: Robert Misik
: Politik der Paranoia Gegen die neuen Konservativen
: Aufbau Verlag
: 9783841200488
: 1
: CHF 11.90
:
: Gesellschaft
: German
: 202
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB/PDF
'Mehr Privat, weniger Staat' haben die Neoliberalen mehr als drei Jahrzehnte getrommelt, zumindest in der Wirtschaft; wenn es um die Bespitzelung der eigenen Bürger oder um die Hochrüstung des Militärs geht, sehen sie das nicht so eng. Doch seit der weltweiten Banken- und Börsenkrise fordern ausgerechnet die Gralshüter der neoliberalen Marktideologie eine 'internationale Finanzmarktordnung', und zahlen soll der Staat. Zugleich halten Neokonservative die Sozialsysteme für unmoralisch, weil die Faulen dadurch belohnt werden. Ihr Herz gehört den Tüchtigen. Überall wittern sie Kollektivismus und die Krise der christlichen Moral. Sie haben Privatfernsehen eingeführt, jetzt beklagen sie den Kulturverlust. Sie halten die Familie hoch, doch durch türkische Großfamilien droht angeblich der Untergang des Abendlandes. Misik zeigt, warum die neuen Konservativen auf so viele Fragen die falschen Antworten geben: Weniger Gleichheit bringt immer weniger Freiheit mit sich. Nicht wer am besten konkurriert gewinnt, sondern wer am besten kooperiert. Die Chance für den Wandel ist da, nicht nur in den USA.

Robert Misik, geboren 1966, ist ständiger Autor der tageszeitung (Berlin), von profil und Falter (Wien) und einer der streitbarsten linken Publizisten seiner Generation. Auf der Website des Wiener Standard betreibt er die wöchentliche Videokolumne 'FS Misik'. Im Aufbau Verlag erschienen u.a. seine Bücher 'Anleitung zur Weltverbesserung', 'Das Kultbuch', 'Genial dagegen' und 'Marx für Eilige'. 1999 erhielt Robert Misik den 'Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch'. 2009 wurde er mit dem Österreichischen Staatspreis für Kulturpublizistik geehrt. Er ist Journalist des Jahres in der Kategorie Online 2010.Mehr zum Autor unter www.misik.at

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INHALT6
EINLEITUNG Dem Starken freie Bahn – bis er gegen die Wand fährt8
1. Untergang des Abendlandes24
2. Die Achtundsechziger sind an allem schuld56
3. Ich bin frei, weil du arm bist71
4. Der Unternehmer als Held114
5. Die schicke Spießerei137
6. Von Moslems umzingelt154
7. Eine schrecklich nette Familie177
ANMERKUNGEN198