: Lissy Jäkel
: Faszination der Vielfalt des Lebendigen - Didaktik des Draußen-Lernens
: Springer Spektrum
: 9783662623831
: 1
: CHF 18.10
:
: Erwachsenenbildung
: German
: 373
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF

Sie möchten mit Ihren Schülerinnen und Schülern einen persönlichen Beitrag zur Erhaltung der Insektenvielfalt oder der Biodiversität insgesamt leisten? Sie möchten dem Klimawandel durch sinnvolle Gestaltung ihres Umfeldes oder Verhaltens aktiv begegnen? Sie sorgen sich um die Belastungsgrenzen unseres Planeten? Vielleicht möchten Sie mit Ihren Schülerinnen und Schülern auch konkret die geeigneten Kräuter, Gewürze und Gemüse für das Essen oder den eigenen Garten auswählen, die Tiere und Pflanzen ihrer Umgebung wirklich kennen und wertschätzen, als Bildungswert und Teil unserer Kultur begreifen? Vielleicht wünschen Sie sich in unserem Alltag deutlich mehr grüne Technologien? Der Mangel an Kenntnissen und Bereitschaften zur Erhaltung der natürlichen Lebensgrundlagen auf unserer Erde ist empirisch belegt. Es fehlt an konkreten Fähigkeiten und Wissen im Umgang mit dem Lebendigen, die man sich im Nachhinein gern auch durch Schulbildung gewünscht hätte. Nutzen wir die Chancen zur Veränderung der Unterrichtkultur in den Naturwissenschaften! Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist mittlerweile ein wichtiges Leitbild in der derzeitigen Bildungslandschaft. Machen wir uns die positiven Erfahrungen aus zahlreichen Unterrichtssituationen zum Draußen-Lernen, oder - um ein modernes Schlagwort zu benutzen - der Outdoor Education, zunutze. Beziehen wir bei der Wahl der geeigneten Lernorte zum Kompetenzerwerb die authentischen natürlichen und gesellschaftlichen Räume stärker als bisher in den Regelunterricht ein. Machen wir das Draußen-Lernen 'ortüblich' und streiten wir weniger darum, ob dies nun Outdoor-Learning, außerschulisches Lernen, Schulgarten und Schulgelände, Exkursion oder Lerngang genannt wird. Die Kinder und Jugendlichen und zugleich Sie als Lehrkräfte didaktisch zu bereichern - dafür eröffnet das Buch in Reflexion jahrelanger Bildungsprozesse draußen sehr konkrete Angebote.

 

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Die Autorin leitet seit über 25 Jahren das Team des Ökogartens der PH Heidelberg, eines ausgezeichneten Lernorts der Bildung für nachhaltige Entwicklung und der Erhaltung der Biodiversität. Sie lehrt und forscht zur Didaktik der Biologie an der PH Heidelberg.


Vorwort5
Inhaltsverzeichnis9
1 Verpackter Duft – Lippenblütler in aller Munde17
1.1 ?Lippenblütler sind eigentlich gar nicht zu verwechseln19
1.2 ?Vegetative Kennmerkmale22
1.3 ?Lippenblüten22
1.4 ?Tee verkosten23
1.5 ?Ableger und Stecklinge machen25
1.6 ?Die artenreichste Gattung der Lippenblütler – Salbei25
1.7 ?Mikroskopie und Lupe – lavare29
1.7.1 ?Waschen mit Duft29
1.7.2 ?Handlungsangebote31
1.8 ?Destillation31
1.9 ?Didaktik draußen konkret – mit Forscherblättern33
1.9.1 ?Minimikroskope eröffnen draußen wahre Wunderwelten35
1.9.2 ?Verschiedene Forscherblätter35
1.10 ?Der Mönchspfeffer – gefährlich oder nützlich?39
1.11 ?Lippenblütler – ein Fall für die chemischen Sinne40
1.12 ?Von Mumien und Varroabekämpfung bis zur Droge gegen Erkältungen – Thymian41
1.13 ?Wilde Lippenblütler42
Literatur43
2 Wilde Tiere in der Stadt45
2.1 ?Mögliche Einstiegsfragen in Lernsituationen draußen46
2.2 ?Beispiele zu Säugetieren und deren Bobachtungsmöglichkeiten in der Großstadt47
2.2.1 ?Beispiel 1: Der Europäische Biber (Castor fiber) mit vielfältigen Spuren in der Stadt47
2.2.2 ?Beispiel 2: Hasen oder Kaninchen?49
2.2.3 ?Beispiel 3: Eichhörnchen50
2.3 ?Vogelbeobachtungen in der Stadt53
2.3.1 ?„Schlaue“ Vögel53
2.3.2 ?Gänsevögel – eine Weltreise am Flussufer53
2.3.3 ?Reges Leben auf dem Friedhof – Nester zählen56
2.4 ?Reptilien in der Stadt56
2.5 ?Bewertungskompetenz entwickeln57
2.6 ?Nach dem Forschen und Erkunden auf einen gemeinsamen Nenner kommen59
Literatur61
3 Schmetterlingsblütler62
3.1 ?Nährstoffspeicherung im Samen64
3.1.1 ?Pflanzliche Entwicklungen verstehen64
3.1.2 ?Keimversuche mit Risiko64
3.1.3 ?Was ist so lustig an der Kichererbse (Cicer arietinum)?65
3.2 ?Nach Symbiosepartnern Ausschau halten66
3.2.1 ?Rot wie Blut – Hämoglobin66
3.2.2 ?Chemielabor Wurzelknöllchen67
3.3 ?Erbsenzählen68
3.3.1 ?Am besten regional, saisonal, überwiegend pflanzlich ernähren68
3.3.2 ?Regeln der Vererbung – altbekannt und immer noch richtig69
3.3.3 ?Sprengkraft von Erbsen – Spielereien mit Lerneffekt69
3.4 ?Bohne ist nicht gleich Bohne71
3.4.1 ?Vielfalt der Gattungen und Arten der Bohnen71
3.4.2 ?Das Bohnenblatt: Ein trickreicher Insektenfänger74
3.4.3 ?Und dann ist da noch die Bohne mit ganz vielen Namen: Vicia faba75
3.5 ?Biodiversität – wilde Schmetterlingsblütler in Schulgarten und Schulumfeld fördern76
3.5.1 ?Schmetterlingsblütler bestimmen üben76
3.5.2 ?Jede Menge Ökologie auf wilden Schmetterlingsblütlern79
3.6 ?Wichtige Aspekte zusammenfassen und wiederholen79
3.6.1 ?Fabaceen und Welternährung79
3.6.2 ?Agrobiodiversität80
Literatur82
4 Kreuzblütengewächse füllen das halbe Kochbuch83
4.1 ?Mögliche Einstiegsfragen in Lernsituationen draußen84
4.2 ?Beispiele für Kreuzblütler als Lernobjekte85
4.2.1 ?Beispiel 1: Der Meerrettich (Armoracia rusticana) – eine alte südeuropäische Kulturpflanze und moderner Enzymspender85
4.2.2 ?Beispiel 2: Der Doppelsame (Diplotaxis tenuifolia)87
4.2.3 ?Beispiel 3: Genetische Ressourcen im wilden Kohl88
4.2.4 ?Beispiel 4: Rotkohl als Indikator89
4.2.5 ?Beispiel 5: Blau machen – Färberwaid91
4.3 ?Kompartimentierung als biologisches Grundprinzip93
4.4 ?Bewertungskompetenz entwickeln93
4.5 ?Wir schreiten zur Tat – Pflanzenentwicklungen verstehen96
4.6 ?Nach dem Forschen und Erkunden auf einen gemeinsamen Nenner kommen97
Literatur101
5 Ab durch die Hecke – Rosengewächse mit Dornen, Stacheln und leckeren Früchten103
5.1 ?Mögliche Einstiegsfragen in Lernsituationen draußen104
5.1.1 ?Wer kennt Hagebutten?104
5.1.2 ?Kontexte fördern Interessiertheit104
5.1.3 ?Anwendungskontexte bei Äpfeln nutzen105
5.1.4 ?Ökologische Vertiefungen105
5.2 ?Beispiele für Rosengewächse als Lernobjekte107
5.2.1 ?Beispiel 1: Der Apfel (Malus domestica) – eine alte Kulturpflanze von globaler Bedeutung107
5.2.2 ?Beispiel 2: Steinfrüchte111
5.2.3 ?Beispiel 3: Hagebutten als Rosenfrüchte113
5.2.4 ?Beispiel 4: Brombeeren und Himbeeren, Erdbeeren und weitere Sammelfrüchte115
5.2.5 ?Beispiel 5: Odermennig – eine reizvolle Wildpflanze118
5.3 ?Vielfalt als biologisches Grundprinzip118
5.4 ?Landschaftsgestaltung im „Kleinen“ beginnen120
5.5 ?Nach dem Forschen und Erkunden auf einen gemeinsamen Nenner kommen120
Literatur125
6 Fliegen und Schwimmen – Leben am Teich126
6.1 ?Heimische Organismen der (Klein-)Gewässer erforschen127
6.1.1 ?Formen des Erkundens127
6.1.2 ?Bestimmung der Gewässergüte128
6.2 ?Skorpione, die nicht stechen – Wanzen als Aufreger im Teich130
6.2.1 ?Der Dorfteich als Lebensgemeinschaft130
6.2.2 ?Modellversuch zur Oberflächenspannung131
6.2.3 ?Wasserbienen131
6.2.4 ?Fangmasken131
6.2.5 ?Libellen – faszinierende Metamorphose133
6.2.6 ?Evolution im Kleinformat bei grünen Wa