Die Maya-Zeitrechnung, einhergehend mit besonderen Energien auf Erden, ist komplex und wird später noch ausführlicher behandelt. Aufmerksam zu betrachten ist die Zusammenballung von astronomischen Ereignissen, die ebenfalls auf das Jahr2012 fallen und in der Summe das erstaunliche kosmische Wissen der Mayas (und anderer alter Kulturen) untermauert. Die Kenntnis der bunten Facetten bzw. bemerkenswerten Parallelitäten ist für das Gesamtbild des Mosaiks und zum Verständnis der großen Zeitenwende von Bedeutung. Beginnen wir mit einem Blick auf unsere gewohnte Zeitrechnung.
Unser zeitliches Bezugssystem: Der gregorianische Kalender
Das Jahr2012 ist ein fiktives Datum unserer heute gültigen Zeitrechnung, die auf einen Mönch namens Dionysius Exiguus zurückgeht, der das Jahr1 als Jahr von Jesu Geburt für das Jahr754 nach römischer Zeitrechnung ermittelte, und zwar ausgehend vom Tag der Gründung Roms. Inzwischen ist weitestgehend erwiesen, dass Jesus zirka vier bis sieben Jahre vor diesem Jahr1 geboren wurde. Dies macht bereits die Fiktivität unserer Jahreszahlen deutlich und dient als Hintergrundinformation bei der Bezugnahme auf andere Zeitrechnungssysteme, wie beispielsweise das der Mayas. Nach der Maya-Zählung lautet das Datum der Zeitenwende13.0.0.0.0.
Eine Fixierung der in den meisten Teilen der Welt gültigen Jahreszählweise (Juden und Muslime haben beispielsweise eigene Kalender und Zeitrechnungen) erfolgte unter Papst GregorXIII. (1502–1585). Er führte im Jahr1582 den nach ihm benannten Kalender ein, der die Tagesanzahl eines Jahres auf365 festlegte mit einem zusätzlichen Tag, der alle vier Jahre in einem Schaltjahr hinzukommt. Zuvor galt der julianische Kalender nach Gajus Julius Caesar mit diversen Schaltjahren im Dreierrhythmus.
Seit der Einführung des gregorianischen Kalenders weicht die Zivilisationszeitrechnung vom astronomischen Jahr ab und birgt über längere Zeitperioden von Jahrtausenden Differenzen in sich. Das astronomische Sonnenjahr (definiert als die Dauer der kompletten Umrundung der Erde um die Sonne) dauert länger als das errechnete und fixierte Jahr unserer Zeitrechnung nach dem gregorianischen Kalender. Wir leben seit der Einführung des Kalenders nicht mehr im Einklang mit dem Kosmos und folglich mit der universellen Zeit der Schöpfung.
Diese Divergenz bringt die Menschen dazu, globale und historische Ereignisse nicht mehr aus einem objektiven, kosmischen Blickwinkel zu betrachten, sondern immer im fiktiven Schema der Zeitrechnung als Zählweise zu sehen. Die übermächtige Ratio und die scheinbare Notwendigkeit, den Tag und das Jahr in festgelegten Einheiten allgemeingültig zu unterteilen, ließ die Menschheit den ursprünglichen, natürlichen Rhythmus der kosmischen Zeit verlieren, wie ihn die Mayas beispielsweise noch kannten und lebten. Zeitmangel ist ein weitverbreitetes Phänomen in den Industrienationen, weil wir uns von einem natürlichen, kosmisch vorgegebenen Jahres- und Tageszyklus weit entfernt haben. Der natürliche Tag beginnt mit dem Sonnenaufgang und endet mit dem Sonnenuntergang und stellt damit den biologischen Rahmen für Aktivität und Regeneration. Die Menschen leben wider die Natur und die kosmischen Gegebenheiten in unserem Sonnensystem, was ihnen – individuell gefühlt – zunehmend Schwierigkeiten bereitet.
Ein weiterer Aspekt der unnatürlichen Lebensweise wider die kosmischen Gegebenheiten sind die unterschiedlichen Tag- und Nachtlängen im Laufe eines Jahres, die völlig missachtet werden und langfristig den Biorhythmus des Menschen falsch takten. Spätestens seit der Erfindung und Patentierung der Glühbirne von Thomas Alva Edison im Januar1880 sind die Tage des Menschen zwischen