: Christopher A. Bayly
: Die Geburt der modernen Welt Eine Globalgeschichte 1780-1914
: Campus Verlag
: 9783593404882
: 1
: CHF 32.70
:
: Allgemeines, Nachschlagewerke
: German
: 650
: Wasserzeichen/DRM
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB/PDF
Christopher Baylys weltumspannender Blick auf das Agieren der Staaten, die vielfältigen Ausprägungen von Gesellschaftsordnungen, Religionen und Lebensweisen zeigt auf verblüffende Weise, wie eng schon im 19. Jahrhundert die Entwicklung Europas mit dem Geschehen in den anderen Erdteilen verknüpft war. »Ein mutiger Wurf, der geeignet ist, eingefahrene Sichtweisen aufzubrechen.« Johannes Willms, Süddeutsche Zeitung »Dieses Werk schafft ein neues Geschichtsbild; wie viele Bücher können das schon von sich behaupten?« Frankfurter Rundschau Ausgezeichnet als 'Historisches Buch des Jahres' der Zeitschrift DAMALS Ausgezeichnet von H-Soz-u-Kult als 'Das Historische Buch 2007' in der Kategorie 'Entangled History'

Christopher A. Bayly ist Professor für Imperial and Naval History an der Cambridge University in Großbritannien.
Inhalt8
Einführung14
Über das Buch16
Problem eins: »Triebkräfte« und der ökonomische Faktor19
Problem zwei: Weltgeschichte und Postmoderne22
Problem drei: Das immerwährende »Rätsel der Moderne«25
Anpassung an Standards: Körperpraxis29
Über den Körper hinaus: Kommunikation und Komplexität36
Teil I: Das Ende der alten Ordnungen40
1. Alte Ordnungen und »archaischeGlobalisierung«44
Bauern und Herren44
Die Politik der Differenz47
Mächte an den Rändern von Staaten55
Vorboten neuer politischer Formationen58
Die Vorgeschichte der »Globalisierung«60
Archaische und frühneuzeitliche Globalisierung64
Ausblick67
2. Übergänge von den alten Ordnungen zur Moderne69
Die letzte »große Domestizierung« und die »Revolutionen des Fleißes«69
Neue Muster in materieller Kultur, Produktion und Handel in Afrika und Asien76
Die inneren und äußeren Beschränkungen afroasiatischer Revolutionen des Fleißes79
Handel, Finanzen und Innovation: Europäische Wettbewerbsvorteile81
Der aktivistische, patriotische Staat entsteht85
Kritische Öffentlichkeiten95
Die Entwicklung asiatischer und afrikanischer Öffentlichkeiten99
Schluss: »Rückständigkeit«, Zeitunterschiede und Konjunkturen105
Ausblick108
3. Konvergierende Revolutionen 1780 bis 1820111
Zeitgenossen denken über die Weltkrise nach111
Eine kleine Anatomie der Weltkrise 1720 bis 1820114
Die Legitimität des Staates unterminieren: Von Frankreich nach China127
Die ideologischen Ursprünge der modernen Linken und des modernen Staates136
Nationalitäten versus Staaten und Reiche143
Die dritte Revolution: Gebildete und Handel treibende Völker in der ganzen Welt146
Ausblick152
Teil II: Die moderne Welt entsteht154
4. Zwischen Weltrevolutionen, circa 1815 bis 1865158
Den »Niedergang der Nationen« einschätzen158
Britische Seehoheit, Welthandel und die Erneuerung der Landwirtschaft162
Emigration: Ein Sicherheitsventil?167
Die Verlierer in der »neuen Weltordnung« 1815 bis 1865169
Probleme hybrider Legitimität: Wessen Staat war es?175
Der Staat wird stärker, aber nicht stark genug180
Legitimationskriege in Asien: Ein kurzer Abriss186
Ökonomische und ideologische Ursachen der asiatischen Revolutionen190
Die Jahre des Hungers und des Aufruhrs in Europa 1848 bis 1851196
Der Amerikanische Bürgerkrieg als Weltereignis202
Konvergenz oder Differenz?207
Überprüfung der These211
5. Industrialisierung und die neue Stadt213
Historiker, Industrialisierung und Städte213
Das Fortschreiten der Industrialisierung216
Armut und fehlende Industrie221
Städte als Zentren der Produktion, des Konsums und der Politik229
Die Auswirkung der Weltkrise von 1780 bis 1820 auf die Stadt232
Rasse und Klasse in den neuen Städten235
Arbeiterpolitik238
Weltweite Stadtkulturen und ihre Kritiker242
Schluss246
6. Nation, Reich und Ethnie, circa 1860 bis 1900249
Theorien des Nationalismus249
Wann kann man von Nationalismus sprechen?253
Wessen Nation ist es?256
Nationalismen bewahren: Erinnerungen, nationale Organisationen und Druckwesen258
Von der Gemeinschaft zur Nation: Die eurasischen Reiche262
Was vom Nationalismus zu halten ist: Ein Standpunkt269
Völker ohne Staaten: Verfolgung oder Assimilation?271
Imperialismus und seine Geschichte: Das späte 19. Jahrhundert281
Dimensionen des »neuen Imperialismus«282
Eine Welt aus Nationalstaaten?289
Die Beharrlichkeit der archaischen Globalisierung289
Von der Globalisierung zum Internationalismus293
Internationalismus in der Praxis295
Schluss300
Teil III: Staat und Gesellschaft im Zeitalter des Imperialismus302
7. Mythen und Technikendes modernen Staates304
Dimensionen des modernen Staates304
Der Staat und die Historiker307
Schwierigkeiten, den Staat zu definieren310
Der moderne Staat schlägt Wurzeln: Geografische Dimensionen313
Forderungen nach Gerechtigkeit und Symbole der Macht322
Die Ressourcen des Staates327
Die Pflichten des Staates gegenüber der Gesellschaft333
Instrumente des Staates337
Staat, Wirtschaft und Nation342
Eine Bilanz: Was hatte der Staat erreicht?346
8. Theorie und Praxis von Liberalismus, Rationalismus, Sozialismus und Naturwissenschaft349
Geistesgeschichte im Kontext349
Die Verderbtheit der gerechten Republik: Ein klassisches Thema351
Gerechte Republiken in der ganzen Welt354
Die Ankunft von Liberalismus und Markt: Westlicher Exzeptionalismus?357
Liberalismus und Bodenreform: Radikale Theorie und konservative Praxis363
Freihandel oder nationale Volkswirtschaft?369
Die Völker repräsentieren372
Säkularismus und Positivismus: Transnationale Affinitäten378
Die Rezeption des Sozialismus und sein lokaler Widerhall380
Wissenschaft im globalen Zusammenhang385
Professionalisierung auf globaler Ebene395
Schluss398
9. Weltreiche der Religion401
Religion in den Augen der Zeitgenossen401
Die Sicht der späteren Historiker405
Der Aufschwung der Religion neuen Stils406
Formen religiöser Herrschaft, ihre Vertreter und ihre Beschränkungen411
Die Formalisierung religiöser Autorität und die Schaffung von »Reichsreligionen«415
Die Formalisierung von Lehren und Riten420
Die Ausbreitung der »Reichsreligionen« an ihren inneren und äußeren Grenzen425
Pilgertum und Globalisierung435