Durch einsame Loh- und Fichtenwälder
Und dann geht es gegenüber der Kapelle hinab ins taufeuchte Tal, tief eingeschnitten und zugewachsen von allerlei Gestrüpp und Hecken, gezäunte und rindsverlassene, überwucherte Weiden. Dafür hat sich jetzt das Drüsige Springkraut in seiner ganzen Höhe mit seinen violett blühenden, orchideenähnlichen Dolden in der nassen Talsenke breitgemacht. Was im 19. Jahrhundert als Zierpflanze nach Europa eingeführt wurde, verdrängt heute die einheimische Flora der Feuchtgebiete. Umgefallene Fichten, fein säuberlich gestapelte, abgedeckte Holzstöße säumen meinen Weg. Mein Blick zurück, hoch zur Kapelle, dringt nicht durch und bleibt am üppigen Grün hängen.
Mit nassen Füßen komme ich an dem auf mittlerer Höhe des Ourtals gelegenen Wanderweg an.
Hier, wo der Weg vom jetzt leise dahin murmelnde Jeybach untertunnelt wird, sehe ich dann die ersten Spuren seiner vor einigen Wochen angeschwollenen Kraft. An der Stelle des stillen, leise gluckernden, leicht gestauten Tümpels vor dem betongegossenen Rohr, jetzt eine weit klaffende Wunde aufgerissenen Gesteins. Auf