: Gabriele Gysi, Gregor Gysi
: Unser Vater Ein Gespräch
: Aufbau Verlag
: 9783841225979
: 1
: CHF 9.90
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 155
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Üb r Privilegien und Prinzipien, Gott und andere Größen, deutsche Wahrheiten und jüdischen Witz - Gregor und Gabriele Gysi sprechen über ihren Vater Klaus Gysi Klaus Gysis Leben ist geprägt von den Extremen des 20. Jahrhunderts: 1912 als Berliner Arztsohn in bürgerliche Verhältnisse geboren, wird er in jungen Jahren zum überzeugten Kommunisten und muss während der Nazizeit wegen seiner Überzeugungen, aber auch als Jude um sein Leben fürchten. Er sieht die DDR als große Chance und wird zeitlebens an ihren politischen Widersprüchen leiden: als Mitbegründer des Aufbau Verlages und späterer Verlagsleiter, Kulturminister, als Botschafter in Italien und Staatssekretär für Kirchenfragen. Funktionär - und Feingeist. Genosse - und Lebemann.Vor allem aber auch: Vater. Seine Tochter, die Schauspielerin Gabriele Gysi, und sein Sohn, der Politiker Gregor Gysi, zeichnen ein vielschichtiges Bild ihres Vaters.

Gabriele Gysi, geboren 1946, lebt als Schauspielerin und Regisseurin in Berlin. Nach dem Studium wurde sie an die Volksbühne Berlin unter der Intendanz von Benno Besson engagiert und spielte während dieser Zeit auch bei Frank Castorf in Anklam. 1984 verließ sie die DDR und ging als Schauspielerin zu Claus Peymann nach Bochum. Seit 1987 inszeniert sie an verschiedenen Theatern im deutschsprachigen Raum und ging 2006 zu Frank Castorf an die Volksbühne zurück, wo sie zuletzt als Chefdramaturgin tätig war. Heute arbeitet sie freischaffend an verschiedenen Theatern und unterrichtet an der Universität für Film und Fernsehen in Potsdam-Babelsberg.  

I.
Man rennt nicht gleich weg, nur weil man klüger ist


G.G.: Du hoffst auf die sanfte Kraft der Verklärung.

G.G.: Du siehst das natürlich nüchterner.

Die Eltern verstehen die Kinder nicht, die Kinder die Eltern nicht, die Geschwister untereinander nicht, so hat es mir mal ein amerikanischer Botschafter gesagt, und nun kommen wir und wollen, dass sich die Völker verstehen.

Dahinter steckt eine tiefe Weisheit: Man muss sich große Mühe geben