: Thomas Logisch
: Hausboottechnik Ein Ratgeber
: Books on Demand
: 9783756838820
: 1
: CHF 27.40
:
: Wassersport, Segeln
: German
: 117
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Hausbo te sind im Trend Aber kann jeder ein Hausboot selber bauen? Wer darf mit welchem Führerschein ein Hausboot fahren und ist die Vermietung überhaupt erlaubt? Wie findet man einen geeigneten Liegeplatz? Und warum ist eine sichere Finanzierung des eigenen Schiffes so wichtig? Alles Fragen, denen wir im Gespräch mit unseren Kunden täglich begegnen. Für wen ist dieser Ratgeber geeignet? Dieser Ratgeber richte sich an alle, die sich mit dem Thema Hausbootkauf, -besitz oder der Vermietung beschäftigen wollen oder die darüber nachdenken, ob ein Boot lieber gechartert oder gekauft werden sollte. Wir erläutern sämtliche damit zusammenhängenden Sachverhalte einschließlich dem Kapitel Vermietung, CE Konformität und Technik an Bord von Hausbooten. Durch unsere Erfahrungen beim Bau und der Ausstattung von über 300 Hausbooten in den letzten Jahren haben wir fast alles gesehen, was es auf dem Markt gibt und pflegen Kontakte zu allen führenden Werften der Branche im In- und Ausland. Die Selbstbauerszene wird von uns ebenso regelmäßig betreut und beliefert, sodass wir auch hier mit den Probleme und Tücken eines Selbstbauprojektes vertraut sind. Wenn du also darüber nachdenkst dir ein eigenes Hausboot zu bauen oder zu kaufen, kann dieser kleine Ratgeber dir helfen viel Zeit und Geld zu sparen.

Mit der geballten Erfahrung aus über 25 Jahren, selbst leidenschaftlicher Segler, Gründer eines Yachtchartergeschäfts, Schiffsmakler und einer der wohl bekanntesten Allround-Yachtausrüster für Hausboote und Langfahrtyachten in der Szene und dem Wissen daraus ist Thomas Logisch das Herz des Unternehmens tom logisch GmbH.

Dein Weg zum eigenen Hausboot


Welche Vorteile bietet ein Hausboot gegenüber klassischen Motoryachten und Wohnschiffen?


Irgendeinen Grund muss es ja haben, dass sich mehr und mehr Wassersportler für das Leben auf dem Hausboot interessieren - oder sind es gar keine Wassersportler? Unseres Erachtens gibt es im Schiffsmarkt zwei Käufergruppen: Segler und Motoryachteigner. Die Segler sind eine große, wenn nicht die größte Gruppe, und haben ihr Handwerk meistens auf der Jolle gelernt, oft schon im Kindesalter. Später kaufen sie sich eine eigene Yacht oder Chartern - als Motoryachties oder Hausbooteigner sieht man sie bisher kaum. Viele von ihnen Segeln bis ins hohe Alter. Manch einer steigt dann noch aufs Wohnmobil um. Ganz anders der Motoryachteigner, der Bootfahren oft nur zum Zweck erlernt hat, seine eigene Yacht fahren zu dürfen. Chartern von Motoryachten findet oft nur Binnen statt, auf dem Meer ist es sehr teuer. Auch diese Gruppe sehen wir bei den Hausbooteigner selten. Woher kommen sie aber nun, die zahllosen neuen Hausbootbesitzer?

Es ist eine völlig neue Kundengruppe, die das Leben in Freiheit und Unabhängigkeit oder einen exklusiveren, abenteuerlicheren Lifestyle sucht. Dabei spielt es zunächst keine Rolle, ob es ein Wohnmobil, Hausboot oder Tiny House ist. Hauptsache autark, draußen und weitab vom Mainstream. Dadurch ist Hausbooturlaub nun gerade erst beliebt geworden. Aber der klassische Hausbooteigner will mehr: Ziel der meisten ist das dauerhafte Leben auf dem Schiff. Aber es muss eigentlich ein Appartement auf dem Wasser sein. Da man sich vorzugsweise binnen bewegt, spielen Seetüchtigkeit und Geschwindigkeit erstmal keine große Rolle. Vielmehr sind Platz und Komfort wichtig. Daher kommen für diese Käufer auch klassische Yachten kaum in Frage, wohl aber ab und zu solche, die dem Wunsch nach mehr Wohnraum folgen und sich in ihren Proportionen mehr und mehr der Quaderform annähern. Das Hausboot hat dabei den Vorteil, dass es seinen Liegeplatz optimal ausnutzt, während die klassischen vorn und oft auch am Heck spitz zulaufenden Yachten viel Wasserfläche ungenutzt lassen. Daher wurde auch früher in Yachthäfen oft nur die Bootslänge als Maß für den Liegeplatzpreis genommen, nur beim Katamaran und nun auch beim Hausboot geht es nach Quadratmetern belegter Wasserfläche.

Nicht jeder, der sich dieses Leben wünscht, ist schon mit dem nautischen Handwerkszeug vertraut. Das ist kein Problem und kann recht schnell nachgeholt werden. Manchen geht es jedoch nicht schnell genug und wir haben daher oft Kunden erlebt, deren erste Bootfahrt mit dem eigenen Hausboot war. Daher muss man insbesondere als erfahrener Wassersportler Rücksicht nehmen, wenn die neuen Nachbarn mit den nautischen Begriffen und Gepflogenheiten nicht vertraut sind, wogegen der neue Hausbooteigner alles tun sollte, um nicht nur Steuer- und Backbord unterscheiden zu können.

Für Werften und Yachtverkäufer stellten diese neuen Kunden durchaus eine neue Herausforderung dar, da die Erwartungen beiderseits oft sehr unterschiedlich sind. Kein Yachtkäufer erwartet, dass auf seinem neuen Schiff Anker oder Fender vorhanden sind, außer er hat sie mitbestellt. Viel zu individuell sind die Ansprüche, um sowas die Werft aussuchen zu lassen. Klassische Yachtkäufer wissen oft genau, was sie wollen und was nicht. Der Hausbooteigner erwartet im Gegensatz dazu ein „gebrauchsfertiges“ Schiff, welches die Werft aber gar nicht liefern kann und auch nicht muss. Gemäß der CE-Richtlinie muss nämlich nur die Yacht fertig gebaut se