: Bernd Schubert
: Kaiser 12
: Books on Demand
: 9783757836405
: 1
: CHF 12.50
:
: Biographien, Autobiographien
: German
: 344
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Kammlach In Kammlach arbeitete ich als Schalterangestellter. Ich wollte immer eine Familie in Kammlach haben, deshalb zog ich nach Oberkammlach. Eine Familie gab es für mich in Kammlach aber nicht: Zu wenig gute Frauen, zu viele Neider, die nicht wollten, dass ich in Kammlach arbeitete. Allein in meiner Wohnung in Kammlach wurde ich von Kunden der Raiffeisenbank und eigentlich von meiner ganzen Familie, Eltern Verwandte verarscht. Was soll der allein in der Wohnung bei Auguste Weiser? Der Weiser Clan besteht aus Georg Weiser und seiner Frau Viktoria. Irgendeine weitschichtige Verwandte war Auguste Weiser von Georg Weiser. Weisers taten nicht sehr viel für mich. Wenn er am Schalter nichts wird, kann er in sein Memmingen zurückziehen. Das waren die Worte von Georg Weiser, dem Vorstand der Raiffeisenbank Kammlach. In Mindelheim fuhr ich dann Mountainbike mit Manfred Grambihler, um die Zeit in Kammlach herumzukriegen. Nach einem Jahr ließ ich mich kündigen und zog zu meinen Eltern in den Dachboden zurück. Im Dachboden meiner Eltern ging die Hölle dann wieder los. Mein Opa Fritz Schubert schlachtete in Oberkammlach das Fieh. Er zog 6 Kinder in Fürbuch auf. Nebenher hatte er andere Frauen, wie zum Beispiel die Wirtin des Gasthauses in Oberkammlach. In Fürbuch verbrachte mein Opa Fritz Schubert sein ganzes Leben. Alkohol und Fußball Schauen, das war sein Leben. Mir ging es genauso, nur habe ich eben keine eigene Familie. Meine komplette Verwandtschaft lädt mich auch nie zu sich ein. Egoisten bezeichnet man solche Leute. Solche Leute kommen aber in jeder Verwandtschaft vor. Der Staat sieht so etwas schon, aber er schreitet nicht ein, wenn die betroffene Person keinen Arbeitsplatz hat und für den Staat arbeitet und Steuern bezahlt. Einen Arbeitsplatz bekomme ich nicht mehr. Die Arbeitslosigkeit nach dem Job in Unter- und Oberkammlach ritt mich in die Langzeitarbeitslosigkeit und dann in die Frührente. Als Frührentner ist man nicht mehr so angesehen. Verwandte verstoßen einen noch mehr, als wie wenn einer es wieder bei der Raiffeisenbank versucht hätte. Was mir bleibt, sind Bücher Bücher Bücher. Liebe Leute, erkennt mein Leben an. Bernd Schubert Memmingen

Bernd Schubert ist vom Bankkaufmann zum Schriftsteller geworden. Seine Internetseite lautet: www.chefautor.com Bernd Schubert ist 1977 in Memmingen geboren.

Hierbei handelt es sich um einen von vielen Arbeitnehmer bei der Bank, die mir das Arbeitsleben versalzten. Sprüche, wie: - Du kannst ja gar nichts, hat man Dir nichts beigebracht, bei der Bank, wo Du herkommst konnten sich die Filialleiter eigentlich sparen. Vernünftig wäre es gewesen, mir etwas beizubringen. Auch Vorstände beachteten mich nicht großartig und gaben mir keine Tipps zur Arbeit. Die Bank-Vorstände kenne ich genau, ich glaube aber, dass sich keiner von ihnen mehr an mich erinnert. Es waren 14 Vorstände, die es nicht im Geringsten Juckte, wenn ich ein schweres Arbeitsleben hatte und die Tatsache, dass sie mir eine Kündigung aushändigen.

Bei diesen 14 Chefs muss ich an unseren Altbundeskanzler Gerhard Schröder denken, der das Hartz4 eingeführt hatte.

Hartz4: Schlecht für die Arbeitslosen und schlecht für die Armen. In einem Interview hat damals eine Arbeitslose Mutter, als das Hartz4-Gesetz in Kraft trat, über den Herrn Gerhard Schröder gesagt: Danke, Herr Schröder, dass sie mich noch ärmer gemacht haben SIE haben ja Ihre großen Einkommen.

Gerhard Schröder hatten meine 14 Vorstände wahrscheinlich zum Vorbild. Und zwar aus DEM Grund, weil sie zu DEN Leuten gehören, die glauben, dass sie durch rücksichtloses Verhalten in der Arbeitswelt weiterkommen. Dass ich aber jetzt als Taxifahrer arbeite und dankbare Fahrgäste und dankbare Chefs habe, damit haben die 14 Vorstände nicht gerechnet. Die Tatsache, dass die Bank-Vorstände nur an ihren eigenen Wohlstand dachten, aber nicht an das Wohl ihrer Arbeitnehmer, interessierte die Vorstände damals nicht. Jetzt weiß das Bundesverfassungsgericht davon. Nicht einer der Vorstände hatte den Willen, mich bei meiner Arbeit und in der Verteidigung gegen meine Kollegen zu unterstützen. SO miserabel ist es mir in meiner Arbeitsstelle in den fünf Banken, bei denen ich tätig war, ergangen. Wenn es MIR so ging, dann ging und geht es auch heute noch Arbeitnehmern nicht gut an ihrem Arbeitsplatz. Gegen diesen Missstand muss angekämpft werden. Die bisherigen Bundeskanzler interessierte so etwas gar nicht und auch nicht die jetzige Bundeskanzlerin. Man kann somit behaupten: Gemacht haben mich die Mitarbeiter der fünf Banken nicht. In einem guten, coolen Song von AC/DC heißt es so schön: Who made who? also Wer hat