: Sonja Fröse
: Was Sie über Pflegeberatung wissen sollten Grundlagen, Kompetenzen und professionelle Dokumentation. Mit Extrakapitel zu Palliative Care
: Schlütersche
: 9783842691421
: 1
: CHF 31.20
:
: Pflege
: German
: 200
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Der Dschungel der Pflegeversicherung ist dicht und fast jeder, der sich damit beschäftigen muss, ist ein Neuling. Pflegeberater sind hier die richtigen Scouts. Aber auch sie müssen ihr Handwerk beherrschen. Dieses Buch beschreibt, welche sozialen Kompetenzen Pflegeberater brauchen; welche gesetzlichen Neuerungen wichtig sind; welche ergänzenden Hilfen es gibt; wie eine Beratung konkret aussieht; wie vorhandene Ressourcen genutzt werden; wie eine Beratung professionell dokumentiert wird. Je besser die Beratung, desto gezielter die Hilfe und die unternehmensinterne Planung der Prozesse. In der 4., aktualisierten Auflage wird die ganze Bandbreite und Vielfältigkeit der Pflegeberatung (inklusive Schnittstellen) aufgezeigt und dabei ein Fokus auf die umfassende Versorgung der Klientinnen, Klienten und Angehörigen gelegt.

Sonja Fröse ist examinierte Gesundheits- und Krankenpflegerin, Qualitätsbeauftragte und ausgebildete Pflegedienstleitung. Sie arbeitete sowohl im stationären als auch im ambulanten Bereich der Kranken- und Altenpflege in diversen Funktionen, unter anderem als Pflegeberaterin.

Pflegeberater*innen können freiberuflich oder festangestellt in unterschiedlichen Settings tätig werden. Es lohnt sich für ambulante und stationäre Pflegeeinrichtungen in mehrfacher Hinsicht, eine/n oder gar mehrere Pflegeberater*innen einzustellen oder engmaschig mit externen Pflegeberater*innen zusammenzuarbeiten, um diesen wichtigen Teil der Pflege nicht stiefmütterlich nebenbei zu erledigen! In der Beratungsperson steckt viel Potenzial – einerseits wirtschaftlich gesehen (vorhandene Leistungen ausschöpfen), denn die Klient*innen, die zurzeit »nur« beraten werden, sind die Kunden von morgen. Kostenintensive und mühevolle Akquise entfällt, wenn die vorhandenen Klient*innen ihre Leistungen ausschöpfen. Zusatzleistungen oder freiwillige Leistungen für Angehörige und Interessierte, z. B. Informationsveranstaltungen, sind ein positiver Öffentlichkeitseffekt.

Andererseits können Pflegeberater*innen ihr spezifisches Know-how für Angehörigenabende oder Mitarbeiter -Schulungen nutzen. Es können interne Prozesse unterstützt werden, z. B. Abläufe von Beantragungen konkretisiert und vereinfacht werden, Kontakte zu entsprechende Ansprechpartnern pflegen und bei der Erstellung von internen Standards, Richtlinien und Konzepten helfen.

Das beispielhafte und schematische Organigramm (Abb. 3) soll Ihnen zeigen, an welcher Stelle die Beratungsperson in einer Pflegeeinrichtung steht.

Abb. 3: Organigramm.

Info

Immer mehr Unternehmen, die mit Pflegeberatung werben, beziehen sich ausschließlich auf die Beantragung und den Erhalt eines Pflegegrades, ggf. im Widerspruchsverfahren. Sie sind meist für die Betroffenen kostenpflichtig: in Form von »Erfolgsprovisionen« bei einer Bewilligung.

Demgegenüber stehen sehr engagierte und umfangreiche sowie kostenfreie Beratungen in anderen Beratungsstellen. Es ist für Betroffene nicht leicht, die pass