: oekom Verlag
: Demokratie und Umweltkrise Brauchen wir mehr Mitbestimmung?
: oekom verlag
: 9783865813350
: 1
: CHF 14.50
:
: Politische Wissenschaft und Politische Bildung
: German
: 256
: kein Kopierschutz/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: PDF
Die westlichen Demokratien sind auf Wohlstand und Wettbewerb fixiert - und scheinen damit gefangen in einem »postdemokratischen« Zustand der Ohnmacht. Die globalisierte Ökonomie untergräbt mit ihren vermeintlichen Sachzwängen und Lobbies die staatliche Handlungsfähigkeit und höhlt das Prinzip der Volkssouveränität aus. Umweltpolitische Maßnahmen scheinen nur dann durchsetzbar, wenn sie das Wirtschaftswachstum ankurbeln. Um dies zu ändern, bauen zivilgesellschaftliche Gegen- und Umweltbewegungen auf eine verstärkte demokratische Teilhabe »von unten«. Dabei bekommen sie es nicht nur mit etablierten Machtstrukturen zu tun, sondern auch mit einem wankelmütigen Souverän: Ob sich wirklich Bevölkerungsmehrheiten für ein radikales ökologisches Umsteuern finden lassen, muss sich erst noch zeigen. Wie es um die Interessenlagen in unseren Demokratien bestellt ist und welche Anliegen sich durchsetzen können, wird darüber entscheiden, ob wir die richtigen Antworten auf die sozial-ökologische Metakrise finden. In einer Fülle von kompakten Beiträgen skizziert dieses Heft Kernthesen einer brisanten Debatte.
DEMOKRATIE534
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Inhaltsverzeichnis6
Rita Trattnigg - Petra Schneider: Mit mehr Demokratie aus der Umweltkrise? Ein Vorwort8
Volksherrschaft und Öko-Logik10
Klaus Müller: Globalisierung und Demokratie - Chancen für eine ökologische Global Governance?12
Ingolfur Blühdorn: Zur Zukunftsfähigkeit der Demokratie - Nachdenken über die Grenzen des demokratischen Optimismus21
Peter Heintel: Öko-Moral gegen (Neo-)Liberalismus? Über den demokratischen Umgang mit der Macht des Faktischen31
Anton Leist: Moralische oder politische Demokratie? Worauf kann die globale Umweltvorsorge bauen?37
Felix Ekardt: Umwelt und Menschenrechte.Eine Replik auf Anton Leistvon43
Martin Coy: Bringt mehr Demokratie mehr Nachhaltigkeit? Das Beispiel Lateinamerika45
Eva Sternfeld: Ökologische Vernunft, Autokratie und Zivilgesellschaft. Der Fall China49
Susan George: Zur verdunkelten Wirklichkeit der EU53
Zwänge und Interessen56
Dieter Plehwe: Die bedrängte Demokratie - Von der doppelten Entgrenzung des Lobbyismus58
Hans-Jürgen Krysmanski: Geldmacht gegen Demokratie - Naomi Kleins Katastrophenkapitalismus und die Privatisierung der Macht67
Christian Felber: Die Ungleichheitskrise der Demokratie 79
Richard Wilkinson und Kate Pickett: Nachhaltigkeit braucht Gleichheit 83
Volkmar Lauber: Windfall profits - Wer betreibt welche Lösungen für die Klimakrise?85
Achim Brunnengräber: Akteure des Wandels? Warum die sozial-ökologische Krise nicht mit „Global Governance“ zu beheben ist94
Ulrich Brand - Markus Wissen: Clean Capitalism? Die Inwertsetzung von Natur als Krisenstrategie101
Christian Zeller: Warum der Kapitalismus nicht101
Christian Zeller: Warum der Kapitalismus nicht101
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Christoph Then: Gen-Logistik: Die Strategien der Agro-Gentechnik113
Thomas Jakl: REACH. Die Kehrtwende der EU-Umweltpolitikfür chemische Produkte117
Jorgo Riss: Chemische Kriegsführung. Die lobby-Schlacht um REACH119
Peter Weish: Vertrau uns, wir sind Experten! Wissenschaft im Dienste von Wirtschaft und Politik120
Josef Unterweger: Gefährliche Gedanken. Über den Trend zum Gesinnungsstrafrecht am Beispiel des Österreichischen Tierschutzprozesses122
Selbstorganisation und Gegenmacht124
Daniel Hausknost: Die Kunst des Unmöglichen - Zivilgesellschaftliche Organisationen und die Grenzen demokratischen Wandels126
Silke Helfrich: Tragödie, abgesetzt - Warum der demokratische Spielplan eine Neufassung der126
Silke Helfrich: Tragödie, abgesetzt - Warum der demokratische Spielplan eine Neufassung der126
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Mundo Yang - Johanna Niesyto - Sigrid Baringhorst: Politische Partizipation im Social Web - Das Beispiel nachhaltiger Konsumkritik146
Oskar Negt: Gewerkschaft und Gegenmacht - Oder: Warum Krisenzeiten nur selten Erkenntniszeiten sind152
Claus Leggewie - Harald Welzer: Bürger auf die Barrikaden! Auszüge aus152
Claus Leggewie - Harald Welzer: Bürger auf die Barrikaden! Auszüge aus152
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Christiana Weidel -152
Christiana Weidel -152
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Clemens Konrad - NGOs in internationalen Verhandlungen164
Umweltpräferenzen und Meinungsbildung168
Thomas Milic - Bianca Rousselot: Grün, wenn die Parole stimmt - Umweltpolitik in der schweizerischen direkten Demokratie170
Volker Mittendorf: Umweltfreundlich? Bürgerbegehren und Bürgerentscheide in Deutschland 180
Harald Heinrichs: Parallelgesellschaften? Politische Eliten und Bevölkerung182
Matthias Karmasin:182
Matthias Karmasin:182
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Thomas Leif: Herdentrieb und Tempospirale - Umweltjournalismus in der PR- und Nachrichtenfabrik193
Markus Hadler - Max Haller: Wie viel193
Markus Hadler - Max Haller: Wie viel193
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Rudolf Bretschneider: Verblassendes Grün. Umwelt vom Aufreger zumMainstream-Wert in Österreich204
Mitbestimmung und Beteiligung206
Jens Newig - Oliver Fritsch: Anspruch und Wirklichkeit - Befördert Partizipation umweltpolitisch206
Jens Newig - Oliver Fritsch: Anspruch und Wirklichkeit - Befördert Partizipation umweltpolitisch206
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Heike Walk - Carolin Schröder: Warum Partizipation? Einige Überlegungen am Beispiel der Umweltdebatte214
Kerstin Arbter: Qualitätsvolle Öffentlichkeitsbeteiligung 221
Bernhard Raschauer: Es gibt keine gallischen Dörfer - Umweltkonflikte in der repräsentativen Demokratie223
Felix Ekardt: Partizipation und Rechtsschutz. Eine Replik auf Bernd Raschauer230
Reinhold Christian: Souveräne Ohnmacht. Über die Notwendigkeit, gallische Dörfer zu bauen233
Barbara Hammerl: Öffentlichkeitsbeteiligung bei Infrastrukturprojekten. Ein Befragungsbericht 238
Christoph Konrath: Beredtes Schweigen. Über Transparenz undDemokratie in Österreich239
Peter Weish: Wem kann man glauben? Oder: Wer begutachtet Gutachten?241
Klaus Poier: Warum wir nicht direkt demokratisch werden243
Christian Felber: Renaissance der Demokratie245
Philipp Jurschitz: Parlamente für alle! Ein Manifest und Thesenpapier247