Bildstrecke
Der Bösewicht des Films, Yaphet Kotto (Kananga), im Kreis der Voodoo-Frauen von San Monique.(Sammlung des Autors)
Artwork des Filmplakats.(Sammlung des Autors)
Die Produzenten Cubby Broccoli und Harry Saltzman bei einer Diskussion mit ihrem neuen James Bond.(Sammlung des Autors)
„General“ Guy Hamilton erteilt Roger Moore sichtbare Anweisungen, während Julius W. Harris (Tee Hee) zuschaut.(Sammlung des Autors)
Geoffrey Holder (Baron Samedi) und Jane Seymour in der Rolle der Solitaire posieren für ein Promotion-Foto.(Sammlung des Autors)
Guy Hamilton, Roger Moore und Harry Saltzman während eines ernsthaften Gesprächs auf dem Set des New Orleans International Airport.(Sammlung des Autors)
Eine Anzeige fürLive And Let Die.(Sammlung des Autors)
B-Day 35. Die heutige Location ist ein verfallener Kai, umgeben von ausgebrannten Lagerhäusern, im Herzen von Montego Bay. Die Feuerwache ist das einzige Gebäude, das noch steht. Schätze mal, der Löschzug machte gerade Teepause, als das Feuer ausbrach. Bei der heutigen Szene sind Bond und Rosie Carver zu sehen, die den Kai in einem Mini Moke erreichen und in Quarrels Boot umsteigen.
Es war wohl der heißeste Tag des Drehs. Zwangläufig musste ich laut persönlichem Schicksal ständig aus dem Boot aus- und einsteigen und jedes Mal einen schweren Korb wuchten. Beim fünften Take angelangt, lief mir der Schweiß den ganzen Körper runter. Ich wünschte mir, dass die glorreiche Gloria ihren Part endlich richtig spielt. Nach überstandener Szene gestand mir Gloria, dass sie mit ihren Gedanken heute nicht bei der Arbeit sei. Sie hatte gerade ihre Mutter verabschiedet, die nach New York fliegt, und vermisste sie jetzt schon. Ich heiterte sie auf und scherzte, dasssiebesser nach New York geflogen wäre und die Schauspielerei ihrer Mutter überlassen hätte, was Gloria wirklich zum Lachen brachte.
Nach der Szene kehrte ich in die vergleichsweise Kühle des Caravans zurück, wo mich ein lokaler Radioreporter interviewte. Er gehörte zu den Journalisten, die bei meiner Ankunft auf Jamaika von der Höhe meiner Gage regelrecht besessen waren. Er stellte seinen Kassettenrekorder an und schlug direkt den ausgetrampelten Pfad ein.
„Das ganze Showbusiness redet nur noch aufgeregt über die Höhe ihres Honorars“, versuchte er mich zu locken.
„Da redet doch gar keiner“, blockte ich den Angriff ab.
Dann fragte er, ob ich der Schauspielerei schon seit einigen Jahren als Profi nachgehe, und ich versicherte ihm, dass einige Kritiker das nicht so sähen. Gleichzeitig verdeutlichte ich ihm den Unterschied zwischen einem Profi und einem Amateur, der oftmals nur durch den Erhalt (im ersteren Fall) oder Nicht-Erhalt (im letzteren Fall) einer Gage bestimmt wird.
„Mr. Lew Grade …“, setzte er an.
Ich unterbrach den Mann und bot ihm das Roger oder auch einen anderen Namen an, aber einen Filmmogul wie Lew Grade mit Adelstitel musste man mit „Sir“ ansprechen. Ich sah an seinem Gesichtsausdruck, dass er glaubte, ich wolle ihn auf die Schippe nehmen.