: Lucy Gordon
: Hochzeit mit Hindernissen
: Cora Verlag
: 9783733749125
: Romana Herzensbrecher
: 1
: CHF 2.00
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 144
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB

Der heißblütige Renato Martelli verfolgt Heather bis in ihre Träume. Noch nie zuvor hat ein Mann die junge Engländerin so fasziniert wie dieser aufregende Sizilianer. Doch sie ist bereits einem anderen versprochen - ausgerechnet Renatos Bruder.



Die populäre Schriftstellerin Lucy Gordon stammt aus Großbritannien, bekannt ist sie für ihre romantischen Liebesromane, von denen bisher über 75 veröffentlicht wurden. In den letzten Jahren gewann die Schriftstellerin zwei RITA Awards unter anderem für ihren Roman 'Das Kind des Bruders', der in Rom spielt. Mit dem Schreiben erfüllte sich Lucy Gordon einen großen Traum. Zuerst begann sie mit Artikeln für ein britisches Frauenmagazin. Einige der interessantesten sowie attraktivsten Männer der Welt unter anderem Richard Chamberlain, Charlton Heston, Sir Alec Guiness, Sir Roger Moore wurden von ihr interviewt. Nach 13 Jahren Schreibtätigkeit für diese Zeitschrift entschloss sie sich, im Jahr 1984 ihren ersten Roman zu schreiben. Dieser Liebesroman erschien unter dem Titel 'Ungezähmtes Verlangen' im Jahr 1992 bei CORA Love Affair. Ihr zweiter Roman 'Hand in Hand durch Venedig', der kurz danach herauskam, erschien unter der Nummer 212 im Jahr 2003 bei Julia Extra. Sie gab ihren Job beim Frauenmagazin auf und konzentrierte sich auf das Schreiben von Romances, die unter dem Pseudonym Lucy Gordon veröffentlicht werden. Mit richtigem Namen heißt sie Christine Sparks Fiorotto.

1. KAPITEL

„Dein Liebhaber steht draußen und verlangt nach dir, Heather.“

„Musst du so schreien?“ Heather Miller sprang auf und ging ihrer Kollegin entgegen. Im Grunde genommen schätzte sie Sally sehr – auch wenn deren loses Mundwerk mitunter schwer erträglich war.

Zum Beispiel dann, wenn alle im Raum die Köpfe interessiert umdrehten, weil sie Gerüchte in die Welt setzte, an denen nicht das Geringste dran war.

„Erstens muss nicht die halbe Belegschaft davon wissen, und zweitens habe ich dir oft genug gesagt, dass Lorenzo und ich nichts als gute Freunde sind“, erwiderte Heather leise, aber bestimmt.

„Dann ist dir nicht mehr zu helfen.“ Sally schüttelte ungläubig den Kopf. „Einen besseren Liebhaber kann man sich doch gar nicht wünschen. Ich würde jedenfalls keine Sekunde zögern, mit ihm ins Bett zu gehen.“

Der Aufenthaltsraum für die Angestellten vonGossways, Londons führendem Kaufhaus, war kaum der richtige Ort, um dieses Thema auszudiskutieren. Und schon gar nicht mit Sally, die in sexuellen Dingen eine bekanntermaßen lockere Einstellung hatte.

„Bist du sicher, dass es Lorenzo Martelli ist?“ Um keine Enttäuschung zu erleben, hielt Heather es für ratsam, sich zu vergewissern, ob wirklich jener unbekümmerte, gut aussehende, junge Mann in der Parfümerieabteilung auf sie wartete, in den sie sich vor einem Monat Hals über Kopf verliebt hatte. „Du hast ihn doch noch nie gesehen.“

„So viele Sizilianer gibt es in London nicht“, wandte Sally ein. „Außerdem hat er ausdrücklich nach dir gefragt. Und wenn du nicht bald zu ihm gehst, schnappeich ihn mir. Verlass dich drauf!“

Fröhlich und guter Dinge machte sich Heather auf den Weg zu ihrem Arbeitsplatz. Sallys Begeisterung für ihren italienischen Freund schmeichelte ihr – denn dass sie unverschämtes Glück gehabt hatte, als sie ihm begegnet war, wusste sie selbst am besten.

Zumal Lorenzo genauso empfand. Seine Geschäftsreise nach England hatte ursprünglich nur zwei Wochen dauern sollen, doch hatte er sich von Heather ebenso wenig losreißen können wie umgekehrt. Und dass er sie bei der Arbeit besuchte, obwohl sie sich am Abend ohnehin sehen würden, nährte Heathers Hoffnung, in Lorenzo den Mann fürs Leben gefunden zu haben.

Umso enttäuschter war sie, dass nicht Lorenzo, sondern ein wildfremder Mann auf sie wartete.

Wobei „wildfremd“ nicht ganz stimmte, denn zweifellos handelte es sich bei dem großen und kräftigen schwarzhaarigen Mann mit dem dunklen Teint um einen Italiener, vermutlich sogar um einen Sizilianer.

Damit waren die Gemeinsamkeiten zwischen ihm und Lorenzo jedoch bereits erschöpft. Was möglicherweise am Alter des Fremden lag. Anders konnte sich Heather jedenfalls nicht die beträchtliche Lebenserfahrung erklären, die er ausstrahlte.

Sehr gut hingegen konnte sie sich Sallys heftige Reaktion erklären. Sie pflegte die Männer ausschließlich danach zu beurteilen, ob es sich lohnte, mit ihnen ins Bett zu gehen. Doch erschreckender als die jähe Erkenntnis, dass dieser Mann dieses Kriterium spielend erfüllte, traf es Heather, dass er offenkundig denselben Ma