: Catherine Spencer, Lucy Gordon, Jackie Braun
: Romana Herzensbrecher Band 8
: Cora Verlag
: 9783733749118
: Romana Herzensbrecher
: 1
: CHF 4.80
:
: Gegenwartsliteratur (ab 1945)
: German
: 448
: Wasserzeichen
: PC/MAC/eReader/Tablet
: ePUB


Der heißblütige Renato Martelli verfolgt Heather bis in ihre Träume. Noch nie zuvor hat ein Mann die junge Engländerin so fasziniert wie dieser aufregende Sizilianer. Doch sie ist bereits einem anderen versprochen - ausgerechnet Renatos Bruder.
MEINE ERSTE GROSSE LIEBE von CATHERINE SPENCER
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HOLLYWOOD-ROMANZE IN ITALIEN von JACKIE BRAUN
Hollywoods ar Atlanta Jackson flieht vor der Presse in ein kleines italienisches Dorf, um Ruhe zu finden. Aber sie hat Pech - oder Glück? Denn in der sonst so ruhigen ländlichen Idylle ist noch ein zweiter Superstar zu Gast: Angelo Casali, den sie schon einmal abblitzen ließ ...



Zum Schreiben kam Catherine Spencer durch einen glücklichen Zufall. Der Wunsch nach Veränderungen weckte in ihr das Verlangen, einen Roman zu verfassen. Als sie zufällig erfuhr, dass Mills& Boon Autorinnen sucht, kam sie zu dem Schluss, diese Möglichkeit sei zu verlockend, um sie verstreichen zu lassen. Sie wagte den Sprung ins kalte Wasser, kündigte ihre sichere Stelle als Highschool-Englischlehrerin und schickte ihren ersten Entwurf an den englischen Verlag Mills& Boon. Ihre ersten beiden Romankonzepte wurden abgelehnt. Doch schon mit dem dritten Versuch schaffte sie es, zu überzeugen. Seitdem veröffentlichte sie mehr als 25 Bücher, die in 17 Sprachen übersetzt wurden und in 30 Ländern erschienen sind. Wenn sie nicht gerade damit beschäftigt ist, einen Roman fristgerecht fertigzustellen, gibt sie Schreibkurse am College oder in Workshops der RWA (Romance Writers of America) in St. Louis und New York. Catherine ist verheiratet und lebt mit ihrem Ehemann in White Rock, einem Städtchen an der Pazifikküste südlich von Vancouver. Sie hat vier erwachsene Kinder, fünf Enkel, zwei Hunde und eine Katze. In ihrer begrenzten Freizeit genießt sie es, zu schwimmen, zu wandern, zu lesen, Klavier zu spielen, tropische Pflanzen zu züchten und Antiquitäten zu sammeln. Einmal fuhr sie sogar bis nach North Dakota, um eine Woche lang auf der Suche nach Antiquitäten für ihr gemütliches Heim durch Kleinstadtauktionen zu ziehen.

1. KAPITEL

„Dein Liebhaber steht draußen und verlangt nach dir, Heather.“

„Musst du so schreien?“ Heather Miller sprang auf und ging ihrer Kollegin entgegen. Im Grunde genommen schätzte sie Sally sehr – auch wenn deren loses Mundwerk mitunter schwer erträglich war.

Zum Beispiel dann, wenn alle im Raum die Köpfe interessiert umdrehten, weil sie Gerüchte in die Welt setzte, an denen nicht das Geringste dran war.

„Erstens muss nicht die halbe Belegschaft davon wissen, und zweitens habe ich dir oft genug gesagt, dass Lorenzo und ich nichts als gute Freunde sind“, erwiderte Heather leise, aber bestimmt.

„Dann ist dir nicht mehr zu helfen.“ Sally schüttelte ungläubig den Kopf. „Einen besseren Liebhaber kann man sich doch gar nicht wünschen. Ich würde jedenfalls keine Sekunde zögern, mit ihm ins Bett zu gehen.“

Der Aufenthaltsraum für die Angestellten vonGossways, Londons führendem Kaufhaus, war kaum der richtige Ort, um dieses Thema auszudiskutieren. Und schon gar nicht mit Sally, die in sexuellen Dingen eine bekanntermaßen lockere Einstellung hatte.

„Bist du sicher, dass es Lorenzo Martelli ist?“ Um keine Enttäuschung zu erleben, hielt Heather es für ratsam, sich zu vergewissern, ob wirklich jener unbekümmerte, gut aussehende, junge Mann in der Parfümerieabteilung auf sie wartete, in den sie sich vor einem Monat Hals über Kopf verliebt hatte. „Du hast ihn doch noch nie gesehen.“

„So viele Sizilianer gibt es in London nicht“, wandte Sally ein. „Außerdem hat er ausdrücklich nach dir gefragt. Und wenn du nicht bald zu ihm gehst, schnappeich ihn mir. Verlass dich drauf!“

Fröhlich und guter Dinge machte sich Heather auf den Weg zu ihrem Arbeitsplatz. Sallys Begeisterung für ihren italienischen Freund schmeichelte ihr – denn dass sie unverschämtes Glück gehabt hatte, als sie ihm begegnet war, wusste sie selbst am besten.

Zumal Lorenzo genauso empfand. Seine Geschäftsreise nach England hatte ursprünglich nur zwei Wochen dauern sollen, doch hatte er sich von Heather ebenso wenig losreißen können wie umgekehrt. Und dass er sie bei der Arbeit besuchte, obwohl sie sich am Abend ohnehin sehen würden, nährte Heathers Hoffnung, in Lorenzo den Mann fürs Leben gefunden zu haben.

Umso enttäuschter war sie, dass nicht Lorenzo, sondern ein wildfremder Mann auf sie wartete.

Wobei „wildfremd“ nicht ganz stimmte, denn zweifellos handelte es sich bei dem großen und kräftigen schwarzhaarigen Mann mit dem dunklen Teint um einen Italiener, vermutlich sogar um einen Sizilianer.

Damit waren die Gemeinsamkeiten zwischen ihm und Lorenzo jedoch bereits erschöpft. Was möglicherweise am Alter des Fremden lag. Anders konnte sich Heather jedenfalls nicht die beträchtliche Lebenserfahrung erklären, die er ausstrahlte.

Sehr gut hingegen konnte sie sich Sallys heftige Reaktion erklären. Sie pflegte die Männer ausschließlich danach zu beurteilen, ob es sich lohnte, mit ihnen ins Bett zu gehen. Doch erschreckender als die jähe Erkenntnis, dass dieser Mann dieses Kriterium spielend erfüllte, traf es Heather, dass er offenkundig denselben Maßstab bei ihr anlegte.

Der prüfende Blick seiner dunklen Augen ließ jedenfalls keinen Zweifel daran, dass er überlegte, welchen Reiz es für ihn haben könnte, mit der dunkelblonden, schlanken, jungen Frau zu schlafen, die ihm jetzt sichtlich verlegen gegenüberstand. Wofür vor allem die Tatsache verantwortlich war, dass sein Urteil offensichtlich zu Heathers Gunsten ausfiel. Was sie erst recht in Verlegenheit brachte. Denn auch wenn sie mit ihrem Äußeren im Großen und Ganzen zufrieden war, hatte ihr in den dreiundzwanzig Jahren ihres Lebens bislang noch kein Mann auf der Straße hinterhergepfiffen, geschweige denn, sie mit seinen Blicken förmlich ausgezogen.

Um sich ihre Verunsicherung nicht deutlicher anmerken zu lassen als nötig, besann sie sich auf ihre Aufgaben als Verkäuferin in einer derjenigen Abteilungen, in denen dasGossways konkurrenzlos war. „Sie haben mich rufen lassen?“

„Allerdings“, bestätigte der Fremde, nachdem er ausgiebig das Namensschild auf Heathers weißer Bluse betrachtet hatte. Seine sonore Bassstimme war ebenso erotisch wie sein leichter Akzent.

„Sie sind mir als beso