: Nina Onawa
: Schweigen oder Sprechen wie im Autismus, elektiven Mutismus oder Trauma Vom Kind zum Erwachsenen die bunte Vielfalt des Schweigens mit der Polyvagal-Theorie verstehen
: Books on Demand
: 9783750447011
: 1
: CHF 11.30
:
: Psychologie
: German
: 224
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die Autorin hat sich stets selbst viele Fragen gestellt, um ihren Mutismus zu verändern. Wieso gelingt das gewöhnliche Alltagssprechen nicht? Welche Anteile gelingen? Welche Zusammenhänge gibt es zum Körper? Was bedeutet die viele Tagträumerei? In welchen Diagnosen findet sich ein Mutismus und wie kann er entdeckt und differenziert werden? Fachlich strukturiert werden zunächst Normalitäten aufgezeigt, dann positive wie negative Einflüsse rund um den Mutismus und folgend ein Ideen-Pool für die Praxis, um Gewohnheiten zu verändern. Stets wird Bezug zur Polyvagal-Theorie von Stephen W. Porges und anderen Traumaautoren genommen. Offen gebliebene Gedankengänge werden für die Wissenschaft nochmals zusammengestellt.

Nina Onawa, Jahrgang 1967, ist in Hannover geboren. Sie schloss zunächst eine Ausbildung zur Bankkauffrau in einer Hypothekenbank ab. Es folgten Weiterbildungen zur Bankfachwirtin und EDV-Kauffrau mit anschließender Programmiertätigkeit in einem Rechenzentrum für Sparkassen. Nach der Geburt des ersten Kindes wuchs das Interesse für die Lern-Entwicklung von Kindern und an Wahrnehmungsprozessen. 2002 absolvierte sie die Ausbildung zur Sozialassistentin und ihre Familie nahm Pflegekinder auf. Ab 2008 arbeitete Nina Onawa nach Abschluss der Ausbildung zur Ergotherapeutin als Schulbegleitung von autistischen und ADHS-Kindern. Weiterhin führte sie nebenberuflich Kurse im Kindergarten zur Sprechförderung und Aufmerksamkeit sowie LRS-Hilfe durch. 2014 schloss sie ein Studium in B. Sc. Psychologie zum Thema'Lerntheorien' ab. 2016 hat sie die Ausbildung zur Steuerfachangestellten zweijährig mit guten bis sehr guten Noten abgeschlossen. Seit Juli 2018 hat sie die Erlaubnis als Heilpraktikerin beschränkt auf das Gebiet der Psychotherapie tätig sein zu dürfen.

Mein Lebensthema:"Ich möchte so erzählen können wie alle Anderen."

Meine Lebensfrage: „Wieso kann ich nicht so erzählen wie alle Anderen?“

Konkreter

  • aus meiner Perspektive: Was ist bei mir los?
  • Wie bekomme ich sozialen Kontakt und wie halte ich ihn?
  • Wie kann ich mich unterhalten?
  • Wieso empfinde ich das Nicht-erzählen-Können als Mangel?
  • aus meiner Perspektive: Was geschieht beim Anderen?
  • Können mir Andere nicht andauernd zuhören?
  • Ich rede wohl zu langweilig.
  • Abhängigkeiten
  • Hängt es davon ab, wie detailliert und umfangreich ich (der Betroffene) Andere beobachte und es für mich reflektiere?
  • Hängt es davon ab, wie Andere einem den Mangel oder die Diagnose vermitteln/spiegeln? Wieso will man Erwartungen erfüllen?

Auffälligkeiten/Problematiken aus meiner Perspektive

Es gelingt einfach nicht. Es ist einfach nichts da.

Keine Quassellust oder Spaß am Erzählen.

Ungefragt kann ich Privates von mir nicht preisgeben.

Ich kann die Erwartungen Anderer „mitzureden“ und zu albern und zu lästern nicht erfüllen (siehe auch S. 79). Um Erwartungen zu gleichen Themen bzw. erwartetes Erzählen erfüllen zu können, wollte ich immer wissen, worüber Menschen sich überhaupt austauschen.

Als meine Kinder kleiner waren, konnten sie mich in ihr Spiel integrieren. Mit ca. 5-8 Jahren erzählten sie mehr und ich verstand von ihren Spielerzählungen oftmals nichts. Es rauscht so vorbei. Auch, wenn ich versuche, mich zu konzentrieren, gehen viele Infos ins Leere, da sie sehr bebildert sind: „Name hat mit Name den Ball von Tor zur Mitte über nach mit ...“

Emotionales Dilemma: Wer beim Sprechen mit Anderen Probleme hat, kann auch über das Problem nicht sprechen.

Das Nicht-sprechen-Können ist ein unangenehmes Gefühl für mich. Dies jemanden wie einem Arzt oder Therapeut zu erklären (Anderen erkläre ich es gar nicht), ist noch unangenehmer, da es mir nicht gelingt über Unangenehmes zu sprechen, was sich noch unangenehmer als die unangenehme Si