: Urte Zimmermann
: Aquarell-Effekte Das Lexikon mit 44 Techniken für alle Motivwelten - Direkt loslegen: alle Bilder Step by Step
: Edition Michael Fischer
: 9783745917062
: 1
: CHF 19.20
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: Malen, Zeichnen, Farbe
: German
: 160
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Mit 44 Effekten und spannenden Techniken die eigenen Malkenntnisse erweitern und wunderschöne Aquarell-Landschaften zaubern!

Die von der Künstlerin Urte Zimmermann (@elfenrosengarten) zusammengestellten44 Effekte und Techniken zeigen diegroße Bandbreite an Darstellungsmöglichkeiten mit Aquarell. Nicht nur die wesentlichen Techniken der Aquarellmalerei werden erläutert, sondern auchbesondere Effekte mit diesem Medium. So werden beispielsweise durch den Einsatz vonKaffee, Folie, Blattgold oder Maskierflüssigkeitei fache Aquarellbilder zu beeindruckenden Kunstwerken. ObEinsteiger*innen oder Fortgeschrittene - Grundkenntnisse mit Aquarell können einfach erlernt oderausgebaut werden. Die 44 Effekte werden durch praktischeÜbungen begleitet, sodass sie direkt gelernt werden können.Eine direkte Anwendung der Effekte erfolgt durch20 Schritt-für-Schritt-Anleitung n, mit denenbesondere Aquarellbilder geschaffen werden können.

  • Gr ndlegende Techniken undbesondere Effekte mit dem Medium Aquarell erlernen
  • Wasser, Himmel oder Gras:vielseitige Landschaftselemente mithilfe besonderer Effekte ganz einfach kreieren
  • Kaffee, Folie, Salz oder Blattgold:Besondere Materialien führen zu beeindruckenden Ergebnissen
  • ffekte direkt anwenden mithilfe praktischerÜbungen und20 Aquarellbilder mit Schritt-für-Schritt-Anleitung /strong>
  • Die beliebte Instagram-KünstlerinU te Zimmermann (@elfenrosengarten) gibt ihreTipps und Tricks zum Malen beeindruckender Aquarell-Landschaften weiter


<p>Urte Zimmermann ist Grafikerin und Malerin und lebt in der Nähe von Halberstadt am Harz. Aufgewachsen in Neubrandenburg, hat sie in ihrer Kindheit am liebsten reich verzierte undillustrierte Märchenbücher gelesen und versucht, selbst so schöne bunte Bilder zu malen. Der große Garten ihrer Eltern war schon damals eine ihrer liebsten Inspirationsquellen zum Träumen und Malen. Außerdem bekam sie von ihren Eltern frühzeitig viele Pflanzen erklärt, wie man sie am besten sät, pflanzt, pflegt und ihre Früchte erntet und verarbeitet. Nun hat sie schon lange selbst Familie und ihr Traum vom eigenen Garten hat sich erfüllt. Hier sät und pflanzt sie am liebsten die Blumen, die sie malen möchte. Auf ihren Aquarellen und in ihrem Garten bringt sie die verschiedenen Pflanzen zum Blühen. Bei Instagram (www.instagram.com/elfenrosen arten) zeigt sie ihren Followern regelmäßig ihre Aquarelle. Diese sollen die Betrachter in andere Welten führen. Für alle, die Spaß am selber malen haben, dreht sie kleine Praxis- und Lernvideos. Ihre persönlichen Erfahrungen zum Gärtnern und Fotos aus ihrem Garten teilt sie auf ihrem Rosen- und Gartenblogwww.elfenrosengarte .de</p>

Aquarell – Grundlagen& Theorie

„Beim Malen geht es nicht darum, was man selbst sieht, sondern um das, was man andere sehen lassen will.“

Edgar Degas,

französischer Maler und Bildhauer, 1834–1917

In diesem Kapitel dreht sich alles darum, wie du dich inspirieren lassen und dein ganz persönliches Motiv finden kannst. Außerdem möchte ich dir einige Grundlagen für funktionierende Bildkompositionen, Gestaltungselemente und Kompositionshilfen zeigen, die es dir ermöglichen, ein stimmiges Bild zu schaffen. Hier findest du verschiedene Farb­mischtechniken, interessante Farbkontraste und unterschiedliche Perspektiven, um dein Motiv so zu gestalten, dass es etwas ganz Besonderes wird. Das Wichtigste aber ist: Vergiss bei aller Theorie die Freude am Malen nicht. Probiere dich einfach aus, mache Fehler und habe dabei Spaß. Genieße den Malprozess, den Workflow und die Zeit, in der du ganz eins bist mit deinen Ideen und deiner Liebe zum Malen.

Die Motivsuche

Was willst du malen? Was möchtest du ausdrücken? Was beschäftigt dich so sehr, dass es unbedingt auf ein Blatt Papier muss? Das herauszubekommen, ist nicht immer ganz einfach. Jeder Mensch malt andere Dinge gerne. Man kann naturgetreu malen oder aber das Abstrakte lieben. Die eine malt gerne den Blick aus dem Fenster, der andere magische Fantasiewelten. Aber was du auch später malen möchtest, realistisches und exaktes Zeichnen nach der Wirklichkeit solltest du zwischendurch oft trainieren. Mir hilft es sehr und ich übe es immer wieder. Abstrahieren kann man viel besser, wenn man auch ein wenig realistisch malen kann und dann fähig ist, die Wirklichkeit auf das Wesentliche zu reduzieren. Meine eigenen Bilder setzen sich oft aus vielen Ideen zusammen. Wie du selbst deine Ideen sammelst und was du dann gerne malen möchtest, ist sehr persönlich. Unsere heutige Welt besteht aus so vielen Bildern, Eindrücken und Inspirationen, da ist es gar nicht so einfach, seinen eigenen Stil und eigene Ideen zu finden. Daher möchte ich dir nur ein paar allgemeine Tipps für Hilfsmittel und Gedächtnisstützen zur Ideenfindung geben.

Kleine Inspirationshilfen

Naturstudien: In der Realität findest du oft die schönsten Motive. Lass Familienmitglieder oder Freunde Modell stehen. Setze dich immer mal wieder in die Natur oder baue dir zu Hause bei schlechtem Wetter ein Stillleben auf. Flaschen, Vasen, Blumen, Strandhölzer, Hühnergötter, Muscheln und bunte Halbedelsteine eignen sich sehr gut für Naturstudien. Versuche zu malen und zu zeichnen, was du wirklich siehst.

Museen, Ausstellungen und Bildergalerien: Nimm dir Zeit und schaue dir die originalen Bilder anderer Künstler*innen an. Sie werden dich zu vielen neuen eigenen Ideen inspirieren. Drucke in Büchern und Bilder in sozialen Medien können nie so genau ein gemaltes Bild wiedergeben, wie es in der Realität tatsächlich wirkt.

Fotos: Mache Fotos von deiner Umgebung. Ich bin in meinem Garten, beim Wandern und auf Reisen ständig am Fotografieren. Fotos können eine sehr gute Gedächtnisstütze für neue Ideen sein. Sie bieten interessante Anregungen für neue Farbkombinationen.

Skizzen: Ich skizziere am liebsten Gärten und Blumen und fertige botanische Skizzen von meinen Pflanzen im Garten an. Ich erstelle sie auf einzelnen Aquarellblättern oder in Aquarellskizzenbüchern. Wenn ich dann auf meinem großen Bild bestimmte Pflanzen malen möchte, brauche ich mir nur die passenden botanischen Skizzen herauszusuchen.

Farbstudien: Ich bewahre viele kleine Aquarellpapierreste auf. Darauf probiere ich Farbkompositionen für ein neues Bild aus. Ich teste dabei, wie die ausgesuchten Farben zusammenwirken, wie sie sich beim Mischen verhalten und welche Farbkontraste wirken könnten. Hier kann ich mich immer noch mal anders entscheiden. Später während des Malprozesses ist das dann schwierig. Da möchte ich sicher und schnell auf die richtigen Farben zugreifen. Und beim Aquarell muss es oft ziemlich schnell gehen.

Die Bildkomposition

Dein Motiv hast du gefunden. Du könntest jetzt loslegen und dir weiter keine Gedanken machen. Manchmal entstehen dann zufällig und intuitiv ganz fantastische Bilder. Wenn du dich aber unsicher fühlst, dann kannst du versuchen, dein Motiv so zu gestalten, dass alles eine stimmige und funktionierende Bildkomposition ergibt. Das aus dem Lateinischen stammende Wort „Komposition“ bedeutet „zusammensetzen“. Eine gelungene Bildkomposition ist die Summe aus sorgfältig ausgesuchten und zusammen gut funktionierenden Kompositions- und Gestaltungselementen, die die Aufmerksamkeit des Betrachtenden auf eine gewünschte Stelle lenken und ihn so auf eine bestimmte Bildaussage fokussieren. Die gewünschte Bildaussage hängt natürlich von deinem eigenen subjektiven Empfinden und deiner eigenen Intention ab. Die Nutzung von Kompositionshilfen ist zwar nicht unbedingt eine Garantie für ein gutes Bild, sie können dir aber helfen, wenn du sie richtig anwendest, interessante Bilder zu erstellen.

Gestaltungselement Form