: Perry Rhodan
: Perry Rhodan Redaktion
: Perry Rhodan-Paket 36: Die Hamamesch Perry Rhodan-Heftromane 1750 bis 1799
: Perry Rhodan digital
: 9783845329758
: 1
: CHF 56.20
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: Science Fiction
: German
: 3000
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB
Die großen Bedrohungen der vergangenen Jahre scheint die Menschheit überwunden zu haben: Perry Rhodan und seine Gefährten haben die Abruse, den monströsen Feind jeglichen Lebens, auf der 'negativen Seite' des Universums besiegen können. Dank des Langzeitplans der Superintelligenz ES konnte eine kosmische Katastrophe verhindert werden. Und im Arresum werden künftig Menschen, die vor über tausend Jahren auf der Erde wohnten, die Saat des Lebens verbreiten. Auch die große Gefahr für die Erde ist vorüber. Der tödlich strahlende Mars wurde ausgetauscht; statt des ehemaligen Roten Planeten zieht nun Trokan seine Bahn um die Sonne. Doch ein Problem blieb: das der Hamamesch und der Waren, die von den fischähnlichen Wesen aus der Galaxis Hirdobaan verbreitet wurden. Milliarden von intelligenten Wesen aus allen Völkern der Milchstraße wurden süchtig - verzweifelt brechen sie nach Hirdobaan auf. In der kleinen Sterneninsel erfüllt sich das Schicksal von zahlreichen Menschen ... und das Vermächtnis eines ehemaligen Mächtigen.

Perry Rhodan ist die erfolgreichste Science Fiction-Serie der Welt. In einer packenden, weit in die Zukunft des fünften Jahrtausends reichenden Story erzählt die Perry Rhodan-Serie eine fiktive Geschichte der Menschheit. Die Handlung: Nachdem der Astronaut Perry Rhodan auf Außerirdische gestoßen ist, schließen sich die zerstrittenen Staaten der Erde zusammen. Die Menschen - oder Terraner, wie sie sich nennen - erkennen, dass sie nur ein Volk unter vielen im vor Leben überquellenden Universum sind. Sie folgen der Vision Perry Rhodans von einer geeinten Menschheit, der der Kosmos offen steht. Mit gigantischen Raumschiffen beginnt der Vorstoß in die Weiten fremder Galaxien. Auf ihren Reisen bis an die Grenzen der Unendlichkeit treffen Menschen von der Erde auf bizarre Außerirdische und denkende Roboter, auf unwirtliche Planeten und fremde Kulturen, auf die unvorstellbaren Wunder ferner Sphären.

4.


 

Wenn man sich an einen der belebten Plätze Arkons stellte, wenn man einfach nur schaute und die Atmosphäre auf sich wirken ließ, konnte man nicht umhin, eine bedrückende Unsicherheit zu bemerken. Woran es lag, wusste anfangs niemand.

In Wahrheit waren es nur wenige Personen, die eine solche Stimmung verbreiteten. Aber sie griff auf alle anderen über.

Es konnte nicht am Wetter liegen, denn über der Hauptstadt lag strahlender Sonnenschein.Frühlingshoch. Eine Woche schon. Der Kristallpalast bot seinen monumentalen Anblick, wie immer seit Jahrtausenden. Und über den Trichterbauten der Peripherie lag stiller Friede.

Unter den Glasarkaden des Palastes schlenderte mit leerem Gesicht eine Frau, sprach mit niemandem, ließ sich weder von den Holoshows der Geschäfte noch von besonders schönen Blütenkübeln aufhalten.

Sie stellte sich an den Rand der Arkade.

Hätte jemand genauer hingesehen, wäre das Unglück vielleicht zu verhindern gewesen. Aber das war nicht der Fall. Da sie einen völlig normalen Eindruck machte, griff keiner der Roboter ein.

Die Frau sprang dreißig Meter in die Tiefe und zerschellte am Boden.

Dann erst erregte sie die verdiente Aufmerksamkeit; aber besonders fassungslos schien keiner. Es war wohl das, was die Leute im Augenblick erwarteten.

»Das Wunder ist versiegt«, tuschelten sie, während eine Staffel Roboter zum Aufräumen kam. »Was sollte sie machen? TIRARIM ist verschwunden.«

Und manche hofften insgeheim, dass essie nicht treffen möge.

 

*

 

Einige tausend Lichtjahre weiter, auf dem Planeten Ertrus, verbreitete eine Horde rasender Kolosse unvorstellbares Chaos. Sie spürten, wie die Hamamesch-Warenstücke an Wirksamkeit verloren, dass von der alten Kraft nichts mehr bleiben würde.

Dies war das Schlimmste für Ertruser: mit aller Kraft nichts tun können, einem Schicksal ausgeliefert sein.

Es dauerte Stunden, bis die Kolosse gebändigt wurden.

Und aus der drangvollen Enge ihrer Hochenergiezellen forderten sie:

»Gebt uns neue Warenstücke! Wir halten es nicht aus. Wir können nicht ohne das Wunder leben.«

Einer starb an Herzversagen, für einen Ertruser ein ausgesprochen unwürdiger Tod. Alle anderen zeterten noch stundenlang. Mit der Kraft ihrer Stimmen brachten sie das halbe Gebäude zum Einsturz, bis die Wächter sie akustisch stumm schalteten.

Die ertrusische Regierung nahm das Vorkommnis durchaus ernst.

Eine Regierung, der das Volk etwas bedeutete, versuchte auch, seine Bedürfnisse zu befriedigen. Hier war das jedoch ausgeschlossen. Sie verfügten eben nicht über Hamamesch-Waren, schon gar nicht über neuwertige.

Sogar eine Anfrage an Titan leiteten sie in die Wege. Dort, so wusste man in der ganzen Galaxis, forschte Boris Siankow am Zauber der Hamamesch.

Als es in der Milchstraße noch Basare gab, hatte Titan täglich Warnungen verbreitet. Jetzt sah es so aus, als stellte sich das alles als berechtigt heraus.

Aber Siankow und seine Leute hatten nicht die geringste Ahnung, wie den Ertrusern zu helfen war.

 

*

 

Selbst auf Sphinx, in der Tolot-Ballung, unter den Zentrumsvölkern oder im Rusuma-System, überall erfasste Panik die Träumer, die sich schon im Himmel gewähnt hatten.

Meldungen über Amokläufer kamen zuerst täglich herein, dann stündlich, und am Ende fanden sie nicht einmal mehr Eingang in die Nachrichten.

Eine Ausnahme stellte der wildgewordene Epsaler dar, der eine 30-Meter-Space-Jet kaperte. Da es sich um das Beiboot eines Kampfraumschiffs handelte, verfügte der Umweltangepasste nun über tödliche Waffen. Er forderte ultimativ ein frisches Hamamesch-Warenstück – oder er wollte seine Welt dem Erdboden gleichmachen.

Mit dem Retter aus dem Nichts, auf den mancher wohl gehofft hatte, wurde so nichts. Es fand sich keiner, dessen Schatz noch genügend Zauber ausstrahlte.

Als der Epsaler das hörte, drehte er durch.

Er schickte sich an, seine Drohung wahr zu machen. Mehrfach eröffnete er das Feuer auf Unschuldige, pulverisierte in seinem Wahn ganze Straßenzüge. Erst einem Kreuzer der Liga Freier Terraner, der zufällig an Ort und Stelle war, gelang es, das Beiboot abzuschießen.

Der Schaden war immens, die Nachricht von mehr als zwe