: Werner Lobinger, Dieter Knon, Gerhard Gietl
: Gewinnsteigerung mit KVP Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess für mehr Umsatzrendite
: Carl Hanser Fachbuchverlag
: 9783446426467
: 1
: CHF 36.30
:
: Management
: German
: 354
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF

Qualitä ts- und Gewinnsteigerung sind kein Widerspruch. Durch den Einsatz des Kontinuierlichen Verbesserungsprozesses (KVP) lassen sich beide Aspekte zusammenführen und sowohl die Qualität der Produkte und Prozesse als auch der wirtschaftliche Erfolg steigern!
Dieses Buch stellt anschaulich dar, wie KVP praktisch umgesetzt wird und wie Kosten reduziert und der Umsatz erhöht werden. An welchen Stellen die Hebel angesetzt werden können, zeigt dabei die ISO 9001. Denn ob es sich um die Verantwortung der Leitung, das Management der Ressourcen, der Produktrealisierung oder um das Messen, Analysieren und Verbessern handelt: Nur wenn KVP konsequent, systematisch und allumfassend eingesetzt wird, lassen sich Abläufe langfristig optimieren und der Erfolg nachhaltig sichern.

Dr. Gerhard Gietl, Werner Lobinger und Dr. Dieter Knon sind Geschäftsführer der VIA Management Consulting. Sie haben zahlreiche Unternehmen bei der Einführung eines Qualitätsmanagements, bei der Prozessverbesserung, bei der Auditierung und Zertifizierung beraten und tatkräftig unterstützt.

"1 Qualitätsmanagement versus betriebswirtschaftlichen Erfolg (S. 1-2)

1.1 Monetär erfolgreiches Qualitätsmanagement: Widerspruch oder Synergie?

1.1.1 Das Qualitätsmanagement mit externem Fokus


Her mit den Moneten! Erschreckt Sie dieser rustikale Ausspruch? Vermutlich verbinden Sie diese Aussage mit der negativen Situation einenÜberfalls. Und doch gibt er die Grundausrichtung der Wirtschaft wieder. Worum geht es denn in der Wirtschaft? Jedes Unternehmen mussüber einen längeren Zeitraum hinweg mehr Geld verdienen, als es ausgibt. Selbst für Non-Profit-Organisationen gilt dieses vorrangige Ziel. Kein Betriebüberlebt, der auf Dauer mehr Geld ausgibt, als er einnimmt. Will man nun eine einfache Formel für den betriebswirtschaftlichen Erfolg definieren, reduziert sich das auf die monet(en)äre Restsumme, die nach Abzug aller notwendigen Aufwendungenübrig bleibt. Unterm Strich sollten die Einnahmen die Ausgaben immerübertreffen.

Zugegeben: eine plakative und keine neue Aussage. Aber zutreffend. Nur dann stellt sich der betriebswirtschaftliche Erfolg ein. Vielleicht sollten wir die radikale Aufforderung zu Beginn dieses Kapitels etwas abmildern. Sagen wir doch lieber: Her mit den monetären Gewinnen! Aber wie wollen wir Gewinne erzielen? Die Wege, dies zu erreichen, sind vielfältig. Das Grundprinzip für einen betriebswirtschaftlichen Erfolg gilt für alle Organisationen, egal ob Konzern oder Einzelunternehmen, egal ob Industriebetrieb oder Betrieb mit sozialem Geschäftszweck: entweder mehr Umsatz generieren oder Kosten senken auf ein Minimalniveau.

Wie aber passt nun das Qualitätsmanagement in dieses Konstrukt? Wie kann das Qualitätsmanagement einen Beitrag liefern, um Unternehmen erfolgreich werden zu lassen? Und in welchem Zusammenhang steht der Kontinuierliche Verbesserungsprozess mit diesen Fragestellungen? Lassen Sie uns hierauf gemeinsam Antworten finden. Schon vor vielen Jahren konnten wir den zunehmenden Wettbewerbsdruck in vielen Branchen feststellen.

Die Globalisierung, die einfach gewordene Möglichkeit der Informationsbeschaffungüber das Internet und viele weitere Ursachen verschärften diese Wettbewerbssituation immer mehr. Das Qualitätsmana gement entwickelte sich aus diesem Kontext heraus zu einem wichtigen In strument, um dem entgegenzutreten. Deshalb ist das klassische Qualitätsmanagement traditionell stark extern fokussiert. Der Kern des klassischen Qualitätsmanagements ist die Ausrichtung der Produkte und der Serviceleistungen auf die Kundenbedürfnisse."
Vorwort6
Inhalt8
Ein kurzes Statement zur Strukturdes Buches10
1 Qualitätsmanagement versus betriebswirtschaftlichen Erfolg12
1.1 Monetär erfolgreiches Qualitätsmanagement: Widerspruch oder Synergie?12
1.2 Der Begriff Umsatzrendite21
1.3 Der Kontinuierliche Verbesserungsprozess24
2 Betriebswirtschaftliches QM-System40
2.1 Bürokratismus40
2.2 Kein wahres Prozessdenken47
2.3 Nicht messbar, nicht steuerbar, nicht machbar68
2.4 Kaffeekränzchenkultur83
3 Führungsprozesse verbessern90
3.1 Strategischer Richtungswirrwarr90
3.2 Zielvereinbarungsprozess100
4 Ressourcenmanagement systematisieren112
4.1 KVP und das Kostenbewusstsein112
4.2 Leistung und Fleiß119
4.3 Ihr Kunde – der eigentliche Arbeitgeber126
4.4 Arbeiten, wenn die Arbeit anfällt131
4.5 Potenziale136
4.6 Instandhaltung ist Spezialistensache142
4.7 Mangelndes Umweltbewusstsein155
5 Produktrealisierung: Geschäftsprozesse optimieren168
5.1 Ad-hoc-Aktionismus168
5.2 Verwaltungsnebel185
5.3 Komplexität204
5.4 Störfaktor Lieferant218
5.5 Prüfen zum Selbstzweck231
5.6 Flaschenhälse239
5.7 Blind und Fehlleistungen252
5.8 Mit Produkten den Markt treffen278
6 Kostenbewusstes Überwachen, Messen und Verbessern302
6.1 Keine Ideen302
6.2 Verbesserung ist Sache des Mitarbeiters312
6.3 Das »reaktive« Unternehmen321
6.4 Nur große Sprünge337
Literatur344
Abkürzungen346
Stichwortverzeichnis348
Die Autoren350