: Kaspar Eduard Schech
: Stein für Stein, mein Leben Die Biografie eines ganz normalen Abenteurers
: Books on Demand
: 9783751991094
: 1
: CHF 5.20
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 226
: kein Kopierschutz
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Kaspar Eduard Schech, aufgewachsen in der fränkischen Provinz, ist ein Draußen-Mensch, einer, der Luft und Freiheit braucht und das in seinem Beruf als Geologe auf der Suche nach Erdöl- und Gasvorkommen auch findet. Sein Lebensweg führt ihn nach Südostasien, in den Regenwald, auf hohe Bergmassive, in quirlige Metropolen. Es ist ein Leben zwischen bürgerlicher Idylle und Abenteuer, 5-Sterne-Hotel und Armut nach dem Absturz. Doch Schech gibt nicht auf. Unterhaltsam und spannend nimmt uns der Autor mit in seine Vergangenheit und ermöglicht dem Leser eine Zeitreise inklusive amüsanter technischer Details, Weltgeschichte und reichlich Musik.

Der Autor lebt seit Jahrzehnten in Indonesien, hat dort als Erdölgeologe gearbeitet und schreibt jetzt Bücher technischer Art, aber auch Kurzgeschichten und Novellen.
Grundschule und Gymnasium

Die Volksschule war ein finsterer, trister Bau. Die Grundschule, Klieglschule genannt nach einem ausgewanderten Stifter oder Gönner, war ein Vorkriegsbau. Im Pausenhof ragte der Kellerereingang zu einem Luftschutzbunker, der immer verschlossen war, aus dem Boden. Die Lehrer sahen es gar nicht gerne, wenn wir dort spielten. Angeblich war es gefährlich, man munkelte von giftigen Gasen im Untergrund. Der Pausenhof war asphaltiert und die Heizung im Keller der Schule war ein dampfend-fauchendes Ungetüm, das mit Kohle befeuert wurde. Das Gebäude hatte seinen eigenen Geruch von Reinigungsmitteln und Bohnerwachs, das mit grünen Kehrspänen durch die Gänge gefegt wurde. Widerlicher Mief hing in der Turnhalle mit ihren alten, eisernen Turngeräten aus der Vorkriegszeit, die wie Folterwerkzeuge erschienen. Die Halle roch nach Staub und Schweiß und es gab keine Dusche, keine Umkleidekabine. Nach einer Stunde Sitzfußball auf dem dreckigen Bohnerwachsparkett blieb der Geruch der Halle den ganzen Tag an den Händen und in der Kleidung.

Die Klassen der Grundschule wurden nach Jungen und Mädchen und nach Religionszugehörigkeit sortiert. Meine erste Klasse war, zum Beispiel, die »1.k.Kn.«, die Kurzform für erste Klasse, katholische Knaben. Ja, sogar