: Hauke Marahrens
: Praktizierte Staatskirchenhoheit im Nationalsozialismus Die Finanzabteilungen in der nationalsozialistischen Kirchenpolitik und ihre Praxis in den Landeskirchen von Hannover, Braunschweig und Baden
: Vandenhoeck& Ruprecht Unipress
: 9783647557748
: Arbeiten zur Kirchlichen Zeitgeschichte
: 1
: CHF 186.00
:
: Christentum
: German
: 633
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
As of 1935 the National Socialist government installed financial departments in many of the evangelical ecclesiastic administrations. Soon, the government decided to extend its area of influence to the churches and started to wield power in churchly issues. By doing so, the government threatened the sovereignty and independency of the church itself.Hauke Marahrens emblazes the practice of the financial departments by means of the churches of Hannover, Braunschweig and Baden.

Dr. phil. Hauke Marahrens ist Mitglied in der Gesellschaft für niedersächsische Kirchengeschichte und arbeitet als wissenschaftlicher Mitarbeiter im Bundesarchiv.
Cover1
Title Page4
Copyright5
Table of Contents6
Body12
Vorwort12
Einleitung14
1. Gegenstand und Methodik14
2. Forschungsstand18
3. Quellenlage25
4. Darstellung28
Teil I: Die Finanzabteilungen in der nationalsozialistischen Kirchenpolitik 30
1. Die Vorgeschichte32
1.1. Die nationalsozialistische Kirchenpolitik 1933– 193532
1.2. Die staatskirchenrechtliche Entwicklung bis 1935: Zwischen Staatskirche und der Trennung von Kirche und Staat44
1.3. Die kirchliche Finanzverwaltung bis 1935: Staatliche Kirchenhoheit und „Kirchenkampf“51
2. Die Finanzabteilungen 1935– 1937: Staatliche Rechtshilfe und Funktionswandel58
2.1. Das Vermögensverwaltungsgesetz vom 11. März 193558
2.2. Die juristische Bewertung des Vermögensverwaltungsgesetzes 63
2.3. Neue Aufgaben für die Finanzabteilungen: Die Politik des Reichskirchenministeriums 193566
2.4. Das Selbstverständnis der Finanzabteilungen: Festhalten am kirchlichen Auftrag71
2.5. Die Konsolidierung der Finanzabteilungen in der Zeit der Kirchenausschüsse 1935/3672
2.6. Das Scheitern der Ausschusspolitik im Februar 193775
2.7. Der Ausbau der Finanzabteilungen unter Federführung von Staatssekretär Hermann Muhs 193777
2.8. Kirchliche Reaktionen auf die Finanzabteilungen81
2.8.1. Die Bekennende Kirche81
2.8.2. Die Landeskirchenleitungen84
2.8.3. Der Reichskirchenausschuss 85
3. Die Finanzabteilungen 1937– 1941: Zwischen Radikalisierung und Mäßigung88
3.1. Die 15. Durchführungsverordnung vom 25. Juni 193788
3.2. Die juristische Bewertung der 15. Durchführungsverordnung92
3.3. Zukunftspläne von Muhs und konkreter Wandel in den Finanzabteilungen Ende 193794
3.4. Das Ende der Verordnungspolitik im Winter 1937/3897
3.5. Der innere und äußere Ausbau der Finanzabteilungen 1938 . .100
3.6. Das Oktoberprogramm von Reichskirchenminister Hanns Kerrl: Trendwende im Ausbau der Finanzabteilungen111
3.7. Stagnation im Krieg 1940/41120
3.8. Die Finanzabteilungen im nationalsozialistischen Herrschaftsgefüge und ihre Gegner125
3.9. Kirchliche Reaktionen auf die Finanzabteilungen133
3.9.1. Das Kasseler Gremium und die Bekennende Kirche133
3.9.2. Die Landeskirchenleitungen136
3.9.3. Der Lutherrat und die Kirchenführerkonferenz138
4. Die Finanzabteilungen 1942– 1945: Staatskommissariat141
4.1. Die Übernahme des Reichskirchenministeriums durch Muhs Ende 1941141
4.2. Kurswechsel in der FA-Politik: Die Umgestaltung der Finanzabteilung in Bremen144
4.3. Die Umbesetzung der Finanzabteilung der Deutschen Evangelischen Kirchenkanzlei145
4.4. Dr. Georg Cölle: Die Gestaltung der Kirche als Aufgabe der staatlichen Finanzabteilungen147
4.5. Das „System Cölle“: Verselbständigung der Finanzabteilungen, Netzwerke und Machtproben150
4.6. Das Scheitern der Ausweitung des FA-Systems171
4.7. Der Dualismus Finanzabteilung – Kirchenverwaltung174
4.8. Kirchliche Reaktionen auf die Finanzabteilungen: Der Geistliche Vertrauensrat176
4.9. Das Ende der Finanzabteilungen 1945178
Teil II: Die Finanzabteilungen in den Landeskirchen 182
1. Die Finanzabteilung der Landeskirche Hannovers184
1.1. Die hannoversche Landeskirche vor der Einrichtung der Finanzabteilung184
1.2. Die schwierige Bildung der Finanzabteilung 1935190
1.3. Skepsis und Hoffnungen: Reaktionen auf die Bildung der Finanzabteilung 197
1.4. Die Finanzabteilung unter Johannes Carstensen 1935/36: Das Bemühen um sachliche Arbeit und kirchenpolitische Neutralität199
1.5. Die Finanzabteilung unter Friedrich Schnelle 1936–1938: Im Grenzfeld von staatlicher Finanzaufsicht und kirchlicher Verwaltungsbehörde206
1.6. Die Umbesetzung der Finanzabteilung 1938: Unerwartete Folgen eines Täuschungsmanövers212
1.7. Die Auseinandersetzungen um Rolle und Funktion der Finanzabteilung 1938– 1945226
1.7.1. Die Umgestaltung der landeskirchlichen Verwaltung: Verselbständigung der Finanzabteilung 1938226
1.7.2. Das brüchige Verhältnis zwischen Finanzabteilung und Kirchenleitung bis 1940231
1.7.3. Die Änderung der Rahmenbedingungen durch den Reichskirchenminister : Rückschlag für die Finanzabteilung 1939/40239
1.7.4. Die Rückkehr in die Offensive: Der Kurs der Finanzabteilung 1942248
1.7.5. Die passive Bekenntnisgemeinschaft252
1.7.6. Die Finanzabteilung in den letzten Kriegsjahren 1943– 1945: Organisation und Position in der Landeskirche253
1.8. Die Machtentfaltung der Finanzabteilung innerhalb der Kirche 1938– 1945257
1.8.1. Finanzabteilung und Judenverfolgung: Rassenantisemitismus und die Ausgrenzung von Christen jüdischer Herkunft257
1.8.2. Finanzabteilung und Deutsche Christen: Kirchenpolitische und finanzielle Förderung263
1.8.3. Das Kollektenwesen273
1.8.4. Finanzabteilung und Kirchengemeinden: Politischer Druck und der Einsatz von Bevollmächtigten als Ausnahme274
1.8.5. Finanzabteilung und Personalpolitik: Politische Kontrolle und kirchenpolitische Einflussnahme280
1.8.6. Der vergebliche Kampf der Finanzabteilung gegen den Lutherrat285
1.9. Auflösung und Folgen der Finanzabteilung nach dem Krieg: Abwicklung ihres Erbes und die Entnazifizierung ihrer Mitglieder287
2. Die Finanzabteilung der braunschweigischen Landeskirche296
2.1. Die braunschweigische Landeskirche vor der Einrichtung der Finanzabteilung 296
2.2. Die Bildung der Finanzabteilung im Rahmen der Ausschussbildung 1936302
2.3. Unbeachtete Hinnahme: Reaktionen auf die FA-Bildung305
2.4. Die Finanzabteilung unter Friedrich Lambrecht 1936– 1938: Problemlose Integration306
2.5. Im Zeichen der Muhs’schen FA-Politik: Die Umbesetzung der Finanzabteilung 1938308
2.6. Die Auseinandersetzungen um Rolle und Funktion der Finanzabteilung 1938– 1945312
2.6.1. Die ungestörte Verselbständigung der Finanzabteilung bis Mitte 1939312
2.6.2. Die Bekennende Kirche: Protest von kurzer Dauer323
2.6.3. Eskalation 1939: Das Missverhältnis von schwankender Kirchenleitung und kompromissloser Finanzabteilung325
2.6.4. Krisenjahre 1940– 1942: Die entfesselte Finanzabteilung unter Ludwig Hoffmeister333
2.6.5. Die innere Entwicklung der Finanzabteilung348
2.6.6. Kein neuer Kurs: Die Finanzabteilung unter Herbert Westermann 1943– 1945353
2.7. Die Machtentfaltung der Finanzabteilung innerhalb der Kirche 1938– 1945357
2.7.1. Finanzabteilung und Kirchengemeinden: Politische Kontrolle und standardmäßiger Einsatz von Bevollmächtigten357
2.7.2. Finanzabteilung und Deutsche Christen: Minderheitenpolitik als Machtpolitik373
2.8. Finanzabteilung und Staat379