: Margaret Mayo
: Romantisches Spiel in Griechenland Romana Bd. 1792
: Cora Verlag
: 9783862953264
: Romana
: 1
: CHF 2.20
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 160
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Wo ist Georgios - der Mann, der sein Leben mit ihr teilen wollte? Seit vier Wochen kein Wort von ihm! Entschlossen fliegt Miranda auf die Insel Salamyndros, wo seine reiche Familie wohnt. Dort findet sie Georgios, aber er gibt vor, sie nicht zu kennen. Warum? Miranda hat viele Fragen! Die Antwort erhält sie nicht von Georgios, sondern von seinem Bruder Lukas. Der mächtige Reeder mit den unergründlichen dunklen Augen zieht sie am nächtlichen Meer in seine Arme und beweist ihr: Liebe bedeutet unendlich mehr als das leichtsinnige Spiel, das Georgios mit ihr getrieben hat ...



<p>Margaret Mary Mayo wurde am 7. Februar 1935 in der Grafschaft Staffordshire, England, geboren und hat diese Region noch nie verlassen. Sie hatte nie vor Autorin zu werden, obwohl sie das Lesen liebte. Nachdem ihre beiden Kinder, Adrian und Tina, geboren waren und schließlich zur Schule gingen, nahm sie ihre Arbeit als Sekretärin wieder auf. Sie wollte nun ihre Karriere als Sekretärin voranbringen und besuchte eine Abendschule, um eine Fremdsprache zu lernen. Dort kam ihr plötzlich die Idee, selbst einen Liebesroman zu schreiben. Sie brauchte über zwei Jahre, um den Mut aufzubringen, ihre Bücher an einen Verlag zu schicken. Diese Angst war unbegründet, denn die beiden eingesandten Manuskripte wurden sofort angenommen. Seitdem hat sie mehr als 65 Romane veröffentlicht und findet es unglaublich, dass sie diese Millionen von Wörtern selbst geschrieben hat. Margaret Mary Mayo bezeichnet sich als hoffnungslose Romantikerin, die sich in jeden ihrer Helden verliebt und damit angibt, wie viele Affären sie auf diese Weise haben kann. Sie war einmal sogar so gefangen in dem Buch, an dem sie gerade schrieb, dass sie ihrer Tochter am Telefon sagte, sie könne sie unmöglich besuchen kommen, es sei viel zu neblig. Als sie aber von ihrem Schreibtisch auf und zum Fenster hinaus schaute, herrschte sonniges Wetter. Nur ihre Helden waren im Nebel verloren.</p>

1. KAPITEL

„Mir bleibt nichts anderes übrig.“ Energisch schüttelte Miranda den Kopf, sodass ihr goldblondes Haar ihre Schultern streifte. „Ich fahre nach Salamyndros. Das kann Georgios mir nicht antun! Er ist der Vater und genauso für das Baby verantwortlich wie ich.“

„Hoffentlich machst du keinen Fehler.“ Ihre Freundin und Nachbarin Sallianne, die Besonnenere von ihnen, betrachtete sie besorgt. „Wenn er dich bei sich haben wollte, hätte er sich doch gemeldet, oder? Vielleicht hat er seiner Familie noch nicht erzählt, dass er verheiratet ist. Möglicherweise hat er es aus Rücksicht auf seine kranke Mutter verschwiegen, weil sie möchten, dass er eine Griechin heiratet.“

„Dafür ist es jetzt zu spät“, konterte Miranda. Sie war wütend, und deswegen wirkten ihre Augen in diesem Moment eher grün als grau. „Dass ich schwanger bin, ändert alles.“

Nach drei glücklichen Ehemonaten war sie eines Tages von einem Einkaufsbummel zurückgekehrt und hatte eine Nachricht von Georgios vorgefunden. Darin hatte er ihr mitgeteilt, dass seine Mutter einen Herzinfarkt erlitten hätte und er nach Salamyndros gereist wäre. Er würde bald von sich hören lassen.

Natürlich verspürte sie Mitgefühl für die kranke Frau, der sie noch nie begegnet war. Vor allem aber war sie verletzt, weil Georgios sie nicht mitgenommen hatte und sie seine Heimat gern kennengelernt hätte.

Sallianne ahnte nicht, wie tief er sie gekränkt hatte. Adam und Sara, die beiden Kinder ihrer Freundin, halfen ihr dabei, sich abzulenken. Doch die Wochen vergingen, und Georgios meldete sich nicht. Sein Handy war ausgeschaltet, und auch ihre Briefe kamen ungeöffnet zurück.

Miranda war zutiefst deprimiert, denn es sah so aus, als würde Georgios die Heirat mit ihr bereuen. Aber warum konnte er es ihr nicht sagen? Diese Ungewissheit war am schlimmsten.

Er hatte einmal erwähnt, dass es zwischen seiner Familie und ihm zum Bruch gekommen war. Ansonsten hatte er kaum über sie gesprochen, sondern ihr vielmehr vorgeschwärmt, wie schön Salamyndros sei. Soweit Miranda wusste, hatte er seine Angehörigen nicht einmal über die Hochzeit informiert.

Als sie sich kurz nach seiner Abreise unwohl zu fühlen begann, hatte sie es auf ihren Kummer zurückgeführt. Da die Übelkeit sich aber nicht legte, war sie auf Salliannes Drängen hin zu ihrem Arzt gegangen. Nachdem er ihr mitgeteilt hatte, dass sie schwanger war, war zum ersten Mal Wut auf Georgios in ihr aufgeflammt, weil er sie einfach im Stich gelassen hatte.

Sie hatte ihn auf einer Party kennengelernt und sich sofort zu ihm hingezogen gefühlt. Mit dem schwarzen Haar und dem dunklen Teint war er sehr attraktiv, und außerdem trug er sie auf Händen. Drei Monate waren sie unzertrennlich und beschlossen dann zu heiraten.

Miranda hatte ihre Eltern mit drei Jahren durch einen Verkehrsunfall verloren und war bei verschiedenen Pflegefamilien aufgewachsen, in denen sie sich nie wirklich geborgen gefühlt hatte. So war sie schon mit achtzehn in eine eigene Wohnung gezogen.

Die Heirat mit Georgios empfand sie als das höchste Glück. Endlich hatte sie jemanden, der sie wirklich liebte und mit dem sie ihr ganzes Leben verbringen wollte. Sie gab ihren Job als Empfangsdame in einer Werbeagentur auf, und er verkaufte seine Eigentumswohnung und suchte für sie ein Haus am Stadtrand von London. Voller Hingabe widmete sie sich ihrer neuen Au