinwegkommen? Rodolfo Vittorio IV., Herrscher über das winzige, aber wunderschöne Fürstentum Castelmare, war einfach viel zu früh verstorben.

Wie schaffte ihre Mutter es nur, so außerordentlich gut die Fassung zu bewahren? Vielleicht empfand sie es als Trost, dass ihr Mann die lange, qualvolle Krebskrankheit endlich hinter sich hatte? Sicher half ihr auch das neugeborene Enkelchen über den größten Schmerz hinweg. Ihr Bruder Lucca, der neue Fürst von Castelmare, hatte seine Frau Alexandra und sein süßes Töchterchen Catarina. Jeder in ihrer Familie hatte irgendjemanden, der ihn tröstete. Und sie selbst brauchte jetzt den Mann, den sie seit ihren Kindertagen liebte. Ihren besten Freund und engsten Vertrauten.

„Wo ist Sergio?“, fragte sie angespannt. „Ist er noch im Schlosspark, Guido?“ „Leider nein, Prinzessin.“ Ohne ein weiteres Wort zu verlieren, wand